Ich bin jetzt kein DSH-Mensch, aber ich kenne DSH aus Leistungszucht, die auch ohne 3x die Woche auf dem Übungsplatz des SV ausgelastet und zufrieden sind. Ist also nicht unmöglich. Die werden aber gut geführt (Grundgehorsam) und haben einen Job, bzw. ernsthaft betriebenes Hobby. In diesem Falle Mantrailing - nicht einsatzmässig, aber mit mehr Anspruch als in der Hausfrauen-Plauschtrailgruppe. Das ist für Leute, die weniger auf traditionellen DSH-Sport stehen oft motivierender und sinnvoller als die Sportfährte.
Was die Frage wegen dem Baden/Schwimmen betrifft: An ungefährlichen Stellen (flache Ufer, keine Strömung kann man Welpen aller Rassen bei warmem Wetter gern planschen lassen. Man kann sie auch etwas animieren, aber forcieren sollte man da gar nichts! Oftmals gehen die erst mal nur bis zum Bauch rein. Zwar können auch die meisten Welpen mit 12 Wochen schwimmen, aber das ist mehr ein wildes Gepaddel, wenn sie versehentlich den Boden unter den Pfoten verloren haben. Ist meinem älteren Rüden (schwimmfreudige Rasse) so passiert, und er hat sich sehr erschrocken und war erst mal deutlich vorsichtiger am Wasser. Und meine verstorbene Hündin war mit 10 Monaten noch recht skeptisch, ist dann aber eine regelrechte Wasserratte geworden, die auch Januar als Schwimmsaison eingestuft hat.
Und da du das angesprochen hast: bedenke, dass Bergseen je nach Lage, Tiefe, Besonnung und Zufluss (Gletscherbäche!) arschkalt sein können! Das animiert nicht unbedingt zum fröhlichen planschen, und auch die Gefahr einer Verkühlung ist durchaus real. Also ihr konnt durchaus zu einem mit Bahn/Auto/10Minutenfussmarsch erreichbaren Bergsee gehen und dort einige Stunden verbringen (Wandern geht mit Welpen ja nicht), aber habt ein Auge drauf, wie sehr sie da ins Wasser geht, und wenn sie nicht mag, lasst einfach gut sein. Im nächsten Frühling, wenn's wieder warm wird, ist immer noch Zeit für Wassergewöhnung!