Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Aber wir haben den Sprung zu 1, 2, 3 Stunden allein sein noch nicht gemacht. Ich denke wir bleiben halt einfach länger weg als 30min. und schauen per Kamera was er so treibt. Oder?

    Ist er denn in den 30 Minuten entspannt? Dann würde ich es auch einfach so machen, einfach länger weg bleiben und gucken, was passiert.

  • Wir machen das gefühlt ziemlich unkoordiniert ohne Plan/Aufbau :???: . Wir gehen halt einfach ohne Tramtram.

    Einfach nicht anfangen nachzudenken und so weitermachen. Mehr Training als ihr habe ich da nie veranstaltet, sobald man mal bei 30 Minuten war, war das Thema für mich erledigt. Ich habe dann ziemlich sprunghaft, ziemlich schnell weitergesteigert :ka:

  • SavoirVivre : Wir haben halt schon früh angefangen (soll heissen vielleicht ab der zweiten Woche nach Einzug). Zuerst mit nur vor die Tür und gleich wieder rein, dann in den Keller runter (ich wohne in einer Mietwohnung, also war das mit Wohnung verlassen verbunden), dann raus auf die Strasse, wo die grüne Tonne steht und schlussendlich, in halbem Sprint :tropf:, ein erstes Einkaufen im Minisupermarkt um die Ecke. So war das Ganze immer mit ein wenig Steigerung verbunden. Als er das erste Mal wirklich lange warten musste, habe ich ihm einen Kong zum ausschlabbern gegeben. Das mache ich mittlerweile aber nicht mehr so häufig. Was ich aber noch mache, in den meisten Fällen, ist, dass ich ihm leise Musik laufen lasse.

    Gleichzeitig, weil mich das auch interessiert hat, habe ich während meiner Abwesenheit die Kamera strategisch gut hingestellt und ihn gefilmt. Das hat mir dann auch die nötige Sicherheit gegeben, da ich überprüfen konnte, ob wirklich alles noch im grünen Bereich war. Manchmal war‘s schon „tragisch“, wie wenig ihn meine Abwesenheit interessierte. :lol: Ich habe das Weggehen an das Wort „bleiben“ gekoppelt. Heisst für ihn: Ich geh jetzt weg und zwar alleine.

    Finley ist nun 8 Monate und echt gechillt, was allein bleiben anbelangt.

  • Aber wir haben den Sprung zu 1, 2, 3 Stunden allein sein noch nicht gemacht. Ich denke wir bleiben halt einfach länger weg als 30min. und schauen per Kamera was er so treibt. Oder?

    Ist er denn in den 30 Minuten entspannt? Dann würde ich es auch einfach so machen, einfach länger weg bleiben und gucken, was passiert.

    Öhm.. wir hatten die Kamera (noch gar) nicht im Einsatz. Er hat uns erfreut an der Tür begrüßt (wird aber ignoriert, weil war ja nix los) als wir wiederkamen.

    Aber Nachbarn sagen sie haben ihn nicht bellen hören und zuhause sah alles gut aus. Ich spekulierte dass er hat paar Minuten vor der Tür gewartet hat, ob wir gleich wiederkommen, und hat sich dann irgendwo hingelegt als das nicht der Fall war.

  • Ähem, also wir haben es am Anfang langsam aufgebaut. Sie mal 10min alleine gelassen und so - im kennel. Mit 4 1/2 Monaten mussten wir sie dann direkt 3 Stunden alleine lassen. Wir hatten vom Arbeitgeber eine verpflichtende Fortbildung und unserer Sitterin ebenfalls. Die Kamera lief, sie im Kennel mit Wasser und sie pennte.

    Manchmal ist es einfach einfacher nicht so viel nachzudenken. Auch wenn ich ein ziemlich schlechtes Gewissen hatte. :lol:

  • Ich finds immer etwas irritierend, wenn Hunde auf eine wirklich ernstgemeinte Ansage der Hauptbezugsperson echt einfach mit Mittelkralle reagieren und den Scheiß weitermachen. Also klar, wenn die triebliche Lage so hoch ist, dass der Hund sich nicht mehr beherrschen kann - klar. Aber davon gehe ich mal bei einem morgendlichen "Steht mal auf, mir ist langweilig"-Gekläffe nicht aus.

    Wenn der Hund warum auch immer halt wirklich auf eine Ansage nicht reagiert, dann würde ich glaub ich zwei Dinge ausprobieren.

    Einmal würde ich mit den Nachbarn Rücksprache halten, dass man das einmal aussitzen muss und einen Tag dafür absprechen. Und dann würd ich mich gemütlich mit einem Film und Kopfhörern ins Bett legen und ihn halt rumspacken lassen. Das er damit halt mal keinen Erfolg hat - vllt. reicht das ja durchaus schon.

    Oder ich würde aufstehen und den Tag beginnen, aber den Hund davon konsequent ausschließen, solang da dumm rumgekläfft wird. Sprich aufstehen - Hund in Box oder Freilauf - und Alltag. Wer dumm ist, der darf halt auch wenn alle anderen wach sind nicht mitmischen :ka:


    Richtige Fremdhundekontakte (sprich zu Hunden, die wir alle nicht kennen) haben meine Hunde eigentlich nur auf Turnieren. Und auch da nicht immer, weil es sich einfach selten ergibt, dass man da mit jemand Wildfremden zusammen geht. Und so "Dranvorbeilauf-Kontakte" suchen meine Hunde tatsächlich nicht. Sprich selbst wenn niemand anleint und man einfach aneinander langgeht, latschen die Hunde halt einfach vorbei und machen weiter ihr Ding.

    Fremdhundekontakt im Sinne von "nicht zum eigenen Rudel gehörend" haben sie so 4-5x die Woche, zu Hunden von Freunden. Das sind so um die 30 Hunde (aus 4 Rudeln).

    Die richtigen Fremdhundekontakte empfinde ich für meine Hunde nicht als sonderlich wertvoll. Auf die zu befreundeten Hunden möchte ich aber auf keinen Fall verzichten - obwohl sie in einem großen Rudel leben. Und gerade bei einem Einzelhund wäre mir der regelmäßige Kontakt zu bekannten Hunden sehr wichtig.

  • Ich würde mich tatsächlich bewaffnen, leere PET Flasche, Schlüsselbund usw. und dem Hund nach dem ersten „nein“ und dem ignorieren dieses Neins, abwerfen und abbrechen. Ich weiß nicht rein positiv, aber so ein Theater würde ich nicht mitmachen. Ehrlich, da ist meine Zündschnur sehr kurz.

    Was manche sich für ein Theater von ihren Hunden gefallen lassen, wundert mich eh. Gibt es hier nicht. Hier waren die Hunde noch nicht draußen, pennen noch alle. Ich gammle noch im Bett.

    Ist ja nicht so, als ob ich das noch nicht gemacht hätte. Beeindruckt ihn aber nur kurz. Während Emil und Fiete nach so einer Ansage über Suizid nachdenken, ist Lucifer kurz erstaunt und macht dann weiter.

    Kenne ich so auch noch nicht, hat Emil als Junghund mal kurz versucht, also mich aus dem Bett schmeißen wollen, ließ sich aber flott eines Besseren belehren. Lucifer ist halt schon recht beratungsresistent.

  • Einmal würde ich mit den Nachbarn Rücksprache halten, dass man das einmal aussitzen muss und einen Tag dafür absprechen.

    Im Prinzip habe ich das heute gemacht. Allerdings jetzt nicht den ganzen Tag, sondern halt so lange, wie ICH normalerweise noch im Bett bleibe. Hab ihn raus geschmissen um sieben und ins UG verfrachtet. Tür zu, Oropax und dann halt bis halb neun im Bett geblieben (an Schlaf war allerdings nicht zu denken). Eine halbe Std war er unten ruhig, dann fing er an zu bellen.

    Die letzten Tage hab ich es ähnlich gehandhabt, da hat er länger gebellt.

  • Wir haben auch eine morgendliche Bellerin. 🙈

    Meist so gegen 7 geht es dann los.

    Sie ist halt auch schon bald 13 und etwas verwirrt. Sie sucht mich dann und fängt an zu bellen. Hole ich sie zu mir ist die auch wieder ruhig. Das haben wir tagsüber auch manchmal, dass sie mich dann sucht und bellt.

    Ich erziehe da jetzt nicht mehr dran rum und da die Kinder eh spätestens halb 8 aufstehen ist es nicht so mega dramatisch.

    Wir hatten heute Stadttraining mit mehreren Hunden. Puh, Pepe war ganz schön verunsichert. 🙈

    Ich habe also den Abstand vergrößert so dass er es ertragen konnte.

    Seit er in der Adoleszenz ist, ist er mega aus der Bahn geworfen. Total unsicher, alles ist komisch, alles wird genauestens analysiert. Das hatte ich noch bei keinem Hund so extrem. Ich hoffe sehr, dass es wieder besser wird.

  • Sprich selbst wenn niemand anleint und man einfach aneinander langgeht, latschen die Hunde halt einfach vorbei und machen weiter ihr Ding.

    Wow, echt toll! War das bei deinen Hunden von Anfang an so oder hast du das gezielt trainiert?

    Wir treffen hier aufgrund der hohen Hundedichte sehr oft fremde Hunde, also zumindest im Vorbeigehen, und fast alle nehmen in irgendeiner Kontakt auf. Völlig desinteressiert an anderen Hunden ist kaum mal einer und wenn, dann sind das meist nur ganz alte Hunde.

    Wir haben ein- bis zweimal die Woche geplanten Kontakt zu anderen Hunden, das reicht dann auch, sonst überdreht der Pudel schnell. Fremde Hunde passieren wir normalerweise kommentarlos, aber wenn es mal gut passt, lasse ich auch mal ein Spiel zu. Ist aber sehr selten, vielleicht einmal im Monat oder so.

    Ansonsten bin ich froh, dass Bobby kein Kläffer und eine richtige Schlafmütze ist, sonst würde ich durchdrehen. Wir schlafen eigentlich jeden Tag bis mindestens 8 oder 9 Uhr (Freelancer-Dasein sei Dank :D ), am Wochenende oder im Urlaub noch länger. Trotzdem pennt er abends ab ca. 20 Uhr, wir gehen dann nur gegen 22 Uhr noch mal Pipi vor die Tür.

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