Was an Tierquälerei kann man eigentlich anzeigen?

  • Jo, hab ich mal gemacht: Einen Typ von einem - wie man heute sagt - Motorradclub damit konfrontiert, dass ich es kacke finde, wie er an seinem Welpen rumzerrt. War schmerzhaft für den Arm, aber ich hatte das Riesenschwein, dass da ein Herr eines anderen Clubs vorort war, dessen Familie mit meiner befreundet war und der Hunde liebt.


    Ich kann gut verstehen, dass man da nicht direkt was sagt, zumal, wenn man selbst alleine ist und die Anderen zu zweit. Hat nichts mit Mangel an Mut zu tun, mMn.

  • In Frankreich selbst gibt es kein Tierschutzgesetz und von daher gehen die Menschen dort (nicht alle) ganz anders mit den Tieren um. Da findest Du noch Vorstellungen aus dem Mittelalter.


    Polizei rufen - sollen die sich vor Ort kümmern. Allerdings mehr wie eine Belehrung kommt dabei nicht raus. Solche Menschen sollten jedoch spüren, dass sie nicht alleine auf der Welt sind und viele Augen sie beobachten. Hilft manchmal!

  • In DE ist das zwar etwas strenger geregelt, auch auch noch viel zu larifari.


    Ich hatte ja letzten Sommer den Fall mit dem älteren Herren und Schäferwelpe. der den Zwerg einfach öffentlich auf einer Caféterrasse zusammengefalten hat. Immer wieder hat er ihn mit der FAUST in die Seite und halb auf den Kopf geschlagen und auch mit der Leine. Grund: Welpe wollte sich am Tisch BEWEGEN und im weiteren Verlauf aus Angst Reißaus nehmen, da ist dann auch noch das Bierglas vom Tisch gefallen und der Hund hat wieder die ganze Wut abbekommen. Die Frau des Herren hat schon beschämt durch die Gegend geschielt und leise und mindestens genauso ängstlich geflüstert, dass er bitte damit aufhören soll.... weitere Gedanken lass ich an dieser Stelle mal raus. Es haben ungefähr 10 Leute dabei zugesehen, aber aufgestanden und hingelaufen bin nur ich. Ich hab' ihm gesagt, er soll aufhören seinen Hund zu schlagen und dass das gesetzlich verboten ist, sonst rufe ich die Polizei. Die Ausdrücke, die er mir an den Kopf geworfen hat, gehören in keinen Mund. Er schlägt seinen Hund wann er das möchte und ich hätte ihm nix zu sagen. Und man glaubt es nicht, es sind dann anschließend noch zwei weitere aufgestanden, um mich zu unterstützen.


    Der war natürlich schneller weg, als ich Polizei oder Amt informieren konnte, aber das hab ich dann mit seinem Kennzeichen nachträglich gemacht (Vetamt).

    Die meinten nur, sie würden sich darum kümmern und den zuständigen Polizeibeamten dort vorbeischicken.


    Aber trotzdem glaube ich (leider) nicht, dass das irgendwelche Konsequenzen für den Mann hatte.

  • Die Anlaufstelle für solche Fragen ist "Tier im Recht" (also in der CH).


    Die geben Auskunft was möglich ist, wie die Rechtslage ist und was man als Privatperson tun kann.

  • Ich persönlich finde deine Empörung zwar gerechtfertigt, aber halte ein strafrechtliches Vorgehen für wenig aussichtsreich oder zielführend. Ich denke, das Verhalten der HH zeigt zwar einen unsinnigen Umgang mit dem Hund, aber vorsätzliche Tierquälerei würde ich darin nicht sehen.

    Die wissen es nicht besser und denken ja erstmal, das muss so. Eine freundliche, direkte Ansprache, mit dem Hinweis, was der Hund dabei fühlt, wäre vielleicht aussichtsreicher, weil das unter Umständen einen Denkprozess in Gang setzt.

    Obwohl ich persönlich mir da immer wenige Illusionen mache, was das bringen soll. Wenn ich mir so anschaue, was alles passieren muss, ehe das Vet.- Amt bei uns tätig wird, würde ich bei so einer "Lappalie" keine großen Hoffnungen darauf setzen.

  • Vielen Dank euch.


    Naja, Lappalie ist es einerseits schon. Andererseits ist ein Schlag mit der Hand und durch die Luft fliegen lassen an der Leine für so einen Minihund ja schon nicht ohne. Der war sehr klein und fein. Da in der Schweiz ja auch Kinder klapsen verboten ist…


    Ja, ich hätte gern was gesagt. Aber alleine im Wald am See bei dem Kerl. Ne. Der sah nicht aus, als ob er Spass verstehen würde und sein Hund war auch nicht vertrauenserweckend. Die Polizei rufen hab ich mir wirklich überlegt, aber ich hatte nur noch 2% Akku. Deshalb ging auch filmen nicht. Wobei das wegen der geringen Distanz an der kleinen Bucht eh verdammt auffällig gewesen wäre. Zeugen, da habt ihr Recht, hatte ich leider keine. Dass das am Ende nicht durchkommt ist klar. Ich denk nur, wenn nie jemand was sagt, kommt auch nie was an.


    Ich werd mal Tier im Recht anfragen wie man mit solchen Fällen umgeht. Bisher ist mir das noch nie begegnet. Nur bei Pferden und da konnte ich mit den betreffenden sprechen da Frauen und alleine.

  • Nächstes Mal mutiger sein und die Leute ansprechen. Ich-Botschaften formulieren. „Ich finde das traurig wie sie mit ihrem Hund umgehen.“ Sowas in der Art. Manchmal bewirkt man schon allein damit was, dass man es anspricht.

    Alles klar - aber auf Französisch kann ich maximal was zu essen bestellen und fluchen.

  • In Frankreich selbst gibt es kein Tierschutzgesetz und von daher gehen die Menschen dort (nicht alle) ganz anders mit den Tieren um. Da findest Du noch Vorstellungen aus dem Mittelalter.

    Da Französisch in der Schweiz eine der Amtssprachen ist, denk ich, dass es sich um Schweizer handelte und nicht um Franzosen. Gerade in den Grenzkantonen Bern/Fribourg oder auch in Biel beispielsweise vermischen sich die Leute die Französisch und Schweizerdeutsch reden.

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