Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
- Hummel
- Geschlossen
-
-
Wir kommen gerade von der Gassirunde zurück. Pauli ist furchtbar neugierig. Ständig bleibt er stehen und guckt irgendwelchen Leuten hinterher. Leute, die auf ihren Grundstücken hantieren? Da muss man doch neugierig glotzen. Gehe ich dann weiter, ziehe ich ihn wie einen alten störrischen Esel hinter mit her. Da können auch 5 kg schwer sein...
Ich dachte jetzt, vielleicht langweilt er sich und versuche immer andere Wege zu gehen. Aber da war es heute auch nicht besser.
Machen eure Hunde das auch?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Am Anfang musste Figo sich auch häufig hinsetzen und Leute beobachten. Wir haben dann häufig gemeinsam beobachtet (und ich habe den Leuten die Situation erklärt). Nach einer Weile konnten wir dann auch weitergehen.
Mittlerweile ist er 6 Monate alt und macht es nur noch, wenn er etwas sehr interessantes sieht.
Ziehst du ihn einfach weiter? Oder motivierst du ihn zum weitergehen?
-
Gustaf setzt sich auch mit 8Monaten noch gerne hin und beobachtet. Ich gebe ihm gerne eine gewisse Zeitspanne dafür. Oft hocke ich mich dann kurz neben ihn, lobe ihn verbal für das ruhige beobachten/ruhig bleiben und aus der Bewegungsdynamik des Aufstehens, nehme ich ihn dann mit. Wenn er störrisch ist, nehme ich ihn wortlos direkt am Halsband und zwinge ihn sanft aber bestimmt mitzukommen. Ist er dann in Bewegung und orientiert sich locker neben mir ein, gibt es ein verbales Lob.
-
Ich sage dann eigentlich immer so was wie "komm weiter gehts" oder "können wir jetzt weiter?".
Meint ihr, ich sollte geduldiger sein?
-
Nouska macht sowas auch und ich schaue dann immer etwas peinlich berührt in eine andere Richtung. Soll sie ruhig gucken, aber die Leute sollen sich von mir nich beobachtet fühlen
Ich lasse sie gern mal schauen. Wenn sie es interessant findet, was da so getrieben wird und merkt, dass nichts Schlimmes daran ist, speichere ich das als Auslastung und Umwelterfahrung ab.
Klar, wenns mir zulange dauert oder mir kalt wird, motiviere ich sie, weiter zu gehen. In der Regel kommt sie dann auch mit, manchmal widerstrebend. Einfach weiterziehen will ich sie nicht und ein bisschen gucken soll sie ruhig.
Ich finde das Gucken eigentlich auch ganz schön: macht den Spaziergang weniger hektisch und der Hund konzentriert sich mal auf eine Sache. Ich würde daher sagen: ja, wenn du kannst, sei ruhig geduldiger und lass Pauli mal schauen.
Bleibt er denn ruhig, wenn er guckt oder spult er sich nach ner Weile hoch und fängt das Kläffen an?
-
-
Nein, er guckt nur. Hochpuschen tut es ihn eher, wenn ihm etwas verboten oder weggenommen wird. Vorbeigehende Leute möchte er gern anspringen, so aus Übermut und freude.
Mir ist es halt auch peinlich und bei dem Wetter mag ich auch nicht blöd rumstehen. Aber vielleicht versuche ich es mal mit etwas mehr Verständnis.
-
Vorbeigehende Leute möchte er gern anspringen, so aus Übermut und freude.
Lässt du das zu oder unterbindest du es?
Mir ist es halt auch peinlich ...
Nur locker! Glaub mir, diese Viecher machen ganz viele Dinge die einem peinlich sein werden.
-
Ja, das mit dem Wetter ist für mich im Moment der am ehesten treibende Faktor. Wenn es nicht zu hässlich ist, nutze ich die kurze Pause (was sind es denn im Höchstfall? 5 Minuten?) und schreibe mal eine Nachricht am Handy oder so. Oder einfach mal gerade hinstellen, Augen schließen, einfach atmen. Auch ganz angenehm.
-
Leute anspringen, vor allem Fremde laase ich nicht, da ziehe ich ihn an der Leine zurück.
Wenn es 5 Minuten wären, würde ich gar nichts sagen. Aber es sind mehrmals 5 Minuten. Und da bin ich wirklich ungeduldig. Außerdem dachte ich auch, er gewöhnt sich das vielleicht dann erst richtig an.
Er hat halt so seinen Sturkopf, da hab ich noch keinen Weg gefunden, ihn zu erziehen.
Ein Beispiel - er hasst (oder liebt) meine Handschuhe. Wenn ich sie nur im die Hand nehme, will er sie schnappen und als Beute wegtragen (um dann dran rumzukauen). Die Hundetrainer haben gesagt, ich soll Pauli weg schieben, wenn er die Handschuhe will. Mache ich das aber, dreht er erst recht auf. Vielleicht bilde ich mir das ja nur ein aber diesen Eindruck habe ich, sobald ich ihn was wegnehmen möchte oder ihn weg schiebe. Draußen sind es dann andere Sachen. Nehme ich ihm z. B ein gefundenes Taschentuch weg, stürzt er sich auf die Plastiktüte, die daneben liegt (Berlin halt).
-
Ich bräuchte mal eure Ideen, wie ich den Freilauf bei uns wieder etwas entspannter gestalten kann. Seit er etwa 1 Jahr alt war, lief Bobby gut draußen mit, schnüffelte um mich herum, hatte einen mega angenehmen kleinen Radius von max. 20 m, selten Zoomies und war einfach entspannt.
Das änderte sich vor einigen Monaten, da war er reichlich 1,5 Jahre alt. Der Radius wurde ab da schon mal größer und er etwas eigenständiger, was ich dem Erwachsenwerden zuschrieb. Aber solange er mental bei mir blieb, war das für mich okay.
Nun ist es seit einigen Wochen so, dass er draußen ziemlich angeknipst ist im Freilauf. Unsere Gassirouten führen meist durch/an großen Wiesen vorbei und da flitzt er dann mit Karacho drauf. Dreht seine Runden oder - und das ist die Entwicklung, die mir Sorgen bereitet - rast im schlimmsten Fall von mir weg in Richtung Horizont - ohne dass da irgendein Anlass zu sehen wäre.
Kein Wild, keine Menschen oder Hunde. Der rennt einfach los, bleibt zwischendrin immer wieder mal stehen, dreht sich zu mir um, ignoriert mein Rufen, rennt weiter. Bis er am Ende der Wiese ist - dann dreht er ab und rast mit wehenden Fahnen freudestrahlend wieder zu mir. Ich brauche dafür auch keinen Superrückruf oder so, der normale Rückruf (bei dem es nur schnöde Alltagsleckerlis gibt, die er schon fürs Liebgucken bekommt) reicht völlig. Aber das ist ja nicht der Sinn der Sache. Ich fände es besser, wenn er gar nicht erst abdampft, sondern entspannt in meiner Nähe bleibt.
Ihn fürs Bei-mir-bleiben belohnen führt nur dazu, dass er dann an meiner Seite klebt und auch nicht entspannt schlendert, bei Spielzeug ist es noch schlimmer und er ist in permanenter Erwartungshaltung.
Gut wäre wohl eine lange Schleppleine in Kombination mit einem Abbruch - aber das Problem ist, dass der Hund mit sämtlichen hängenden Leinen völlig schief läuft.
Biothane ist sogar in der leichtesten Ausführung zu schwer, selbst seine 10 m Nylonschlepp aus Welpentagen ist nicht ideal und außerdem viel zu kurz für diesen Zweck.
Habt ihr noch irgendwelche Tipps? Ich will das halt auch nicht einfach aussitzen, damit sich nichts verfestigt, auch wenn es vielleicht nur eine vorübergehende Phase ist.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!