Das Problem ist, wenn du da jetzt mit Leckerli arbeitest, kann es bei dieser Art Hund gut sein, dass er in Zukunft fordert, dass du erst die Ware zeigst, bevor er mitgeht. Das macht es unnötig kompliziert. Mit zum Gassi gehen ist die normalste Sache der Welt, der "Rundgang durchs Revier" gehört zur alltäglichen "Arbeit". Da wird nicht verhandelt, das ist einfach so.
Du hast aber schon gelesen, dass ich genau dazu nicht geraten habe?
Achso, sorry, das hab ich missverstanden.
Wobei ich mir wie gesagt nicht so sicher bin, ob auch das bei der Rasse der richtige Weg ist, da fehlt mir jetzt allerdings die Chow-Welpen-Erfahrung. Ich arbeite viel und gerne mit Leckerlis, aber wenn ich da meinen Pudel und den Chow vergleiche, dann haben die Leckerchen für den Pudel einen deutlich höheren Stellenwert als für den Chow, der sie zwar üblicherweise ganz gerne mitnimmt, aber idR wichtigeres zu tun hat, als mir nach Leckerli sabbernd hinterherzuhimmeln. Das führte hier im Zweifelsfall oft dazu, dass Dinge, die eigentlich selbstverständlich waren, als mögliche "Futterquelle" interpretiert wurden, und daher das "große Ganze" irgendwie ins Stocken geriet.
Bei uns war der Schlüssel ganz klar ein zuverlässiges Händeln aller möglichen Situationen, ein klarer Abbruch und viel Freiraum, Interesse an den Dingen, die den Hund auch interessieren. Der WTP ist einfach nicht so vorhanden und im Zweifelsfall kannst du dir irgendwann deine Leckerchen in die Haare schmieren - dieser Hund wird dir nie stets auf dein Kommando wartend hinterherlaufen, und das willst du ja auch gar nicht, wenn du diese Rasse gewählt hast.
Aber ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen sprechen.