Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

    Wir waren heute in einer Stadt und haben recht viele "dutzidu" Menschen getroffen. Da unsere Ciri super freundlich ist will sie dann natürlich allen "dutzidu" Menschen auch hallo sagen gehen. Wie macht ihr es denn in solchen Situationen? Wir brechen natürlich ab und sagen den Menschen das man keine fremden Hunde lockt, kassieren aber meistens Unverständnis und blicke als würden wir unseren armen Hund foltern weil sie nicht allen hallo sagen darf.

    Mir wäre es lieber andere Menschen und Hunde würden sie nicht interessieren aber wenigstens ist sie ein freundlicher Hund und pöbelt wirklich nie.

    Caron findet "dutzidutzi" super. Die Menschen auch. Also sollen sie es geniessen. Irgendwann sage ich dann jeweils "schönen Tag, ich muss weiter". Ich bin da mittlerweile sehr entspannt.

    Zitat von Goldenciri

    Wir waren heute in einer Stadt und haben recht viele "dutzidu" Menschen getroffen. Da unsere Ciri super freundlich ist will sie dann natürlich allen "dutzidu" Menschen auch hallo sagen gehen. Wie macht ihr es denn in solchen Situationen? Wir brechen natürlich ab und sagen den Menschen das man keine fremden Hunde lockt, kassieren aber meistens Unverständnis und blicke als würden wir unseren armen Hund foltern weil sie nicht allen hallo sagen darf.

    Kommt bei uns auch stark auf die jeweilige Situation und die Personen an. Wenn es Bekannte, Nachbarn, andere Hundehalter oder Freunde sind, die idealerweise auch Hundeerfahrung haben, sehe ich das recht unkritisch. Hundi macht ja hier eher positive Erfahrungen mit Menschen. Bei wildfremden Personen auf der Straße würde ich das auch eher nicht zulassen. Oftmals schaukelt der Hund sich dabei ja auch total hoch. Wenn Fremde meinen Hund locken wollen, reicht meist schon ein komischer Blick von mir und das wird unterlassen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich hier in der Großstadt sowieso mit einem grimmigen Gesichtsausdruck rumlaufe ;-) Ich lasse doch nicht jede wildfremde Person meinen Hund anfassen.

    Zitat von Goldenciri

    Wir waren heute in einer Stadt und haben recht viele "dutzidu" Menschen getroffen. Da unsere Ciri super freundlich ist will sie dann natürlich allen "dutzidu" Menschen auch hallo sagen gehen. Wie macht ihr es denn in solchen Situationen? Wir brechen natürlich ab und sagen den Menschen das man keine fremden Hunde lockt, kassieren aber meistens Unverständnis und blicke als würden wir unseren armen Hund foltern weil sie nicht allen hallo sagen darf.

    Mir wäre es lieber andere Menschen und Hunde würden sie nicht interessieren aber wenigstens ist sie ein freundlicher Hund und pöbelt wirklich nie.

    Ich versuche auch immer, je nach Situation zu entscheiden, weil ich ja gut finde, wenn sie positive Erfahrungen mit Menschen macht, aber blöd, wenn sie ins fiddeln kommt bzw. Leute übergriffig ihr gegenüber werden, ob bewusst oder unbewusst. In letzteren SItuationen löse ich es entweder so, dass ich Mara ne Alternative anbiete (hey, du kannst da wieder wegkommen, zu mir, hier gibts Leckerlie/Streicheln/Distanzvergrößerung). Ansonsten sag ich auch schonmal Leuten, śie sollen den Hund nicht locken/ansprechen, je nach Laune gebe ich eine Begründung ("wir trainieren grade/sie soll lernen, nicht zu fremden Menschen zu gehen etc.") oder auch nicht, weil ich eigentlich finde, ich muss das nicht begründen. Netter ist es aber natürlich. Blöde Reaktionen hatte ich auch schon das ein oder andere Mal, aber so oft kommt es glücklicherweise nicht vor. Vielleicht weil die Leute, die hier so unterwegs sind, den Wusel auch schonmal in Hundebegegnungen gesehen haben und sie gar nicht mehr so Dutzidutzi finden :D


    Edit: Ich hatte auch schonmal ne Situation, da saß ich mit Mara, als sie noch richtig jung war, also Welpi, auf ner Bank und hab mit ihr die Gegend angeguckt, dass sie schön unaufgeregt alles anschauen kann und verarbeiten. Da kommt so n Mensch ungefragt frontal auf uns zu, packt mit der Hand auf ihren Kopf, von oben natürlich, beugt sich über sie und sagt: "NA, GIB MAL PFÖTCHEN, KANNST DU DAS?" So schnell konnte ich gar nicht gucken, wie das passiert ist. Ich hatte sie auf dem Schoß sitzen, d.h. der Typ war n gefühlten Zentimeter von meinem Gesicht weg. Mich hat der gar nicht angeguckt, als ob ich Luft wäre. Und das während Corona, wohlgemerkt. Ich war so perplex, dass ich nicht mal unfreundlich geworden bin, obwohl das mehr als angebracht gewesen wäre.

    Boa eh Freya ist im Moment so anstrengend.

    Hat wer Erziehungstips, wenn einen der Junghund Maßregeln will? Freya stellt sich vor mich und bellt wenn ihr was nicht passt. Wenn ich darauf nicht reagiert, fängt sie an mich in die zehen zu beißen oder irgendwelchen Unfug zu machen, wo ich dann re. Wenn ich dann aufstehe und weggehen würde, springt sie an mir hoch und zwickt in die Arme, Pulli usw.

    Ich hab echt schon alles versucht aber irgendwie nimmt sie mich nicht ernst. Es ist zum verzweifeln.

    Danke für die Tipps. Dann werden wir ein bisschen danach schauen. Ich finde toll wenn sie positive Erfahrungen macht. Sie darf natürlich auch allen Bekannten, Nachbarn, Freunden usw. hallo sagen. Ich finde es bloß blöd bei wildfremden in der Stadt. Vielleicht kann ich aber auch einfach nicht verstehen wie man auf die Idee kommt einen fremden Hund zu sich zu locken :ka:

    Zitat von Sunni1604

    Boa eh Freya ist im Moment so anstrengend.

    Hat wer Erziehungstips, wenn einen der Junghund Maßregeln will? Freya stellt sich vor mich und bellt wenn ihr was nicht passt. Wenn ich darauf nicht reagiert, fängt sie an mich in die zehen zu beißen oder irgendwelchen Unfug zu machen, wo ich dann re. Wenn ich dann aufstehe und weggehen würde, springt sie an mir hoch und zwickt in die Arme, Pulli usw.

    Ich hab echt schon alles versucht aber irgendwie nimmt sie mich nicht ernst. Es ist zum verzweifeln.


    Wenn sie schon so drauf ist, ist es zu spät. Dann bringt massregeln nichts ausser einen noch überdrehteren Hund. Und wenn sie was von dir will, hat sie es bekommen. Du weisst: auch ein Anschiss ist Aufmerksamkeit!


    Beobachte sie mal ganz genau. Sie wird das mit Körpersprache ankündigen - das wäre der Moment, wo du noch managen kannst.

    (Ihr Verhalten, Blick, Spannung,...) das kommt ja selten aus heiterem Himmel - wir sehen es bloss meistens nicht kommen weil wir etwas blind sind für kleine Anzeichen :D


    Also agieren, in einer Weise die die Konfrontation verhindert oder zumindest nicht so hochköcheln lässt. Sei dies mit umlenken, Kommando, anbinden, in einen anderen Bereich der Wohnung bringen etc.


    Versuch mal zu erfassen, WANN genau das passiert. Was habt ihr vorher gemacht, was ist vorher passiert. Solche Sachen.


    Klappt denn euer Alltag ansonsten?

    Solche Situationen haben wir wenn ihr langweilig ist (es Mal aus hundesicht ein langweiliger Tag war oder ich beim spazieren jemanden treffe und ein paar Minuten quatsche) und wenn ich mit meinen Kindern schimpfe (also lauter werde)


    Ansonsten ist sie ein sehr verträglicher, meist braver Hund (bis auf ihre pubertierenden Anfälle?)

    Zitat von Sunni1604

    Boa eh Freya ist im Moment so anstrengend.

    Hat wer Erziehungstips, wenn einen der Junghund Maßregeln will? Freya stellt sich vor mich und bellt wenn ihr was nicht passt. Wenn ich darauf nicht reagiert, fängt sie an mich in die zehen zu beißen oder irgendwelchen Unfug zu machen, wo ich dann re. Wenn ich dann aufstehe und weggehen würde, springt sie an mir hoch und zwickt in die Arme, Pulli usw.

    Ich hab echt schon alles versucht aber irgendwie nimmt sie mich nicht ernst. Es ist zum verzweifeln.

    Wie alt ist Freya denn in Moment? Meine Freundin hat mit unserem Junghund ähnliche Probleme. Mich nimmt er da irgendwie ernster. Wie wildsurf schon schrieb, ist Management natürlich das Wichtigste. Kommt es doch mal zu einer Situation, reagiere ich je nach Situation verschieden:

    • Macht er irgendeinen Blödsinn, wie Wand ankauen, oder am Teppich nagen, breche ich das ganz ruhig ab und biete ihm eine Alternativhandlung an. Hier gibt's dann meist die Kaufwurzel oder ein Plüschtier.
    • Bellt er mich an, weil er Aufmerksamkeit will, wird abgebrochen und umgelenkt. Kurze Trainingseinheit oder ein kurzes Spiel, danach ist wieder Ruhe angesagt. Ein Jundhund kann auch schon einfach mal Langeweile haben. Auch hier würde ich mit gewünschtem Alternativverhalten arbeiten.
    • Steigert er sich in etwas rein (Person oder Gegenstand) gibt es meist eine kurze Auszeit und das Objekt der Begierde wird entfernt. Bei einer Person verlässt Hund oder Person den Raum. Bei einem Gegenstand/Objekt (Bett/Couch) wird Hund aus dem Raum entfernt.
    • Beißen und Zwicken toleriere ich nicht. Hier wird direkt abgebrochen, bzw. korrigiert. Je nach Intensität des Hundes richtet sich auch meine Reaktion. Beißt er mir "aus Frust" in die Hose wird "hart" korrigiert. Wie diese Korrektur ausfällt, hängt dabei natürlich von der Sensibilität deines Hundes ab. Bei einem kleinen Sensibelchen reicht vermutlich schon, wenn du etwas lauter wirst. Einen "Holzkopf" würde ich auch mal zurückzwicken. Handeln darf auch mal negative Konsequenzen für den Hund haben. Wichtig ist, dass die Korrektur kurz, konsequent und nicht übertrieben ist. Den Hund durch die Wohnung jagen und auf seine Intensität eingehen wird vermutlich keinen Erfolg haben. 10 Sekunden nach der Korrektur sollte die Welt dann wieder in Ordnung sein und ihr seid wieder Freunde. Sauer oder frustriert vom Hund zu sein bringt nichts.

    Bei meiner Freundin kann ich oftmals beobachten, dass sie nicht zu 100% klar in Körpersprache, Kommunikation und Konsequenz ist. Für mich ist es wichtig, vorhersehbar für meinen Hund zu sein. Auf eine Handlung von ihm, folgt immer die gleiche Reaktion von mir. So lernt er hoffentlich was erwünscht ist, was nicht erwünscht ist und was absolute NoGos sind.

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