Erziehungsrebell

  • Also ich weiß nicht ob ich dir so richtig helfen kann, weil meine Hündin erst ein Jahr alt ist und grad pubertiert. Außerdem kommt sie aus dem Tierschutz und ist generell nicht soooo die konzentrierteste. Aber bei uns ist es auch so, dass ginny nach nem „aufregenden“ Spaziergang sehr viel hirnlos durch die Gegend knallt und dann auch nicht ansprechbar ist. Bei uns hat es geholfen, weniger von ihr zu verlangen beim Spaziergang und nicht ständig was zu trainieren. Einfach mal ohne Ansprüche an der Schleppleine laufen. Wenn sie sich freiwillig zu uns umdreht gibts Lob und leckerli, wenn sie es nimmt. Und dann irgendwann auch mal (wenn sie von selbst schaut) auch mal ranrufen und was üben. Denke auch dass ihr vielleicht manche Sachen neu aufbauen müsst ggf. mit Trainer zusammen.

    Beziehst du dich nur auf den Spaziergang oder tanzt sie dir auch zuhause „auf der Nase rum“?

    • Neu

    Hi


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    • Hexi ist nicht unbedingt über Futter zu beeindrucken.

      Was sind denn die Dinge, die sie am allerliebsten macht/frisst/..., die Ihr als Belohnung einsetzen könnt?

      Übt Ihr in Situationen, in denen Hexi wirklich aufnahmefähig ist?

    • Wow, danke für die vielen Antworten. Ja, wir haben auch Einzelstunden und versuchen die Balance zwischen Unterforderung/Auslastung zu finden. Wir mache natürlich auch Spaziergänge, die völlig ohne Anforderung ablaufen. Während der Social Walks zieht sie nicht zu den anderen Hunden, sondern weil sie so in ihrer Hektikwelt ist, aus der sie nicht mehr rausfindet. Ich glaube manchmal, dass sie selbst gar nimmer weiß, warum sie zieht..

      Ich habe leider große Probleme mit dieser angespannten, nervösen Art und bin eigentlich ein ruhiger Mensch, aber der Hund macht mich ganz nervös. Sie ist wie dieses Säbelzahn-Eichhörnchen in Ice Age!

      Zu Hause - im Haus ist sie entspannt und lieb. Garten = bolzender 9 Jähriger, Spaziergang = oh, ah, hier, nein da, oder dort?

      Ach ja Spielzeug.. eher nicht. Sie liebt Frisbee, aber sobald sie sie hat, wird sie damit enorm wild in ihren Spielaufforderungen.

      Ich weiß einfach nicht, ob mehr Ruhe, mehr Forderung, nur lieblich oder bestimmter oder was überhaupt? 😢

    • Ich bin kein Profi, aber ich würde vielleicht mal versuchen, eine Zeit lang immer nur die gleiche Strecke zu gehen. Kein langes Gassi, eher so 20-30 Minuten. Morgens, mittags, abends. Damit da erstmal Routine reinkommt. Keine zusätzliche Bespaßung, keine Übungen, nix. Nur gehen und Hund sein. Schnüffeln, markieren, sowas.

      Und auch alle anderen Aktivitäten mit Hund mal runterfahren.


      Eventuell hilft auch ein Verhaltenstierarzt, der sie mal grundsätzlich durchcheckt. Ich meine, dass Lito von Atrevido ähnlich drauf war und eine Schilddrüsenunterfunktion die Wurzel aller Probleme war.

    • Habt ihr den Hund mal tierärztlich durchchecken lassen, mit Blutbild und allem drum und dran?

      Denkst Du auch an ein Schilddrüsenproblem?

      Ist die Hündin kastriert? Bei Kastraten kommen SD Probleme häufiger vor als bei intakten


      Während der Social Walks zieht sie nicht zu den anderen Hunden, sondern weil sie so in ihrer Hektikwelt ist, aus der sie nicht mehr rausfindet.

      Diesen social walk würde ich mit so einem Hektiker erst mal nicht machen, bevor der Grund der Hektik erkannt ist, aber das müsste der Trainer doch auch wissen

      Sie liebt Frisbee, aber sobald sie sie hat, wird sie damit enorm wild in ihren Spielaufforderungen.

      Ich weiß einfach nicht, ob mehr Ruhe, mehr Forderung, nur lieblich oder bestimmter oder was überhaupt?

      Das musst Du ausprobieren. Versuche mal eine gewisse Zeit nur Ruhe in den Alltag zu bringen und Du wirst sehen, wie sich die Hünin verhält. Die Hütis sind ja ganz schnell drüber und in 0,nix auf 180. Ich habe hier auch 2 sitzen, bei denen ich allerdings die Balance zwischen Beschäftigung und Ruhe gefunden habe

    • Also mein Gassi-Junghund war nach 45-60 Minuten durch im Kopf, wenn er an der Leine war. Im Freilauf ging mehr, das konnte er aber nur in bestimmten Gebieten und bei der Besitzerin (starker Jagdtrieb). Ich habe lange gebraucht um ihn gut lesen zu können und zu wissen: jetzt ist er drüber, oder: gleich ist er drüber wir gehen jetzt nach Hause.

      Daher würde ich ggf mal versuchen nur noch 45-60min Gassi zu gehen wenn sie auch immer an der Leine läuft, selbst Schlepp fordert ja mehr Konzentration von den Hunden als wirklich frei.


      Und: ist auch eine heftige Mischung, Hütehu nd und Jagdspezialist sind schon sehr unterschiedliche Hundetypen, das wird nicht leicht für sie sein mit so verschiedenen Anlagen im Körper zu leben. Kann mir vorstellen, dass auch das ein wenig zur Hektik führt, sie weiß vielleicht manchmal nicht, wie sie sich verhalten soll. Zu verschiedene Triebe und Ideen in ihrem Kopf, da würde mehr Ruhe vielleicht auch helfen. Nur so eine Idee, ich kenne nur einen Hüti-Jagdhund-Mischling, dem fällt das auch sehr schwer zu wissen wer er ist und wie er sich verhalten soll manchmal. Ab und an sehr anstrengend, wird aber besser mit zunehmendem Alter :nicken:

    • Für mich klingt es als hätte der Hund nie gelernt sich draußen zu entspannen. Wenn das im Haus gut funktioniert, ist Entspannung ja grundsätzlich möglich, aber draußen für den Hund nicht umsetzbar. Das wäre mein Ansatzpunkt. So lange der Hund richtig gestresst ist, kann er auch die an ihn gestellten Anforderungen nicht bewältigen. Das führt zu Frust und oft auch dem Gefühl von Hilflosigkeit beim Halter, wenn es dumm läuft spiegelt der Hunde das und schon steckt man in einer richtig fiesen Spirale fest.


      Vielleicht beschreibt ihr mal wie ihr bisher am Stress draußen gearbeitet habt?

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