Hund beißt Kind. Gibt es noch eine realistische Chance für ihn?

  • Munchkin1

    Das kann man aber nicht 1:1 vergleichen.

    Das eine ist ein Job, wo ihr nach 8 Stunden wieder weg seid (oder nach 24 mit freien Tagen dazwischen oder welchen Dienstplan du auch immer hast) und das andere ist - gerade jetzt zu Corona - 24/7.

    Hier ist das Elfentier eingezogen als die Kröten knapp 3 und 9 waren, alle hatten und haben ihre Spielregeln, aber dennoch gebe ich den Kindern in ihrem Zuhause nicht vor dass immer nur leise und langsam gespielt wird - die Aussage fände ich in einem Familienleben auch ganz schlimm, sorry!

    Hier gibt es mehrere Etagen und wenn irgendjmd seine Ruhe haben möchte und/oder mal richtig rumspacken gibt es dafür Raum.

    Danke! Sehe ich genauso.

    Nicht nur begrenzt aufs Familienleben, sondern allgemein auf einen geschützten Raum in dem Kinder einen großen Teil (oder auch den gesamten) ihres Lebens verbringen.

  • Das kann man aber nicht 1:1 vergleichen.

    Das eine ist ein Job, wo ihr nach 8 Stunden wieder weg seid (oder nach 24 mit freien Tagen dazwischen oder welchen Dienstplan du auch immer hast) und das andere ist - gerade jetzt zu Corona - 24/7.

    Doch kann man, nennt sich Modell des innewohnenden Erziehers und bedeutet ich lebe 24/7 mit diesen Kindern zusammen in einem Haus. Also quasi als wären es meine eigenen Kinder. Und in Coronazeiten geht es mir ganz genauso wie jeder Mutter auch - 24/7 Kinder um mich herum.

    Nur mein Aufgabenbereich unterscheidet sich mehr oder weniger stark durch die Besonderheiten dieser Kinder.

    Aber das war auch nicht die Frage, die Frage ist, ob man so eine Trennung sauber schaffen kann. Ja, kann man.

    Erfordert aber ständiges Mitdenken und Planen und DAS wiederum muss man wollen.

    Und das langsam und leise bezog sich auf meinen Hund, nicht auf die Kinder. Mit mir kann er zergeln und nach Herzenslust knurren und bellen, aber eben nur mit mir. Habe ich vlt blöde formuliert, sorry.

  • Entschuldigung, aber ich habe jetzt noch Beiträge entdeckt, wo ich echt schockiert bin und die Worte einfach loswerden muss.

    Was wir wissen wollen ist, ob das jetzt bedeutet, dass wir Apollo abgeben müssen, oder ob sowas ein einmaliger Vorfall sein kann? Ist unser Hund gefährlich, muss er vielleicht eingeschläfert werden? Wir sind total am Ende.

    Abgeben? Nicht unbedingt, aber für eure Tochter, die jetzt leider wegen eurer Sekunde von Unaufmerksamkeit mit ihrem Gesicht fast einbüssen musste, wäre es vielleicht besser. Aus meiner Sicht ist der Hund nicht gefährlich, sondern einfach nur ein Hund. :|

    Ich hoffe, euch konnten die Beiträge hier davon überzeugen den Hund nicht einzuschläfern. Ihr solltet mMn eher euer Konzept des Familienhundes überdenken, als ein Tier für das Unwissen mit dem Leben bezahlen zu lassen.

    Hat irgendjemand hier Erfahrung mit bissigen Hunden? Einmal bissig, immer bissig? Einmaliger Vorfall? Kann so ein Hund resozialisiert werden?

    Zu denken, der oder mein Hund würde mich nie "beissen" ist - aus meiner Sicht - echt naiv. Er kommuniziert mit mir, ich muss lernen seine Signale zu verstehen und ihn entsprechend zu behandeln. Ausserdem betrachten Hunde Kinder ganz anders, als die Erwachsenen.

    Und ich möchte anmerken, dass es für uns nicht normal ist, dass ein Hund ein Kind beißt nur, weil es mit ihm spielt. Unserer vorheriger Hund war offenbar eine Ausnahme, denn auf dem konnten die Kinder sogar reiten, sich an ihm hochziehen usw. Er hat den Kindern beim Laufen lernen geholfen, er war ein Schäfchen.

    Das macht mich grad unfassbar wütend!

    Kauft den Kindern ein Pony, die sind fürs Reiten gemacht. Geht in den Kletterpark oder auf den Spielplatz, da können sie sich an Dingen hochziehen und geht in den Streichelzoo für die netten Schäfchen. Oder haltet einfach selbst für all die Dinge hin, die Kinder gerne machen. So lernt man, wie sich der nette Familienhund fühlt, wenn er sich mit seinem Schicksal abgefunden hat.

    Hätte ich unseren Familienhund (und das war ein LZ Schäfer) als Kind derart für meine Laune missbraucht, hätten meine Eltern nicht eine Sekunde lang gezögert mich heftig in die Schranken zu weisen! Und der Hund übrigens genau so.

  • Kauft den Kindern ein Pony, die sind fürs Reiten gemacht.

    Auch ein Pony will nicht von zappelnden Kindern getreten werden, möchte nicht an der Mähne gezogen werden und auch nicht gekniffen. :no: Nicht umsonst gibt es für sowas Reitunterricht.

    Hier würde ich eher ein Plüschtier empfehlen, solange die Eltern nicht bereit sind, den Kindern einen respektvollen Umgang mit den Tieren beizubringen.

  • .

    Und ich möchte anmerken, dass es für uns nicht normal ist, dass ein Hund ein Kind beißt nur, weil es mit ihm spielt. Unserer vorheriger Hund war offenbar eine Ausnahme, denn auf dem konnten die Kinder sogar reiten, sich an ihm hochziehen usw. Er hat den Kindern beim Laufen lernen geholfen, er war ein Schäfchen.


    Hätte ich unseren Familienhund (und das war ein LZ Schäfer) als Kind derart für meine Laune missbraucht, hätten meine Eltern nicht eine Sekunde lang gezögert mich heftig in die Schranken zu weisen! Und der Hund übrigens genau so.

    Ich glaube wir wurden da früher auch ganz anders erzogen. Ein Nein bedeutete ein nein und nicht probiere doch aus wie du dein Ziel erreichen kannst. Dafür haben wir dann auch schon eher Verantwortung getragen weil man eben ziemlich sicher war, dass wir keinen Blödsinn machen weil wir wissen wie wichtig bestimmte Dinge sind. Hätten mich meine Eltern oder Großeltern dabei erwischt wie ich unsere Familienhunde wecke oder festhalte wäre richtig was losgewesen. Dabei haben wir viel miteinander gespielt und irgendwann auch unbeaufsichtigt aber ich denke da wußten schon alle dass Anja und Hund keine Dummheiten machen. Mir wurde aber auch von klein auf eingebleut dass man Respekt vor einander haben muss und dass Hunde weder Puppe, Laufstallersatz oder Pony sind und auch dass Hunde scharfe Zähne haben und dass die Knochen damit zerbeissen können.

  • Kauft den Kindern ein Pony, die sind fürs Reiten gemacht.

    Nein, Ponies sind nicht fürs Reiten gemacht, sondern werden dafür ausgebildet. Und verdienen denselben Respekt, wie ein Hund.

    Ich durfte früher (da war ich noch sehr sehr schlank) ein aus einem Vorgarten gerettetes "Kinder"-Pony reiten. Das wurde bösartig, wenn es Kinder nur gesehen hat. Sonst war sie ein Schatz und ein tolles Spaßpony mit ihren 1,20 m.

    Ich habe mehrere Ponies kennengelernt, die Kinder sofort abbuckeln, einer hat sich immer hingelegt.

    Die hatten alle genug von Kindern, aber sowas von.

    Pferd und Kind braucht mMn ebenso viel, wenn nicht mehr, Aufsicht durch Erwachsene. Sonst geht das ebenso in die Hose, wie mit dem Hund in diesem Fall.

  • Ich hatte heute eine 4jährige samt Mama beim Pferd.

    Zuckersüsses eifriges Kind, welches aber auch gerne Baghira Dauer bespasst hätte.

    Mama und ich haben direkt eingegriffen, erklärt und Alternativen geboten.

    Ich musste heute oft an diesen thread denken bei dem Wuselmenschlein.

    Zum Rest wurde alles gesagt

  • Zum Rest wurde alles gesagt

    und zwar aberdutzendfach, was ja sehr normal ist. Verständlich und überwiegend hilfreich.

    Mich würde einfach interessieren, wie der TE und seine Familie das alles sehen, sicher viel gelesen haben und etwas zur Ruhe kommen konnten- das würde ich ihnen jedenfalls wünschen und mich freuen, wieder von der Familie zu lesen. Und natürlich von einer möglichen Lösung.

    Vielleicht muss hier nun auch nicht mehr von jedem anderen Tier berichtet werden, welches unter falscher Einschätzung und zu viel Trubel gelitten hat. (Nicht gegen Dich Skahdi )

    Oder kurz: Ruhe im Karton.

  • Meine Kinder lernen sehr wohl Respekt vor Lebewesen und sie sind auch nicht empathielos!

    Sie wissen genau, dass man einen Hund niemals beim Fressen oder Schlafen stört, sie wissen, dass das Körbchen tabu ist, sie wissen auch, dass man Tiere niemals schlägt, bewirft oder ähnliches. Unser vorheriger Hund ging einfach weg, wenn ihn etwas gestört hat, daran konnten wir gut messen was er mag und was nicht, aber auf die Idee, dass er wegen einer Kleinigkeit beißt, wäre der niemals gekommen. Wir dachten einfach, dass sei normal und dass Apollo das genau so handhaben wird. Aber Apollo ist nicht der Typ der weggeht, wir dachten, dass es daran liegt, dass ihn einfach gar nichts aus der Ruhe bringt, aber scheinbar lagen wir falsch.

    Wir dachten, dass unser verstorbener Hund normal für die Rasse Deutscher Schäferhund ist und dass der nächste in der Art und im Charakter etwa gleich sein wird. Schäferhunde sind typische Familienhunde, die von Millionen von Menschen gehalten werden, daher dachten wir, dass sie dafür bekannt sind eine lange Zündschnur zu haben. Da Apollo diese scheinbar nicht hat, kam uns natürlich der Gedanke, dass er einfach gefährlich ist und so kamen wir auf die Idee mit dem Einschläfern, da wir auf keinen Fall wollen, dass eine andere Familie oder auch Einzelperson das durchmachen muss.

  • Wir dachten, dass unser verstorbener Hund normal für die Rasse Deutscher Schäferhund ist und dass der nächste in der Art und im Charakter etwa gleich sein wird. Schäferhunde sind typische Familienhunde, die von Millionen von Menschen gehalten werden, daher dachten wir, dass sie dafür bekannt sind eine lange Zündschnur zu haben. Da Apollo diese scheinbar nicht hat, kam uns natürlich der Gedanke, dass er einfach gefährlich ist und so kamen wir auf die Idee mit dem Einschläfern, da wir auf keinen Fall wollen, dass eine andere Familie oder auch Einzelperson das durchmachen muss.

    Habe Dir 2 Links rausgesucht: https://www.aerzteblatt.de/archiv/171000/…issverletzungen

    https://www.focus.de/wissen/videos/…id_4790861.html

    Die sind zwar nicht ganz frisch, zeigen die Krux aber auf (und Deinen Irrtum); die meisten Hundebisse an Kindern geschehen im bekannten Umfeld (in 90 % der Fälle ist es sogar der eigene Hund). Leider gibt es halt (in D) keine durchgängige Meldepflicht und somit auch keine umfassende Datenbank (deswegen auch die Veröffentlichung aus dem Ärzteblatt, die greifen auf medizinische Daten zurück).

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