Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17

  • Wir fahren ja morgen nach Köln. Wir gedenken einen Laden aufsuchen der sich im Inneren Stadtkern , fußläufig Bahnhofsnähe aufzusuchen und auch sonst die Innenstadt ein bißchen zu begehen.

    Kann mir jemand eine Parkmöglichkeit empfehlen? Wo man mehrere Stunden stehen kann ohne hinter Haus und Hof verkaufen zu müssen?

    Merci

    Ich wollte nochmal freundlich mein Anliegen präsentieren ;-)

    Mittlerweile ist es natürlich heute ^^

    Parkhaus Wolfsstraße. Ist 3 Minuten Fußweg vom Neumarkt. Viel Spaß in Köln :winken:

  • Wobei der Bechdel Test bei genauerer Betrachtung nicht das hält was er verspricht.

    Selbst Transformers besteht den und das macht die unheimlich sexistschen Aufnahmen und Charakterisierungen der weiblichen Charaktere nicht weg.

    Wir machen den bei unseren regelmäßigen Filmeabenden. Die Star Wars Filme z. B. erst die letzten Teile bestehen teilweise.

    Aber das ist im Grunde eine positive Entwicklung. Finde es ja gut, wenn welche bestehen.

    Ich finde den Mako Mori Test da wesentlich aussagekräftiger . :ka:

    Den Bechdel bestehen Filme schnell auch mit flachen Klischeefiguren und einem Alibidialog.

  • Nur mal kurz zum Thema "richtigen" Sprachgebrauch.

    Spoiler anzeigen

    Für mich verhält es sich mittlerweile wie beim Thema Vegetarier/Veganer. Nur ein Beispiel, kann man auch durch Political Correctness ersetzen.

    Es hat schon seine Berechtigung, nur sehe ich die Erfolgschancen nicht beim ständigen auf Auge drücken, sondern beim mit guten Beispiel vorangehen.

    Wenn ich mich vegan ernähren möchte, dann gehe ich mit gutem Beispiel voran, belehre aber niemanden. Kommt aber sehr oft vor. Damit stößt man dann auf breite Ablehnung, obwohl viele vielleicht dem Gedanken grundsätzlich etwas abgewinnen können, ja sich sogar bemühen, sich dahingehend zu ändern. Das passiert bei vielen aber nicht über Nacht, sondern braucht Zeit und die innere Bereitschaft. Da nutzt Druck von Außen nicht viel.

    Es spielt eine sehr große Rolle, wie die Person aufgewachsen ist und zeugt nicht automatisch vom Unwillen, dies zu ändern. Außer man wird immer wieder belehrt, dann kann das sehr schnell kippen und der Belehrte wird unnachgiebig und die Fronten verhärten. So einer Person bringt man weder etwas bei, noch wir diese sich selbst an der Nase nehmen und sich ändern.

    Hoffentlich könnt ihr meinen Gedanken folgen....😅


  • Wir machen den bei unseren regelmäßigen Filmeabenden. Die Star Wars Filme z. B. erst die letzten Teile bestehen teilweise.

    Aber das ist im Grunde eine positive Entwicklung. Finde es ja gut, wenn welche bestehen.

    Ich finde den Mako Mori Test da wesentlich aussagekräftiger . :ka:

    Den Bechdel bestehen Filme schnell auch mit flachen Klischeefiguren und einem Alibidialog.

    Klar, stimme da zu. Andere / bessere Tests gehen immer. Aber wollte hier kein Fass aufmachen, das Thema ist ja auch extrem komplex.

  • Ich denke, dass es durchaus noch Nachholbedarf gibt, was die Chancengleichheit & Co betrifft, bestreitet niemand. (Ich habe zum Beispiel mit 19 (!) mal einen Job nicht bekommen, weil sie davon ausgingen, dass ich in ein oder zwei Jahren dann ausfalle, weil ich ein Kind bekomme. Jetzt, fast 10 Jahre später, habe ich noch immer keine Kinder und auch keine geplant, aber puh, da sind die der drohenden jahrelangen Karenz ja grade noch so von der Schippe gesprungen :roll: Idioten.)

    Aber es gibt durchaus auch bei Männer Themen, bei denen sie im Nachteil sind oder wo sie Klischees bedienen sollen.

    Wieviele Männer kämpfen um ihre Kinder und habe gegen die Mutter keine Chance?

    Die Klausel in vielen Firmen, dass bei sonst gleicher Eignung die Frau bevorzugt wird, ist das - so ganz objektiv betrachtet - fair gegenüber dem männlichen Bewerber? Was kann der dafür, dass die Mann-Frau-Situation so ist, wie sie ist?

    Männer als Pädagogen (insbesondere in Kindergärten), die immer wieder mit Misstrauen zu kämpfen haben, sie könnten sich ja an den Kindern vergreifen oder sie könnten die Kinderbetreuung (und alles was dazu gehört) ja nicht so wie eine Frau.

    Väter, die einen Shitstorm ernten, weil sie mit ihrer Tochter in der Badewanne baden oder ihr einen Kuss auf den Mund geben.

    Männer, die einfach am Spielplatz vorbeigehen und zuschauen oder sich - Gott bewahre! - auch noch hinsetzen und zuschauen. Der kann ja nur was im Schilde führen!

    Ein richtiger Mann hat außerdem:

    - nicht zu weinen und keine Gefühle zu zeigen.

    - niemals Schwäche zu zeigen.

    - einen ordentlichen Job zu haben, wo er das Geld nach Hause schafft - und bitte nicht so einen schwulen Job wie Kindergartenpädagoge.

    - ein vernünftiges Auto zu fahren.

    - seine Frau im Griff zu haben (Hat der denn keine Eier? Jaaaja, da hat die Frau die Hosen an! Der Pantoffelheld!)

    - als Kind nicht mit Puppen zu spielen, sich nicht die Fingernägel zu lackieren, immer als Cowboy oder Polizist im Fasching verkleidet zu sein, mit anderen Jungs zu raufen (und da dann bitte weder weinen noch verlieren!)

    - und - und das ist das Wichtigste - auf keinen Fall und niemals nicht schwul zu sein! (Bei Frauen ist das in Ordnung, das ist heiß, aber bei Männern krank und ekelig!!11elf)

    Das macht die Dinge, in denen Frauen benachteiligt sind, natürlich nicht besser. Aber es ist auch nicht so, dass Männer das nicht auch betrifft.

    Edit: Ganz vergessen: Wickeltische unterwegs. Die sind großteils in den Damen-Toiletten. Der Vater kommt vermutlich nicht mal zu dem Tisch, ohne eine Handtasche über den Kopf gezogen zu bekommen und mit „Spanner!!!“ beschimpft zu werden.

    Wie geht ein Vater mit seiner Tochter aufs Klo? Das Mädchen auf die Männer-Toilette? (Gott bewahre!) Der Vater auf die Frauen-Toilette? (Um Himmelswillen!)

  • Man muss hier ein bisschen unterscheiden, wenn wir von Gleichbehandlung sprechen, ist in unserer heutigen Gesellschaft immer noch die Frau im Nachteil. Ja es ist nicht schön, wenn Männern/Jungs suggeriert wird, keine Schwäche zeigen zu dürfen, aber das ist per se ja mal keine Ungleichbehandlung. Das eine muss man schon von dem anderen trennen.

    Einige haben hier schon wertvolle Sachen geschrieben und nein es ist nicht so einfach zu sagen...Frauen wollen ja keine Führungsposition, man muss auch untersuchen, warum sie das vielleicht nicht wollen. Da spielen nämlich ganz viele Faktoren eine Rolle...welches Rollenbild man vermittelt bekommt, wie eine Frau zu sein hat usw. All das prägt unsere späteren Entscheidungen.

    Wenn man sich mal ernsthaft und kritisch mit dem Thema auseinandersetzt, dann wird man feststellen, dass wir in Deutschland zwar schon weiter als manch andere Staaten sind, von einer Gleichbehandlung aber noch meilenweit entfernt sind.

  • Vieles, was einem so im Alltag begegnet, hängt einfach mit dem eigenen Selbstbewusstsein und dem eigenen Selbstwertgefühl zusammen.

    Das denke ich auch.

    Aber auch das wird geprägt, warum trauen sich viele Frauen bestimmte Positionen nicht zu...weil es gesellschaftlich so vermittelt wird. Natürlich nicht bewusst und unterschwellig, aber genau das ist ja das Problem. Unsere Gesellschaft leugnet immer noch, dass das so ist, anstatt sich damit auseinanderzusetzen.

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