Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Da muss ich mich anschließen, es klingt halt danach, Massai , als wären deiner Meinung nach die "kleinen, weißen Wuschel" schuld daran, dass sie den Jagdtrieb eines anderen Hundes triggern. Aber das Thema liegt beim auslösenden Hund, dieser zeigt ein fehlgeleitetes Beutefangverhalten, nicht andersrum.

    Natürlich ist das so. Habe ich nicht anders behauptet.

    Trotzdem hat „man“ ja nun Wuschelhund und fragt sich, weshalb diese Aggression so oft vorkommt.

    Am Ende liegt die Schuld beim Besitzer des aggressiven Hundes, weil der ihn nicht unter Kontrolle hat. Weshalb warum ist doch Wurscht. Ich habe ledig versucht eine Erklärung zu geben, warum es so sein könnte ….meine Güte, man kann aber auch alles schief lesen ….ich bin hier jetzt raus :fear:

    Ich wollte mich nur dem Feedback anschließen, wie dein Beitrag bei einigen Lesern ankam, da es scheinbar mehreren Leuten so ging wie mir. Wie du mit diesem Feedback umgehen möchtest, sei dir natürlich selbst überlassen..

    Das kann ich aber einfach nicht so stehen lassen. Ein fehlgeleitetes Beutefangverhalten hat nicht mit Aggression zu tun. Es entspringt dem Jagdverhalten. Mit Beute spricht man nicht.

  • Ich glaube ich redet einfach aneinander vorbei.

    Eine gewisse Optik/Größe/Bewegungsablauf von kleinen Hunden führt durchaus öfter zu fehlgeleiteten Beutefangverhalten bei anderen Hunden. Ich denke das ist es worauf Massai hinauswollte, ohne "Schuldzuweisung".

    Und das Beutefangverhalten per Definition keine Aggression ist, ist im Prinzip ein eigenes Thema. Aber wenn man die Worte nicht auf die Goldwaage legt, kann das Ergebnis für den Hund der gejagt wird bzw. dessen Halter der da fast hilflos ist, absolut als Aggression ausgelegt werden. In dem Moment zu erklären, das ist keine Aggression das ist fehlgeleitetes Beutefangverhalten.. nunja, das wird kein Gehör finden, denn in dem Moment geht es darum dass es dem gejagten Hund an den Kragen gehen soll. Das ist es was verständlicherweise vordergründig gesehen wird.

  • Tut mir leid, ich wollte nicht kleinkariert sein.

    Ich persönliche finde diese Unterscheidung einfach sehr wichtig, weil es doch grundverschiedene Dinge sind, wenn ich mir die Frage stelle, was die anderen Hunde scheinbar „auslösen“ lässt bei meinem Hund.

    Aber wenn ihr das so seht, dass es „egal“ ist und mit „auf die Goldwaage legen“ gleichgesetzt wird, dann ist das auch ok für mich. Mir ist der Unterschied ja bewusst.

  • Tut mir leid, ich wollte nicht kleinkariert sein.

    Ich persönliche finde diese Unterscheidung einfach sehr wichtig, weil es doch grundverschiedene Dinge sind, wenn ich mir die Frage stelle, was die anderen Hunde scheinbar „auslösen“ lässt bei meinem Hund.

    Aber wenn ihr das so seht, dass es „egal“ ist und mit „auf die Goldwaage legen“ gleichgesetzt wird, dann ist das auch ok für mich. Mir ist der Unterschied ja bewusst.

    Es ist schon wichtig dass man weiß (auch wenn es im nachhinein ist) was der Auslöser/Grund war. Es zahlt ja alles darauf ein den eigenen Hund zu verstehen und sicher zu führen. Aber ihr habt halt aneinandner vorbei geredet :-). Das mit der Goldwaage war kein Vorwurf, eher ein "Kenner nehmens ganz genau aber im Umgangssprachlichen ist es situativ fehlplatziert"

  • Tut mir leid, ich wollte nicht kleinkariert sein.

    Ich persönliche finde diese Unterscheidung einfach sehr wichtig, weil es doch grundverschiedene Dinge sind, wenn ich mir die Frage stelle, was die anderen Hunde scheinbar „auslösen“ lässt bei meinem Hund.

    Aber wenn ihr das so seht, dass es „egal“ ist und mit „auf die Goldwaage legen“ gleichgesetzt wird, dann ist das auch ok für mich. Mir ist der Unterschied ja bewusst.

    Es ist schon wichtig dass man weiß (auch wenn es im nachhinein ist) was der Auslöser/Grund war. Es zahlt ja alles darauf ein den eigenen Hund zu verstehen und sicher zu führen. Aber ihr habt halt aneinandner vorbei geredet :-)

    Letztendlich war doch genau das die Ausgangsfrage. Warum der Sheltie aktuell immer Opfer anderer Hunde wird. Und mein Beitrag bezog sich einfach nur darauf, dass es sich bei mir als Leser ebenfalls so rüberkam, als sei der Sheltie selber Schuld, weil dieser das Jagdverhalten anderer Hunde triggere. Mehr nicht. Es war einfach als Feedback gedacht, genauso, wie du mir Feedback zu meinem Beitrag gibst.

    Aber ja, ich kann dann nicht stehen lassen, dass Jagdverhalten Aggression triggert. Das sind einfach verschiedene paar Schuhe. Und ich denke dabei immer an stille Mitleser, die solche Infos für sich mitnehmen.

    Mir ging es nie darum, die Ausgangssituation einzuschätzen.

  • Viele Shelties sind auch gar nicht so klein, meine hatte 40 cm und um die 10 Kilo. Nicht gerade das klassische "Häschen".

    Das Verhalten der anderen Hunde jetzt darauf zu reduzieren, nur weil so etwas vorkommt, ist mir auch zu einfach und kurz gedacht.

  • Viele Shelties sind auch gar nicht so klein, meine hatte 40 cm und um die 10 Kilo. Nicht gerade das klassische "Häschen".

    Das Verhalten der anderen Hunde jetzt darauf zu reduzieren, nur weil so etwas vorkommt, ist mir auch zu einfach und kurz gedacht.

    Tut doch keiner, wer und wo denn? Es kommt durchaus vor, aber keiner reduziert das Verhalten anderer Hunde allein darauf. Jedenfalls lese ich das in keinem Beitrag raus.

  • Kalle war gestern wieder mit im Training und es ist schon fast ekelhaft, was für ein kleiner Streber er ist… |)

    Saßen vorm Training noch bisschen rum und haben dem Training davor zugeschaut, da lag er ganz ruhig neben mir..

    Es waren zwei andere Welpen da, die vor dem Platz ein bisschen Kontakt zueinander haben konnte. Kalle hat nett hallo gesagt, sich dann aber nicht weiter für die beiden interessiert und wollte auch nicht mitspielen oder so..

    Im Training selbst ist er soo fokussiert, dass man niemals denken würde, dass er noch kein halbes Jahr alt ist. Er spult einfach konzentriert seine Übungen ab.

    Gestern auf dem Plan: Startposition einnehmen und halten, wenn ich weggehe, Hürden in verschiedenen Situationen links umrunden, auch wenn ich mich bewege und auf Ansage durch den Tunnel laufen.

    Für ihn alles überhaupt kein Problem..

    Sehr beeindruckend, das kleine Kerlchen :herzen1:

  • Ne ich kann das schon bestätigen. Ich hatte ja selbst einen 8kg Mittelspitz. Viel Fell, weiss mit paar hellbraunen Flecken. Wenn der lief sah das auch aus wie ein hochdotiertes Zuchtkaninchen :lol: . Und bei dem musste ich wirklich aufpassen dass nicht irgendwelche nicht abrufbaren Fremdhunde ihn als "jagendeswertes Beutetier" deklarieren und sich an die Arbeit machen.

    Ja, das kann ich auch bestätigen. Bobbys beste Hundefreundin Paloma ist eine Ratonero Bodeguero Andaluz Hündin, an sich ja auch nicht mega klein, aber sehr zierlich. Sie liebt es zu flitzen und hüpft dabei wie ein Hase, schlägt auch Haken und so. Das triggert viele Hunde extrem, sie wurde leider schon von anderen Hunden auf die Straße gejagt. Selbst Bobby - der generell ein sehr moderates Jagdverhalten zeigt - war anfangs dermaßen davon getriggert, dass wir wochenlang nur angeleint zusammen spazierengehen konnten, weil er sonst direkt ins Jagen gekippt ist. Inzwischen geht es zumindest in einem begrenzten Radius sehr gut, aber wir müssen weiterhin ein Auge drauf haben. :nicken:

    Natürlich bin ich als Halterin des jagenden Hundes da in der Verantwortung, ist ganz klar (von Schuld würde ich gar nicht sprechen, sind halt Hunde). Aber es schadet auch nicht, wenn einem bewusst ist, dass man einen Hund hat, der andere Hunde ggf. etwas mehr triggern kann. In dem Fall würde ich zum Beispiel gleich dreimal einen großen Bogen um irgendwelche Hundewiesen und Co. machen.

    In dem Fall klingt das für mich zwar nicht nach fehlgeleitetem Beutefangverhalten, aber ich finde es schon seltsam, wenn sich so viele Hunde regelmäßig beschädigend auf einen anderen Hund stürzen. :denker: Wir wohnen in Berlin - hier laufen viele Hunde frei - und selbst hier geht es relativ gesittet zu, die meisten Hunde sind sehr entspannt. Wenn es mal Knatsch gibt, dann eher auf irgendwelchen (inoffiziellen) Hundewiesen, aber da kann man ja gut einen Bogen drum machen. Und selbst dann ist es meist viel Lärm um nichts, die Hunde tackern sich nicht direkt. Finde ich schon ungewöhnlich und wäre für mich glaub ich eine ernsthafte Überlegung wert, aus dieser Gegend wegzuziehen. :emoticons_look:

  • Viele Shelties sind auch gar nicht so klein, meine hatte 40 cm und um die 10 Kilo. Nicht gerade das klassische "Häschen".

    Das Verhalten der anderen Hunde jetzt darauf zu reduzieren, nur weil so etwas vorkommt, ist mir auch zu einfach und kurz gedacht.

    ich denke aber auch, dass sowas nicht zwingend Jagdverhalten sein muss, kann ja auch Mobbing dem kleinen Hund gegenüber sein. Und dabei isses aber letztlich wurscht, ob der Hund klein ist.

    Mein Emil hat ja auch nur 40cm, aber das Auftreten eines Dobermans, naja also zumindest sehr aufrecht, sehr präsent, nicht meidig. Der kriegt keinen Ärger (wenn, dann macht er den |)). Fiete mit seinen 58cm plüschiger Unsicherheit wurde anfangs bei mir ständig von Fremdhunden durch den Wald geprügelt, weil ... geht halt. Alle Fremdhunde über Kniehöhe haben ihn ins Meideverhalten gebracht und damit war er der Prügelknabe schlechthin.

    Ich würde also immer mal ein Auge darauf haben, ob der Hund, der gejagt wird, viel Unsicherheit ausstrahlt, was bei Junghunden ja nicht selten ist. Das hab ich auch bei Lucifer gelegentlich. Der ist ja groß, aber kommen Fremdhunde mit einer gewissen Körperspannung, dann fällt er in sich zusammen und braucht dringend meinen Rockzipfel.

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