Schwieriger Welpe. Was kann ich tun?

  • was kennt denn ein knapp 8 Wochen alter Welpe aus guter Aufzucht, was diesen minipups aus hausaufzucht nicht mehr aufholt ?

    Es geht doch nicht nur um "Kennen" sondern vor allem viel um Epigenetik, gesunde Stressverarbeitung und ein entsprechendes Nervenkostüm. Da wird so viel schon im Mutterleib angelegt und/oder in den ersten vier Wochen, da ist schon davon auszugehen dass da andere Probleme auf einen zukommen als bei einem Welpen aus guter Aufzucht!


    Wenn es nicht so kommen sollte umso besser, aber wegreden sollte man das man nicht.

  • Ich finde die ersten Wochen nicht unwichtig und denke das es einen Unterschied macht ob ein Welpe in einer winzigen Wohnung aufgezogen wurde und nichts sonst kennen gelernt hat oder ob der Welpe von Anfang an alles wichtige kennen gelernt hat, Autos, Fremde, Kinder...

    Und die Elterntiere werden auch nach bestimmten Kriterien gewählt.

  • ihr habt mir grosser Wahr scheinlichkeit einen völlig norma len welpen. Der zu jung von der Mutter weg kam. Den ihr total überfordert. Essen, pippi, schlafen. Mehr sollte der kleine erst mal nicht müssen. Schlafen vor allem nah bei euch. Derweil sucht ihr euch eine nette hunde schuke/verein mit gebrauchshunden. Und belegt einen kurs als angehende Hundehalter. Dann wird das.

    An alle: was kennt denn ein knapp 8 Wochen alter Welpe aus guter Aufzucht, was diesen minipups aus hausaufzucht nicht mehr aufholt ?

    Irgendeinen Unterschied muss es ja geben, der einfluss auf den Hund hat.


    Im Vergleich mit z.b. Murmelchen s Zucht liegen da ja nicht nur Welten sondern Galaxien dazwischen.

  • Dass die Aufzuchtbedingungen hier alles andere als ideal waren, darüber sind wir uns wohl alle einig. Der Welpe ist aber nicht einsam im tiefen Wald aufgewachsen, er hat Wohnräume von innen, Menschen und andere Tiere kennengelernt, hat also zumindest ein bisschen Input bekommen. Er ist 9,5 Wochen alt und weder mit 5 Wochen der Mutter entrissen, noch monatelang komplett isoliert gehalten worden. Klar, die Mutterhündin, eine stressfreie Schwangerschaft und die ersten Lebenswochen sind prägend. Aber dass hier so komplett alles hoffnungsvoll verloren ist...das sehe ich trotzdem nicht.

    Im Vergleich mit z.b. Murmelchen s Zucht liegen da ja nicht nur Welten sondern Galaxien dazwischen.

    Na gut, da hast du ja wohl Mal vollkommen Recht! Die Aufzucht dieser Welpen entspricht aber bitte auch dem Lehrbuch und es gibt wohl viele gute Züchter, die diese Idealbedingungen für ihre Welpen trotzdem nicht schaffen.

  • Aber dass hier so komplett alles hoffnungsvoll verloren ist...das sehe ich trotzdem nicht.

    Das wäre ja auch Blödsinn zu behaupten, habe ich hier im Thread auch nicht gelesen (habe aber auch nur überflogen). Aber einfach davon auszugehen, dass es gar keinen Unterschied macht, ist eben auch nicht so das Gelbe vom Ei.


    Ich würde ja lieber jetzt drauf achten und es im Hinterkopf haben, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist DASS es einen Unterschied macht und es dann ggf doch leichter haben als gedacht als mir jetzt ein schönes Gefühl einzureden und dann unangenehm überrascht zu werden.

  • Der Welpe ist aber nicht einsam im tiefen Wald aufgewachsen, er hat Wohnräume von innen, Menschen und andere Tiere kennengelernt

    Die meisten Vermehrer-Welpen, selbst aus wirklich schlechter Haltung, kennen ja Wohnräume und andere Tiere. Auch Welpen die in der Zoohandlung verkaufen werden, kennen andere Tiere und sogar viele Menschen, trotzdem würde ja niemand sagen, dass die top sozialisiert sind.

  • Aber dass hier so komplett alles hoffnungsvoll verloren ist...das sehe ich trotzdem nicht.

    Das wäre ja auch Blödsinn zu behaupten, habe ich hier im Thread auch nicht gelesen (habe aber auch nur überflogen). Aber einfach davon auszugehen, dass es gar keinen Unterschied macht, ist eben auch nicht so das Gelbe vom Ei.


    Ich würde ja lieber jetzt drauf achten und es im Hinterkopf haben, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist DASS es einen Unterschied macht und es dann ggf doch leichter haben als gedacht als mir jetzt ein schönes Gefühl einzureden und dann unangenehm überrascht zu werden.

    Meinen wir vielleicht eh das selbe? :sweet: deshalb hab ich geschrieben, es kommt darauf an wie die Weichen gesetzt werden. Wenn jetzt alles optimal läuft, kann man wahrscheinlich noch vieles aufholen. Dass es alles andere als einfach wird, davon gehe ich auch aus.

  • Also nurmal so. Genetik kann nan weder wegsozialisieren noch weglieben. Ich habe meinen Lucca auch mit 8 Wochen bekommen, er ist bei seiner Züchterin nicht in einem Bretterverschlag aufgewachsen und ich habe ihn nicht anders sozialisiert wie die anderen 8 Hunde vorher. Und TROTZDEM ist er wesensschwach und hypersensibel. Gene kann man halt nicht leugnen.


    Aber ob das HIER auch so ist oder wird das kann ich wirklich nicht beurteilen

  • deshalb hab ich geschrieben, es kommt darauf an wie die Weichen gesetzt werden.

    Dem würde ich nicht widersprechen. Die Wahrscheinlichkeit dass es trotzdem gutem Weichenstellen schwierig wird ist aber einfach höher. Nach allem was ich weiß ist das "Ja Weichen stellen wie bei jedem Welpen halt" was jemand schrieb nicht so einfach zu sagen.

  • Aber ihr versteht nicht, ihr könnt euch nicht vorstellen wie es dort aussah

    fe2f01bc8238c3b.jpg


    Da kommt mein Hund her. Ich habe und hätte keinen Cent für ihn gezahlt und habe die Halter der Mutter (wegen TSchG-widriger Haltung der Hündin) beim Vet-Amt angezeigt.


    Schaut bei eurem Welpen jetzt am besten nach Hilfe und denkt daran, daß er ein Baby ist. Der kann noch gar nichts können, ihr bringt ihm jetzt bei, wie sein Alltag die nächsten Jahre aussieht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!