Hi Labunja,
vielleicht hilft dir ja, wenn ich dir schreibe, dass das bei uns recht ähnlich war, und was wir getan haben/jetzt tun um das zu ändern.
Unser Hund (Labbi, 6 Monate) hat es absolut nicht akzeptiert, wenn meine Freundin den Raum verlassen hat. Er war völlig gefrustet, hat gejault und gebellt und als Übersprungshandlung dann gerne mal Pflanzen, Teppiche, Fußmatten etc. gerupft.
Für mich war das natürlich stressig hoch zehn, weil ich in der Zeit nicht arbeiten konnte (wir sind beide im Homeoffice) und immer versucht habe ihn mit Abbruchsignalen von seinem Verhalten abzubringen.
Zudem war es traurig für mich, weil ich gedacht habe, dass er sie vermisst und es ihm schnurzegal ist, wenn ich mal nicht da bin (da ist er nämlich immer komplett entspannt).
Er hat auch meistens lieber mit meiner Freundin gekuschelt und ihre Aufmerksamkeit und Nähe gesucht.
Wir haben dann letzte Woche eine Einzelstunde mit einem Hundetrainer gehabt. Und der hat uns gesagt, dass das nichts mit Vermissen sondern einzig und alleine mit Kontrolle ausüben zu tun hat.
Wir sollten jetzt eine Zeitlang "unser Herz wegpacken", denn der Hund hat zuletzt gelernt, dass er der Mittelpunkt ist.
Wir haben eine sehr große Stoffbox gekauft und die ins Wohnzimmer gestellt. Zudem darf er nicht mehr auf's Sofa, wird deutlich weniger mit Worten angesprochen sondern viel mehr körpersprachlich und ignoriert.
Klingt alles hart, aber: In vier Tagen ist er wie ausgewechselt. Meine Freundin geht jetzt aus dem Raum und der Hund legt sich in die Box und schläft quasi sofort ein. Er belohnt sich also mit Ruhe selber.
Und ja, uns fällt es schwer, dem Hund weniger Aufmerksamkeit etc. zu geben, aber wir sehen, dass es der richtige Weg ist. Und vor allem heißt es ja nicht, dass wir ihn weniger lieben! :)
Alles Gute für euch!