Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
- Hummel
- Geschlossen
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Ich glaube du verstehst mich falsch: Calle ist ein absolut unkomplizierter Welpe/Junghund (bis auf Leinenführigkeit).
Ich habe mit ihm bisher keine Probleme, die mich Nerven kosten oder was auch immer. Ich bin total locker was das alles angeht. Er darf absolut Junghund sein und auch die Welt erkunden. Mit Managen meine ich nur, dass ich ihm im Auge behalten muss beim Freilauf, öfter mal ran rufen und eben die Leinenführigkeit und Hundebegegnungen.
Meine Trainerin war gestern auch begeistert von Calle (wir haben uns ja einige Wochen nicht gesehen). Ab Februar gehen wir auch wieder in ihren Kurs.
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Hi
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Ich glaube du verstehst mich falsch: Calle ist ein absolut unkomplizierter Welpe/Junghund (bis auf Leinenführigkeit).
Ich habe mit ihm bisher keine Probleme, die mich Nerven kosten oder was auch immer. Ich bin total locker was das alles angeht. Er darf absolut Junghund sein und auch die Welt erkunden. Mit Managen meine ich nur, dass ich ihm im Auge behalten muss beim Freilauf, öfter mal ran rufen und eben die Leinenführigkeit und Hundebegegnungen.
Meine Trainerin war gestern auch begeistert von Calle (wir haben uns ja einige Wochen nicht gesehen). Ab Februar gehen wir auch wieder in ihren Kurs.
Nein, ich verstehe dich nicht falsch. Ich weiß, dass du weißt, dass du zwei tolle Hunde hast.
Ich bezog mich auf dieses Zitat:
Ich bin auch so ein Kopfmensch und nehme mir Blicke und auch Gespräche anderer zu mir immer sehr zu Herzen und zermartere mir den ganzen Tag ja sogar noch Tage später den Kopf darüber.
Ich will halt nicht die sein mit den kleinen „unerzogenen“ Hunden an der Leine… mich machen solche Blicke ala „na guck mal die hat ihre Hunde so gar nicht im Griff“ oder „typisch, kleine kläffende aggressive Fusshupen“ wirklich sehr traurig und ich Zweifel oft an mir.
Ich weiß natürlich das es irgendwann beim Hund klick macht und der einfach bezaubernd wird, auch wenn es jetzt noch so lange dauern wird. Bei Baxter war so mit 3 Jahren so ein Wandel und ich so stolz auf alles was wir geschafft haben… Wird also noch eine lange Zeit bis Calle auch so toll wird … vor allem Leinenführigkeit ist hier ein großes Thema was mich oft innerlich Nerven kostet…
Dass du dir viel zu Herzen nimmst und meine genau das, dass dein Blick auf Calle, dass er toll ist und schon vieles kann der richtige ist.
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Ach so dann hab ich dich tatsächlich falsch verstanden.
ja da gebe ich dir recht und doch will man ja nicht die mit den zwei kleinen Kläffern an der Leine sein. Die Leute sehen ja immer nur den Moment und denken dann ja die sind immer so...Und das nervt mich immer sehr.
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Ach so dann hab ich dich tatsächlich falsch verstanden.
ja da gebe ich dir recht und doch will man ja nicht die mit den zwei kleinen Kläffern an der Leine sein. Die Leute sehen ja immer nur den Moment und denken dann ja die sind immer so...Und das nervt mich immer sehr.
Richtig. Ich möchte nicht die kleine überforderte Frau mit dem großen unbändigen Hund sein. Und zum Glück nehme ich mich selbst nicht so wahr
und wenn ich denn mal kurz einen Moment unsicher bin, hilft durchatmen und weiter machen.
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Ja das stimmt.
Mit der einen "Nachbarin" habe ich neulich gequatscht, als Baxter wieder so ausflippte. Unsere Hunde kennen sich seit gut 4 Jahren und früher war alles super... Aber seit ca. 1-1,5 Jahren kommt Baxter mit dem Hund gar nicht mehr klar... warum auch immer, wir können es uns nicht erklären. Ich vermute einfach der riecht irgendwie nach etwas oder strömt ein Geruch aus der Baxter zur Weißglut bringt... Der braucht den nämlich nicht mal sehen, nur riechen und flippt aus.
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Wenn meine Hunde irgendwo hin rennen/gehen, dann tun sie das meist, weil da was Spannendes ist. Dann sag ich denen, sie sollen sich nicht dafür interessieren.
Das klingt so leicht. Und erstrebenswert. Aber ich nehme an, das ist es nicht.
Es erinnert mich ein bisschen an "denk nicht an einen rosaroten Elefanten"
Darf ich fragen, wie du das aufgebaut hast? Erscheint mir in vielen Situationen nutzbar zu sein dieses Signal
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Zwecks Rückruf hatte ich heute eine kleine "Erleuchtung"
Ich versuch es momentan immer mal wieder mit kurzen Sequenzen im Freilauf mit Jack. Das klappt zu Beginn des Gassi noch mit am besten, denn er wird im Laufe des Spaziergangs immer aufgeregter, markiert immer hektischer, so dass ich ihn dann nach einer Weile an die Schlepp oder Flexi nehme, und wenn es zu arg wird, ihn ganz kurz anleine und erstmal runterkommen lasse. Danach probieren wir es nochmal, meistens ist er dann wieder ruhiger.
Ist Jack im Freilauf, hat er inzwischen einen ziemlich großen Radius und stoppt leider auch nicht da, wo ich es gern hätte. Also rufe ich ihn zurück, damit er nicht so weit weg läuft, wo ich nicht sehen kann, wenn wer kommt. Er kommt auch brav auf den RR, holt sich sein Leckerli ab, nur um dann exakt an den Punkt zu rennen, von dem ich ihn weggerufen habe
. Immer noch deutlich zu weit weg. Also muss ich ihn anleinen, denn auf mein Stopp hört er aktuell nicht zuverlässig, wenn er mit der Nase am Boden irgendeinem guten Geruch nachgeht.
Die Erleuchtung bezieht sich auf das, was Jack offenkundig "gelernt" hatte durch mich, nämlich nicht in meiner Nähe zu bleiben oder auf mich zu achten, sondern zu mir zu kommen, sein Leckerli abzuholen und dann wieder wegzurennen, um da weiterzumachen, wo ich ihn kurz durch meinen RR unterbrochen hatte
war eigentlich nicht mein Trainingsziel
Aber schlau von ihm
Gefreut habe ich mich heute, weil, als mein Mann und ich mit Pferd und den Hunden zusammen Gassi waren, uns auf dem Rückweg an einem Gartenzaun ein Jagdhund übel verbellt hat, mit überm Zaun hängen und so.
Ich hatte gerade beide Hunde, mein Mann führte das Pferd, und da in der Vergangenheit eine hohe Erregungslage bei Sichtung eines Hundes bei Jack zu Übersprungshandlungen mit Zwicken oder Schnappen nach dem Senior, geführt hatte, habe ich ihn besonders eng vor mir geführt und dem Senior Leine gegeben. Ich hatte mich schon drauf eingestellt, dass der Opi zurückkeift, aber er hat nur geknurrt und ist brav mit uns mitgelaufen.
Jack hatte kurz diesen dunklen Blick, den er an sich hat, wenn oben kurzzeitig die Lichter aus sind, aber hat sich durch die Situation führen lassen und als er wieder da war, auch zu mir geschaut, ob ich was Leckeres für ihn hab. Eigentlich für viele Hunde nicht der Rede wert, war es für mich ein Erfolgserlebnis, weil keiner gebellt hat und niemand um sich geschnappt.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass Jack inzwischen wenn er was sieht, was seiner Aufmerksamkeit wert ist (meist Menschen oder Hunde), er stehen bleibt, guckt und dann inzwischen kurz zu mir schaut, was ich dazu sage. Das finde ich schön, so kann ich ihm sagen, dass es okay ist oder wir weitergehen oder was er tun soll.
Beim Gassi ist er ein kleiner Wirbelwind, aber zu Hause ist er inzwischen die meiste Zeit des Tages am Schlafen. Seine EPI scheint sich auch insoweit zu bessern, dass er keine Beschwerden mehr hat und die Enzyme gut verträgt. Die Futterumstellung auf Insektenfutter ist ihm auch sehr zugute gekommen, er wirkt ausgeglichener, fröhlicher, ist zu Hause ruhiger und muss weniger Haufen absetzen. Er ist nicht mehr so extrem dünn und sein Fell (gestern frisch gewaschen
) glänzt und der ganze Hund riecht himmlisch
Allmählich erahnt man manchmal ein Fitzelchen weit den (erwachsenen, souveränen) Hund, der in ihm drin stecken könnte, auch wenn zu 99% der Kasper in ihm zum Ausdruck kommt. Er ist für jeden Blödsinn zu haben, lässt sich geduldig kämmen, wenn es sein muss, von den Kindern aber auch zum Spielen animieren, lässt freundlicherweise ausdauernd mit sich kuscheln, sucht mit Hingabe versteckte Kuscheltiere und macht jeden Unsinn mit.
Ich freue mich schon aufs kommende Jahr, wenn wir wieder Kurse belegen können oder vielleicht sogar im Verein mittrainieren dürfen. Einzig Besuch bekommen ist und bleibt ein Thema mit Jack, das wir aber umständehalber gerade nicht üben können und deshalb hintanstellen.
Edit: Bild vergessen
Ein Glück, dass das Hundefutter mit so reichlich Füllmaterial angeliefert wurde... so hatte unser Jungspund viel Spaß beim Kleinfitzeln...
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Wenn meine Hunde irgendwo hin rennen/gehen, dann tun sie das meist, weil da was Spannendes ist. Dann sag ich denen, sie sollen sich nicht dafür interessieren.
Das klingt so leicht. Und erstrebenswert. Aber ich nehme an, das ist es nicht.
Es erinnert mich ein bisschen an "denk nicht an einen rosaroten Elefanten"
Darf ich fragen, wie du das aufgebaut hast? Erscheint mir in vielen Situationen nutzbar zu sein dieses Signal
Ich habe das nicht aufgebaut im Sinne von positiv verstärkt wie ein Kommando, wo der Hund was tun soll. Ich hab es einfach als Korrektur gesetzt. Und diese in verschiedenen Qualitäten, wobei die Ansprache "Hey Leute", "Zack lass den Quatsch" "Madam Hilde, dein Ernst?" - etc pp - einfach auch schon Korrektur ist, aber natürlich die "sanfteste". Und das Ganze eben im Alltag und nicht in den wichtigen Momenten etabliert, dass das im Leben Gesetz ist. So dass dem Hund klar ist: Dies ist eine Grenze - übertritt sie nicht. Da das Ganze bei mir mit dem Fokus darauf, dass der Hund sich wirklich beruhigen will einhergeht, ist er auch automatisch immer ansprechbar.
Dieses Prinzip (ist ja nicht ein einziges Signal, sondern je nach Qualität der Korrektur auch anders umgesetzt natürlich) ist das gesamte Leben, da hast du recht. Ich nutze wenig Signale im Alltag. Dafür hab ich so Hunde, die immer ansprechbar sind und für fast alle Lebensbereiche wenig Erinnerungen daran brauchen, was sie nicht tun sollen. Bei dem was sie tun, freue ich mich wenn sie da sie selbst sind in allem - also verrückt *lach.
Klingt total kompliziert - ist aber absolut einfach. Mir gehts drum, dass ich sagen kann: Lass es, X ode Y regt dich zu sehr auf. Da es kein Lernaufbau ist wie beim "Sitz, Platz, Fuß" (und übrigens auch im Timing nicht so exakt sein muss, dafür muss man weniger aufs Verhalten achten, mehr auf Aufregung), ist das aber nicht so einfach wie die Schablone eines zB guten Rückrufs zu beschreiben, weil es vom Hund und vom Mensch abhängt, wie es dann genau ausschaut. Daher gibts dazu keine "How to" Anleitung von mir. Aber das Prinzip passt - bisher hier auf jeden Hund - von King Loui bis zum Zitter-Schäflein mit Sorge vor allem.
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Gestern musste ich zusammen mit meiner Mutter unsere 14 jährige Hündin einschläfern lassen, ein paar Stunden darauf habe ich die ersten Bluttropfen auf Skadis Decke entedckt. Was für eine Achterbahn an Gefühlen war das gestern.
Sie hat die letzten Wochen angefangen fleißig durch die Gegend zu markieren und sich zu schlecken, ich habs also befürchtet aber gehofft das sie sie noch ein wenig Zeit lässt.
Wir haben ab Freitag Urlaub (den ersten seit August) und wollten den eigentlich so entspannt wie möglich verbringen. Dank intaktem Rüden wird das vermutlich eher unentspannt und laut - hachja welch besinnliche Weihnachtszeit
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