"Pottkieker" - Kochen für Hunde Teil 6
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Hallo :) Ich bin ganz neu im Kochthema und habe ein paar Fragen.
Hank isst ungern sein Trockenfutter. Wir haben schon etwas rum probieren müssen und zwischenzeitlich hatten wir schon alles Mögliche(Ohrenentzündung, Übermäßiger Speichel, Gras fressen etc.).
Das Futter isst er gefühlt wirklich nur, wenn er wirklich Hunger hat. Draußen nimmt er es gar nicht an. Wir haben auch immer viel Output und ich bin es langsam leid. Wenn ich etwas gekocht habe wird es komplett aufgefuttert. Trockenfutter wird nur unregelmäßig ganz aufgegessen. Draußen bin ich auf Leckerchen angewiesen.
Da mir die üblichen Leckerchen auf Dauer zu Teuer sind und es da ja auch so viel ungesundes gibt. Bin ich auf rein getrocknete Geflügelstücke oder gekochte Fleischstücke umgestiegen.
Jetzt überlege ich es mal komplett mit kochen zu versuchen. Bisher wurde mir immer abgeraten aus Gründen wie: der ist so groß, dass wäre zu viel zu kochen; der ist zu verwöhnt; da musst du dich weiter durchtesten etc.
Der Tierarzt ist mir da derzeit auch keine Hilfe. Bei allem was wir bisher hatten, kam als eine der möglichen Ursachen: Unverträglichkeiten. Aber klar, sicher kann man es nicht sagen. Ich habe auch das Gefühl bekommen, dass mir von dem Thema rein aufgrund seiner Größe abgeraten wird (selbst von einer Ernährungsberaterin).
Aber ehrlich gesagt ist mir es neben seinem Wohl natürlich, auch lieber das Geld und die Zeit die ich für die ganzen Tierarzttermine ausgegeben habe gleich ins Futter zu stecken.
Jetzt meine Fragen :) :
Ich wollte zu Anfang mit einer groben Rechnung von napfcheck kochen und dann eines dieser all in one Ergänzungen dazu verwenden.
Kann ich damit viel falsch machen?
Wenn es sich etwas eingependelt hat und ich eine gute oder schlechte Entwicklung sehe würde ich mich nochmal fachlich beraten lassen um das zu optimieren.
Oder gehe ich da zu naiv an die Sache ran?
Ich hatte auch schon überlegt es mal "auszusitzen" und zu schauen, was nach Wochen nur mit dem TroFu passiert. Aber erscheint es ja echt nicht zu mögen und lässt was über (ich gebe sicher nicht zu viel) und dann ist ja noch das Gras fressen. Was meint ihr zu sowas?
Als Fleischquelle würde ich TK Barf und Reinfleischdosen verwenden. Kann man da bei der Zusammenstellung viel falsch machen?
Bin einfach etwas verunsichert und weiß nicht ob ich mich da auch gedanklich etwas verannt habe. Ich habe derzeit einfach immer ein blödes Bauchgefühl beim Futter und ein schlechtes Gewissen, wenn dann wieder etwas mit Hank ist. Gleichzeitig gibt es da so viele unterschiedliche Meinung und blöde Kommentar (letztens gehört: "Leute die Barfen oder Kochen haben sich nur ein neues Hobby gesucht" etc)
Bin dankbar über euren input
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- Vor einem Moment
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mimihank : ich bin kein reiner 'Kocher", aber ich kann dir sagen, daß Hunde mit Futterverweigerung selten Unrecht haben.
Hunde sind keine Formel 1 Boliden, die nur mit einem ganz bestimmten Gemisch laufen können.
Hier gibt es oft Flocken, Dose oder Trockenfleisch und wahlweise frisch gekochtes Gemüse, Trockengemüse (eingeweicht) oder Gemüse aus der Dose.
Selbstverständlich auch Essensreste.
Ich mache mir auch keinen Kopf um Unter- oder Überversorgung.
Wer mit einem Komplettpräparat ein gutes Gefühl hat, kann das füttern.
Mir macht es Freude, wenn meine Hunde ihr Futter mit Freude oder Begeisterung wegschmatzen.
Leckerlies kannst du mit Backmatten ganz einfach selbst backen.
Da würde ich nicht noch mal auf Fleisch setzen, es sei denn, du ziehst es von der Ration ab. (Trockengewicht x 4 ergibt das Reingewicht bei Trockenfleisch)
Sonst kommst du fix in einen Eiweißüberschuss und der kann mal mehr oder weniger schnell zu körperlichen Reaktionen führen.
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Ich bin kein reiner 'Kocher", aber ich kann dir sagen, daß Hunde mit Futterverweigerung selten Unrecht haben.
Hunde sind keine Formel 1 Boliden, die nur mit einem ganz bestimmten Gemisch laufen können.
Hier gibt es oft Flocken, Dose oder Trockenfleisch und wahlweise frisch gekochtes Gemüse, Trockengemüse (eingeweicht) oder Gemüse aus der Dose.
Selbstverständlich auch Essensreste.
Ich mache mir auch keinen Kopf um Unter- oder Überversorgung.
Wer mit einem Komplettpräparat ein gutes Gefühl hat, kann das füttern.
Mir macht es Freude, wenn meine Hunde ihr Futter mit Freude oder Begeisterung wegschmatzen.
Leckerlies kannst du mit Backmatten ganz einfach selbst backen.
Da würde ich nicht noch mal auf Fleisch setzen, es sei denn, du ziehst es von der Ration ab. (Trockengewicht x 4 ergibt das Reingewicht bei Trockenfleisch)
Sonst kommst du fix in einen Eiweißüberschuss und der kann mal mehr oder weniger schnell zu körperlichen Reaktionen führen.
man hört halt öfter "der verweigert das TroFu nur weil du ihm auch besseres bietest" etc.
Das mit der Freude kann ich auch nachvollziehen, die ist da überhaupt nicht gegeben. Macht mich dann auch happy zu sehen, wie der Napf sauber ausgeleckt wird nach gekochtem.
Leckerchen würde ich dann beim kochen besser mit einberechnen können. Da hast du Recht ist ein wichtiger Punkt. Das mache ich aber auch noch nicht so lange, dann werde ich da zukünftig drauf achten oder sogar selber backen :)
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Wenn ich etwas gekocht habe wird es komplett aufgefuttert.
Das ist ja schon mal eine gute Voraussetzung, um für den Hund zu kochen
Was hast du ihm den bisher serviert?
Viele Hunde mögen tatsächlich frisch zubereitete Nahrungsmittel sehr viel lieber als industriell verarbeitetes Hundefutter, und natürlich lassen sich verschiedene (gekochte) Zutaten mit unterschiedlichen Eigenschaften/Nährstoffgehalt so miteinander kombinieren, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung bekommt. Zusätzlich kann man einige Nährstoffe wie z.B. Kalzium bedarfsgerecht mit einem entsprechenden Zusatz ergänzen.
Im Grunde kocht man am besten nach dem "Baukasten-Prinzip". Dafür gibts die bekannten Futterpläne von Napfcheck, Futtermedicus und Co. zur Orientierung.
Letztlich muss man aber erstmal herausfinden, was der Hund verträgt und was ihm schmeckt. In dieser ersten Testphase probiert man ein wenig herum. Wenn man weiterhin einen Anteil Trofu füttert, muss man auch nicht akribisch auf Bedarfswerte achten.
Die einzelnen Bausteine sind Proteine, Kohlenhydrate, Fett, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien/Spurenelemente. Nahrungsmittel, die diese Grundlagen liefern, sind in einzelne Gruppen zusammengefasst, wie Fleisch, Fisch, Ei, Innereien, Obst, Gemüse, pflanzliche Öle/Lebensmittel mit hohem Fettgehalt oder Energielieferanten wie Nudeln, Kartoffeln, Reis u.a.
Wenn der Hund das Gekochte gerne frisst, hat man wirklich sehr viele Möglichkeiten über eine ausgewogene Mischfütterung den Hund zu ernähren.
Gleichzeitig gibt es da so viele unterschiedliche Meinung und blöde Kommentar (letztens gehört: "Leute die Barfen oder Kochen haben sich nur ein neues Hobby gesucht" etc)
Meinungen anderer Hundehalter zum Thema Kochen sind in der Regel eher emotional als wissenschaftlich fundiert
Da muss man drüber stehen. Wenn ich gefragt werde, warum ich für meinen Hund so aufwendig koche, dann ist die Antwort...." weil ich`s kann". Punkt. Keine Diskussionen oder Belehrungen mehr
dass mir von dem Thema rein aufgrund seiner Größe abgeraten wird
Ach so.....du hast einen Ridgeback? Ich habe große Schäferhunde mit über 30kg bekocht. Warum dürfen große Hunde nix Gekochtes?
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Futtermedicus schaue ich mir auch noch an. Danke für die Antwort :)
Bisher gab es nur Huhn mit Reis/Kartoffel/ Süßkartoffel, Brokkoli/Blumekohl/Karotte/Apfel und mal etwas Joghurt/Ei
War bisher aber nur die Ausnahme. Menge war nach Bauchgefühl, habe aber auf eine ordentliche Menge Kohlenhydrate geachtet. Hank ist sehr schlank und könnte auch etwas kräftiger sein (auch seinem alter entsprechend)
Die Kommentare bezogen sich eher auf den Aufwand. Da wäre TroFu doch so viel praktischer und ich müsste solche Riesenmengen kochen und aufbewahren und er essen (wobei ich bezweifle, dass ihn das stört
). Habe ich aber auch nicht ganz verstanden. Und war auch verwundert, dass es ein Tierarzt oder die Beratung nicht so nachvollziehen konnte. Da war der Rat ich solle mich einfach noch mehr durchprobieren.
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Futtermedicus schaue ich mir auch noch an. Danke für die Antwort :)
Bisher gab es nur Huhn mit Reis/Kartoffel/ Süßkartoffel, Brokkoli/Blumekohl/Karotte/Apfel und mal etwas Joghurt/Ei
War bisher aber nur die Ausnahme. Menge war nach Bauchgefühl, habe aber auf eine ordentliche Menge Kohlenhydrate geachtet. Hank ist sehr schlank und könnte auch etwas kräftiger sein (auch seinem alter entsprechend)
Die Kommentare bezogen sich eher auf den Aufwand. Da wäre TroFu doch so viel praktischer und ich müsste solche Riesenmengen kochen und aufbewahren und er essen (wobei ich bezweifle, dass ihn das stört
). Habe ich aber auch nicht ganz verstanden. Und war auch verwundert, dass es ein Tierarzt oder die Beratung nicht so nachvollziehen konnte. Da war der Rat ich solle mich einfach noch mehr durchprobieren.
Futter kann eine Religion sein.
Und manche Menschen gehen gerne den leichtesten Weg.
Sack auf, Futter in den Napf, bon appetit!
Ich persönlich habe kein gutes Gefühl dabei, meine Hunde einseitig zu ernähren.
Beim Kind gab es schließlich auch kein Fertigfutter, nicht mal Cini Minis.
(ich finde immer diese sogenannten "Cerialien" sind TroFu für Kinder)
Wenn du kochen kannst und magst - warum nicht?
Tierärzte sind häufig nicht auf Ernährung spezialisiert, sie verkaufen in den Praxen das Futter, was die Vertreter mitbringen.
Ist ihnen nicht anzulasten.
Du wirst bei Hank sehen, wie er sich entwickelt, wenn du für ihn kocht.
Setze dir ein Limit von ein paar Wochen und beobachte, was sich wie verändert.
Fell, Allgemeinzustand, Zähne, Haut, Geruch und Ausscheidungen.
Oft merkst du ziemlich schnell, was dem Hund gut bekommt und was weniger.
Und dann kannst du entscheiden, ob du dabei bleibst oder einen anderen Weg versuchst.
Viel Freude beim Kochen und Ausprobieren!
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Futter kann eine Religion sein.
Ach.....ich glaube, die wilden Zeiten sind inzwischen vorbei. Die Mehrzahl der Hundehalter füttert sowieso Fertignahrung und die meisten Diskussionen über die "beste" Hundeernährung haben vermutlich eher in den sozialen Medien statt gefunden.
(ich finde immer diese sogenannten "Cerialien" sind TroFu für Kinder)
Haha......jedenfalls ist die Verarbeitung quasi identisch. Das Zeug wird durch den Extruder gepresst, gequetscht, gewalzt, geschrotet, geschreddert und gepufft
Schmeckt den Kindern dann nur noch mit viel Zucker und den Hunden mit viel Aroma
Heute im Napf:
Ein Fischsüppchen mir Sardine, Kritharaki, Erbsen/Möhren, Tomate, Apfel, Oregano, getr. Brennnessel, Leinöl
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Hallo,
ich bin mit Max übers Barfen zum Kochen gekommen - weil er eine Allergie gegen Huhn und Konservierungsmittel hatte.
Da geht dann eigentlich gar kein Fertigfutter mehr
Hauptsymptom chronische Ohrenentzündung.
Max war Boxermix - im guten Zustand 40 kg.
Anfangs gab es rohes Fleisch + gekochte Zutaten bis mir eben klar wurde, dass auch sämtliche Leckerlies nicht gehen.
Und so habe ich alles selbst gemacht und zunehmend gekocht.
War eigentlich nie ein Problem.
Bezüglich des Wissens mußte ich mich ran tasten, grundsätzlich und dann was für Max funktioniert und für mich praktikabel war.
Zwei ganz typische Tierarzt - Gespräche aus dieser Zeit.
" Wenn ich nicht wüsste, dass sie barfen, würde ich es Ihnen empfehlen."
aber auch:
Schwere Blasenentzündung in der Schweiz, - 20 °, Antibiotika + teures xy Spezialfutter - Hauptbestandteil Huhn.
Ich: "Mit Huhn geht nicht - Allergie"
TA: "Ach Quatsch, jetzt muss der Hund erstmal gesund werden und braucht vernünftiges Futter."
Ich: "So wird er aber nicht gesund, sondern bekommt auch noch Ohrenentzündung obendrauf."
TA. "Na, wenn sie alles besser wissen...."
Ich habe dann hier mit dem Kochforum und meiner Menschen-Apothekerin alleine einen Weg gesucht und gefunden.
Jetzt bei zwei gesunden, alles vertragenden Hunden (zusammen 60 kg) füttere ich quer Beet.
Einfach damit sie alles kennen und ich es mir auch mal leicht und ggf. "billig" machen kann.
Also geht alles, wenn es individuell für Hund und Mensch geht.
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Gibt hier eigentlich jemand manchmal Gemüseflocken zum gekochten Fleisch und kann mir da eine Bezugsquelle oder einen Hersteller empfehlen?
Am Liebsten wäre mir tatsächlich eine Sorte ohne Mais und Erbsenflocken, Getreide ist per se nicht tragisch.
Danke schon einmal -
properdog hat viel zum druchschauen..
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- Vor einem Moment
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