Ist der Chi- Mix in Gefahr?

  • Das sind zwei junge Hunde, die halt beide noch nicht völlig zuverlässig sind und gefestigt in ihrem Verhalten.

    Und gerade deshalb muss der Mensch hier regulierend eingreifen und den Weg zeigen wo die Reise hingeht. Ruhe reinbringen in dem man solche nervende Situationen gar nicht erst aufkommen lässt.

    Die Aussihündin kennt den Chi- Mix und kann mit der gelegentlichen "Hibbeligkeit" noch nicht so gut umgehen.

    Eben - genau das ist der Punkt. Von alleine wird sie das auch nicht erlernen sondern sich selbst ein Muster suchen mit dem sie zu recht kommt.

    Der Mensch muss hier zeigen, wie die Aussiehündin unbeschadet und ungenervt mit solchen Situationen umgeht. Daszu gehört aber auch, dass der Chi-Mix lernt, dass er so nicht vor den Nasen anderer Hunde herum tanzen darf.

  • Ich würde mir hier auch deutlich mehr Sorgen machen, dass der kleine Hund irgendwann mal unsanft zurechtgewiesen und kontrolliert wird - für so einen Zwerg vielleicht zu unsanft.

    Das Problem bleibt ja - das nervige Verhalten des Zwergs und die Neigung zum Einschränken und Kontrollieren beim Aussie - auch wenn der Aussie den kleinen nicht fressen will.


    Ich würde das nicht ewig weiterlaufen lassen, sondern beiden Hunden helfen, zu lernen, sich gegenseitig in Ruhe zu lassen und nicht zu beachten.

  • Und was die ganze eher akademische Diskussion angeht: Das Kontrollieren und "ruhig stellen" wollen, das der Aussie zeigt, ist ja ein Aspekt des Hüteverhaltens, welches wiederum aus dem Jagdverhalten herausselektiert ist.


    Ich finde es immer schwierig, beim Hund von "natürlichem" Verhalten zu sprechen, weil das Verhalten ja gerade bei den spezialisierten Rassen so extrem durch menschliche Selektion bestimmt ist.


    Und was das "Artgenossen fressen" angeht. Wölfe gehören biologisch derselben Spezies an wie Hunde, sind mögliche Fortpflanzungspartner. Trotzdem leben Hunde im Wolfsgebiet gefährlich und werden von Wölfen als Beute gesehen und gefressen.


    Ich glaube auch, dass der Aussie weiß, dass der Chi ein Hund ist, weil sich die beiden kennen, und würde das eher als innerartliche Kommunikation (Aggression?) interpretieren.


    Aber dass Hunde andere Hunde als Beute ansehen, das gibt es und es ist nicht zwangsläufig "unnatürlich". Unnatürlich sind die extremen Exterieur-Unterschiede, die die Kommunikation erschweren, die angezüchteten Verhaltensextreme und das erzwungene Aufeinandertreffen, ohne sich aus dem Weg gehen zu können.

  • Das sind zwei junge Hunde, die halt beide noch nicht völlig zuverlässig sind und gefestigt in ihrem Verhalten.

    Und gerade deshalb muss der Mensch hier regulierend eingreifen und den Weg zeigen wo die Reise hingeht. Ruhe reinbringen in dem man solche nervende Situationen gar nicht erst aufkommen lässt.

    Die Aussihündin kennt den Chi- Mix und kann mit der gelegentlichen "Hibbeligkeit" noch nicht so gut umgehen.

    Eben - genau das ist der Punkt. Von alleine wird sie das auch nicht erlernen sondern sich selbst ein Muster suchen mit dem sie zu recht kommt.

    Der Mensch muss hier zeigen, wie die Aussiehündin unbeschadet und ungenervt mit solchen Situationen umgeht. Daszu gehört aber auch, dass der Chi-Mix lernt, dass er so nicht vor den Nasen anderer Hunde herum tanzen darf.

    Sehe ich auch so und wird m. E. auch passieren.

  • Ich würde mir hier auch deutlich mehr Sorgen machen, dass der kleine Hund irgendwann mal unsanft zurechtgewiesen und kontrolliert wird - für so einen Zwerg vielleicht zu unsanft.

    Das Problem bleibt ja - das nervige Verhalten des Zwergs und die Neigung zum Einschränken und Kontrollieren beim Aussie - auch wenn der Aussie den kleinen nicht fressen will.


    Ich würde das nicht ewig weiterlaufen lassen, sondern beiden Hunden helfen, zu lernen, sich gegenseitig in Ruhe zu lassen und nicht zu beachten.

    Auch hier: mit besser draufschauen, meinte ich genau das: frühzeitig regulierend eingreifen. Das traue ich meiner Freundin durchaus zu.

  • Ein bisschen Off- topic: Ich denke nicht, dass Wölfe Hunde in ihren Revieren als Beute betrachren, eher als Konkurrenten. Fremde Wölfe werden auch gelegentlich getötet, wenn sie in ein fremdes Territorium eindringen. Dass Wölfe Hunde fressen, kommt m. Wissens eher selten vor.

    Dass Hunde andere Hunde als Hunde erkennen, ist m. E. Der Normalfall, selbst wenn das Exterieur sehr extrem ist.

    Kaya hatte vorher noch nie einen so winzigen Hund gesehen wie den Chi- Mix- Welpen, aber sie hat sicher erkannt das der Winzzwerg ein Hund ist. Die Englische Bulldogge bei uns im Haus findet sie sehr suspekt und will seit über einem Jahr keinen Kontakt aufnehmen, sondern ignoriert sie, aber auch da gehe ich davon aus, dass sie weiß, daß das ein Hund ist.

  • Auch hier: mit besser draufschauen, meinte ich genau das: frühzeitig regulierend eingreifen. Das traue ich meiner Freundin durchaus zu.

    Wenn Du das Deiner Freundin zutraust, wenn sie frühzeitig regulierend eingreift: Warum tanzt der Chi-Mix der Aussie-Hündin vor der Nase herum und warum diskutieren wir dann überhaupt darüber?

    Klar, kann es immer zu fehlgeleiteten Übersprungshandlungen kommen. So würde ich es bezeichen, wenn ein genervter Großhund gegen einen Nerv-Zwerg sich nicht mehr anders wehren kann.

    Hüte-Jagdverhalten würde ich da keinem Hund wirklich unterstellen wollen.

  • Auch hier: mit besser draufschauen, meinte ich genau das: frühzeitig regulierend eingreifen. Das traue ich meiner Freundin durchaus zu.

    Wenn Du das Deiner Freundin zutraust, wenn sie frühzeitig regulierend eingreift: Warum tanzt der Chi-Mix der Aussie-Hündin vor der Nase herum und warum diskutieren wir dann überhaupt darüber?

    Klar, kann es immer zu fehlgeleiteten Übersprungshandlungen kommen. So würde ich es bezeichen, wenn ein genervter Großhund gegen einen Nerv-Zwerg sich nicht mehr anders wehren kann.

    Hüte-Jagdverhalten würde ich da keinem Hund wirklich unterstellen wollen.

    Ich verstehe die Reaktion ehrlich gesagt nicht ganz.

    Ich hatte in einer bestimmten Situation ein mulmiges Gefühl und habe hier nachgefragt, ob an diesem Gefühl etwas dran sein könnte.

    Dann haben hier viele User dankenswerterweise ihre Meinung dazu gesagt. Daraufhin habe ich mit meiner Freundin über mein Gefühl und die Meinungen aus dem Forum gesprochen. Nun bin ich der Meinung, dass sie mit der Situation umgehen kann, weil ich sie, ihre Hunde und ihren Umgang mit den Hunden kenne.

    Mir hat dieser Thread geholfen,

    mein Gefühl und die Situation besser einzuschätzen. Nun ist es aber mitnichten so, wie hier einige zu wissen glauben, dass wir es hier mit unregulierten, schlecht geführten Hunden zu tun haben. Ich hab mir eben das rausgezogen, was mir hilft und vieles andere stehen lassen, weil es doch viele Spekulationen waren, was ja gar nicht anders sein kann, weil niemand die HH und die Hunde persönlich kennt.

    Dafür Denkanstöße zu geben, ist ein Forum da und das kann es leisten. Ich danke noch einmal allen, die mir Denkanstöße gegeben haben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!