Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Dank der lieben Sissi&derKaiser und darüber einer Trainerempfehlung von Hummel läuft es hier jetzt auch ziemlich rund. Wir hatten einmal eine Trainerin hier, die mir gezeigt hat, WIE ich korrigieren kann (das war mir vorher einfach nicht klar) - und dass ich das vor allem auch "darf".

    - Dadurch, dass ich jetzt zu ihm durchdringe, wenn er aufgeregt ist, haben sich viele andere Dinge von selbst erledigt. Er rennt zB nicht mehr zu jedem Stock hin, den er finden kann, um manisch drauf rum zu kauen, und auch die Leinenführigkeit ist deutlich besser. Hier im direkten Umfeld geht er mittlerweile wirklich gut an der 2-Meter-Leine. Das möchte ich jetzt nach und nach ausweiten.

    - Seine Vorliebe für fremden Kot hat sich deutlich gelegt, seit ich schon das Anvisieren deutlich unterbreche.

    - Wenn es klingelt und/oder jemand Fremdes kommt, bleibt er ruhig.

    - Alleine bleibt er gut 4 Stunden lang problemlos. Im Haus ist er generell total unauffällig.

    - An Heiligabend waren wir mit den Hunden bei meinen Eltern und beide Hunde lagen von 16 bis 22 Uhr ruhig auf ihren Decken. Find ich für einen 8 Monate alten Hund echt super.

    - Im Restaurant war er bisher 3x, da war er auch sehr zuverlässig ruhig und fast die gesamte Zeit auf seiner Decke.

    - Autofahren ist gar kein Problem, einzig das Reinspringen war eine Zeitlang schwierig. Mal hat er sich getraut, mal nicht. Mittlerweile springt er aber fast immer recht fix rein.

    - Er ist ein super lieber, freundlicher Hund. Gebissen oder gesprungen hat er ja schon als Welpe nie, das hat sich bisher nicht geändert und ich rechne da mittlerweile auch nicht mehr mit.

    Was noch schwierig ist:

    - Die Aufregung in neuen Umgebungen. Wir waren am 26. mit einem befreundeten Pärchen und ihrem KHC spazieren, und da war auch mit Korrektur nicht viel zu machen. Ich glaube, ich hätte mit Castagnetten vor ihm rumspringen können und er hätte es nicht gemerkt. Er war so eifrig, dass die Passagen, die nicht leinenlos zu laufen waren, selbst für meinen Mann anstrengend waren, wenn er ihn an der Leine hatte. Einfach gesagt: Ein Ochse war nichts dagegen.

    Das Positive: Er war zu 100% abrufbar, auch wenn fremde Hunde kamen.

    - Seit neuestem hat er ein Problem mit manchen fremden Untergründen. Wir haben zu Hause keine Fliesen, aber im Vorflur beim Tierarzt sind welche. Das war letztens ein langer Kampf, ihn in die Praxis zu bekommen. In der Praxis ist zwar auch gefliest, aber die Fliesen sind nicht so glatt. Auch die Treppe bei meinen Eltern (mit extra-rutschfestem Teppich bezogen!) wollte er partout nicht gehen. Mein Mann musste ihn am Ende tragen. Das Verrückte: Wir haben sowohl vorm Haus als auch im Haus auch Treppen, und die bei uns im Haus ist deutlich "gefährlicher", da man links und rechts runter gucken kann und nur ein Stahlseil als Geländer dient. Die Treppe bei meinen Eltern dagegen ist geschlossen. Hier zu Hause geht er die Treppen aber total normal.

    Es gibt also zwar noch Baustellen, aber alles in allem sind wir sehr happy mit dem inzwischen 60cm großen "Zwerg" :sweet:

  • noda_flake :

    Wir haben von Ruffwear das Flagline in der Farbe Türkis genommen. Das Geschirr ist heute auch schon gekommen. Ich denke, für den Winter ist es echt okay. Es geht mir vor allem darum, dass ich ihn gut halten kann, falls er mal wieder stark ziehen sollte. Denn ansonsten scheint er nicht zur Panik zu neigen. Aber für den Sommer könnte ich mir noch ein anderes Geschirr vorstellen. Eines, dass nicht so viel Stoff hat. Vielleicht dann eins von Anny-X. Ansonsten sitzt es echt gut, nachdem wir das Geschirr richtig eingestellt hatten. Milow hatte tatsächlich auch kein Problem mit dem neuen Geschirr.

  • Leine beißen hatte ich tatsächlich noch nie wirklich als Problem. Auch Ivy versucht das gar nicht. Ihre Schwester Summit dagegen schon, meist Übersprung wenn sie drüber ist.

    Chili darf auch Leine beißen, nutze die auch als Zergel zum Belohnen. Der hört aber auch auf wenn man ihm das sagt. Der hat jetzt zum Agi auch extra ne Unicorn Plüschleine bekommen. Und allgemein ist der Sheltie mittlerweile so gut wie nie an der Leine, als dass er dabei in die Leine beißen könnte :rolling_on_the_floor_laughing: Das hätte ich übrigens auch nicht gedacht, als er noch Junghund war. Ich dachte ich hätte n Arsch-Sheltie erwischt. Ordentlich Selbstbewusstsein, hau drauf, Jagdtrieb. Und jetzt mit 6,5 ist er echt so unkompliziert... Immer wieder ein toller Ausgleich zu den Jagdhunden :dizzy_face: und macht halt Hoffnung.

    Was für die Kleine definitiv öfter auf dem Plan steht: Sau langweilige Spaziergänge an der Leine. Sie ist natürlich total außenfixiert, will immer Vollgas und hat ne mega Nase. Man ist verleitet das hinzunehmen und sie halt rennen zu lassen weil sie (noch) so mega gut hört. Aber ich will die erwartungshaltung reduzieren beim Gassi und eben auch ruhiges Spazieren in kleinerem Radius.

    Selbstständig Runterfahren im Haus klappt in den letzten Tag nochmal deutlich besser. Könnte aber auch an der anstehenden Läufigkeit liegen.

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  • Was für die Kleine definitiv öfter auf dem Plan steht: Sau langweilige Spaziergänge an der Leine. Sie ist natürlich total außenfixiert, will immer Vollgas und hat ne mega Nase. Man ist verleitet das hinzunehmen und sie halt rennen zu lassen weil sie (noch) so mega gut hört. Aber ich will die erwartungshaltung reduzieren beim Gassi und eben auch ruhiges Spazieren in kleinerem Radius

    Das steht hier auch vermehrt auf dem Plan. Und zwar langweilig im Wald. In der Stadt klappt das gut, aber die Gerüche im Wald sind so viel verlockender. Ich merke aber zurzeit vermehrt die Erwartungshaltung bei meinem und möchte daher bewusst Bummelgassi etablieren. Das tut ihm gut zum runterkommen.

  • Hat jemand auf die Schnelle einen Tipp fürs Management

    Das Problem, dass der Hund sich nach hinten umdreht, hatten wir hier bei Jack bei großer Erregungslage auch. Er hat sich ab und an umgedreht und entweder in den Senior geschnappt, was sofort zu einem Knäuel geifernder Terrier geführt hat, weil sich der Senior solcherlei Unbilden natürlich nicht gefallen lässt, oder er hat Ansätze gezeigt, mir in die Jeans knapsen zu wollen (blieb aber beim Anstübern) und hat meinen Mann einmal in die Jogginghose gezwickt und einen riesigen Anschiss kassiert.

    Inzwischen gehen wir meist zu zweit, damit die Hunde getrennt sind, wenn wir andere Hunde treffen, wir weichen aus, um nicht direkt an fremden Hunden vorbei gehen zu müssen und wenn s nicht anders geht, dann wird Jack kurz genommen, auf Armlänge von mir weggehalten und es heißt "Augen zu und durch". Wenn Jack seinen speziellen Blick bekommt, dringend ich auch nicht durch, deshalb spreche ich ihn auch nicht an, sondern lobe erst ruhig, wenn die Situation gut gelaufen ist und er sich hat durchführen hat lassen.

    Jack ist immer an der kurzen Leine zweifach gesichert, am Halsband und am Geschirr, weil er dazu neigt, sich aus dem Halsband winden zu wollen. Ist er an der Flexi/Schleppleine und wir müssen andere Hunde passieren, hänge ich ihn geschwind um, so dass ich ihn an der kurzen Leine besser unter Kontrolle habe.

    Zergel hab ich auch probiert, interessiert ihn leider nicht, wenn da ein Hund ist, zu dem er hin wollen würde.

    Würde mein junger Hund mir wirklich im Arm hängen, auch wenn ich danach "nur" blaue Flecke habe, hätte der sicher einen Maulkorb auf beim Gassi. Einerseits ist Jack mit Maulkorb wirklich ein bisschen gehemmt, weil irgendwie bedröppelt, wenn das Ding auf ist, andererseits ist es halt echt ein Schutz. Ich seh nicht ein, warum er sich bei mir abreagieren dürfen sollte, deshalb wär das mein Weg, wenn er sich nicht zusammennehmen kann und eine Ansage nicht hilft. Wenn er merkt, er kann mit Korb nicht und man da auch erzieherisch deutlich eingreift, denke ich, dass man den auch recht bald evtl. wieder weglassen könnte. Ist also wahrscheinlich eher nicht so, dass man bis an des Hundes Lebensende mit Korb rumlaufen müsste.


    Leinenbeißen macht nur der Senior aus Übermut, Jack hat glaub ich gar noch nicht gecheckt, dass hund sowas machen kann... also psst :shushing_face:

  • Nach vier aus Hundesicht eher anstrengenden Tagen bemüht man sich, im Zug nicht einzuschlafen. Das "Auf den Platz"-Signal klappt an Bord sehr gut, auch wenn Schaffner vor den langen Nasen vorbeilaufen, und für seine zweite lange Bahnfahrt macht Picard es schon ziemlich super. Spuk ist außer Konkurrenz, weil Bahnprofi.

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  • Den Grizzly haben wir schon ewig in Gebrauch und bis auf ausgeleierte Beingummis ist der noch echt top.

    Boah, eben beugte sich n alter Mann beim Vorbeilaufen über die Hunde und wuschelte Picard übern Schädel. Hab den Mann scharf abgebrochen, die Hunde waren so perplex, dass da keine Reaktion kam. Aber Picschi ist nicht zum Knutschen hochgehopst. Immerhin.

    Deppen gibt's!

    Wir stehen jetzt am Bahnhof und warten auf den Anschlusszug, der in 15 Minuten kommt. Gerade gab es einen kurzen Schrecken. Beim Umsteigen hab ich die Hunde am Bauchgurt eingehängt, weil mein Koffer auch gezogen werden möchte. Wir steigen also aus dem Fahrstuhl in der Bahnhofshalle, plötzlich ist Picard frei, weil seine Leine sich aus dem Joggingkarabiner gelöst hat. Das "Stopp!" funktioniert nicht nur bei Wild, sondetn auch an Bahnhöfen. Glück gehabt.

  • Uff, ich hab total Angst vor dem morgigen Tag :tropf:

    Mein Vater hat Geburtstag und es sind eigentlich den ganzen Tag Besucher da, jede Stunde wechselnd. Wie ihr vielleicht schon wisst, findet Akito Besuch ziemlich bescheiden, er hat besonders vor Fremden Männern angst und ist total unsicher.

    Folgendes habe ich mir überlegt: Es klingelt, Hundi wird bellen wie doof. Ich gebe ihm einen Kaui/einen gefüllten Kong o.ä. und er wird sich daraufhin damit beschäftigen und die Gäste kommen rein. Wenn dann alle sitzen, darf Hundi dazu, kurz schnuppern und dann packe ich ihn an der Hausleine neben mich. Meistens ist dann auch gut und er bleibt liegen.

    Schwierig wird es erst, wenn die Gäste in den Garten kommen. Ich halte ihn dann auf Abstand, es gibt Kaui o.ä. Er darf dann vielleicht mal bei den Gästen schnuppern wenn er freiwillig wird. Wenn dann die Kinder im Garten rumrennen oder so bringe ich ihn dann auf die angrenzende, eingezäunte Wiese, aber wahrscheinlich wird er dann bellen wie doof. Ich könnte zwar bei ihm bleiben, aber irgendwann möchte ich ja dann auch noch zu den Gästen.

    Wenn er die Personen mal akzeptiert hat, dürfen diese sich übrigens auch frei bewegen oder manchmal ihn sogar streichlen.

    Wie wäre eure Vorgehensweise, was würdet ihr mir raten?

  • Kann er alleine bleiben? Dann aussperren.

    Ansonsten Box bei mir in ruhiger Ecke. Und vielleicht den Klingel, Türstress auslagern. Bei mir würde ich den Besuch kurz anrufen lassen und jemand Anderes würde die Tür aufmachen.

    Reines Notfallmanagement, aber besser als wenn was schief geht.

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