Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
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Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
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Vielen Dank für eure Antworten!
Ich versuche mal, die Fragen zu beantworten:
1. Er hat sein Kissen im unteren Flur, dort schläft er auch. Wenn er angebunden ist, liegt er meistens auch da drauf. Boxen kann er trotz Training nicht leiden, ich denke, der Transport in die Schweiz hat ihn da traumatisiert. Ausserdem hat er mittlerweile 60cm Schulterhöhe und es ist schwierig, eine genügend grosse Box zu finden.
2. Alles wegzuräumen ist einfach Schlucht unmöglich. Und damit er nicht überall hinkommt, ist er halt angebunden - dass ist aber auch keine Dauerlösung.
3. Dass Problem ist, dass wir ziemlich in der Pampa leben und es hier keine Vereine gibt. Ich gehe einmal die Wiche mit ihm in die Hundeschule, dass findet er supertoll. Er lernt gerne und auch schnell.
4. Wie gesagt, einmal die Woche gehts in die HuSchu. Eine andere Hundetrainerin haben wir momentan noch nicht.
Unser Tagesablauf sieht ungefähr so aus:
Um 6 Uhr hat er Hunger und weckt uns, dann bekommt er Frühstück und geht wieder schlafen bis ca. 8 Uhr. Dann geht er mit meinen Eltern eine halbe h joggen und bis Mittag geht er dann höchstens noch in den Garten. Um Mittag komme ich nach Hause und spiele mit ihm draussen (mit rumrennen o.ä - dass ist mittlerweile nicht mehr so ein Problem). Danach ist bis 3 Uhr nicht mehr so viel Action, vielleicht ein bisschen trainieren. Um drei gehe ich mit ihm eine Runde (1-1,5h) spazieren. Zwischen Spaziergang und Essen trainiere ich noch mit ihm.
Vor dem schlafengehen gehe ich nochmal eine kleine Runde (ca. 10 min.) mit ihm raus. Um 21 Uhr schläft er meistens ein.
Ich habe eher dass Gefühl, dass er unter- und nicht überfordert ist, kann ich aber auch nicht so gut beurteilen.
Draussen hört er eigentlich gut, solange kein anderer Hund in Sicht ist. Da arbeiten wir aber daran. Ausserdem flippt er beim Türklingeln aus, falls euch dass weiterhelfen sollte. Deswegen wollen wir auch die Hundetrainerin aus unserer HuSchu
Ich hoffe, ich habe jetzt keine Fragen übersehen.
Liebe Grüsse!
Liest sich so, als sei der Hund 1. viel zu überfordert und 2. hätte er auch keine Ahnung, dass es jemanden gibt, der ihn durchs Leben führt.
Hängt übrigens zusammen: Der Stress und die Unruhe kommen ja auch daher, dass er glaubt, er muss alles und alles allein entscheiden.
Klingt hart, aber ist nur nett gemeint.
warum darf er euch morgens wecken "wenn er Hunger hat"? Da gäbe es von mir nen Anpfiff - ich stehe auf, wenn ICH das entscheide und er hat das anzunehmen und auch derweil nicht die Wohnung zu demolieren.
So viel draußen, unterwegs, mit dabei - ich denke es täte ihm gut, wenn er außer seinem großen Spaziergang und einer kleinen Einheit Qualitätszeit (Was eben NICHT Training sein muss) und einmal die Woche Hundeschule einfach genötigt würde von euch, mal Ruhe zu halten, zu dösen, nicht hinterher zu rennen und einfach mal abschalten zu dürfen. Ich denke, das entledigt euch der Probleme bald. Nur eines braucht es noch:
Wenn möglich versuchen wir immer, dass er z. B. zu uns ins Wohnzimmer kommen darf. Manchmal geht es aber nicht.
Wenn wir ihn erwischen, wie er grade etwas kaputt macht, bekommt er ein strenges „nein“ und wird zurück aufs Kissen geschickt. Meistens kommen wir aber zu spät und er liegt ganz brav auf seinem Kissen inmitten einer riesigen Sauerei. Dann muss er in ein anderes Zimmer und wir räumen auf, danach darf er wieder zurück.
Um Türgitter werden wir und kümmern, danke für den Tipp!
Was genau ist denn bitte für ihn die Information, dass er einen großen Fehler macht dabei? Das "Nein" hoffentlich nicht, denn wäre es das, würde er es ja nicht wieder tun... ;-)
Was ich damit meine: Fühlt euch doch dem kleinen Tyrann nicht so ausgeliefert, sondern gebt ihm den Rahmen, den er braucht. Er ist so wie er beschrieben ist, im wahrsten Sinne des Wortes: Haltlos.
Dass er sich aufführt wie Graf Rotz ist zwar etwas, was deutlich unterbunden gehört - aber auch im Zusammenhang mit dem restlichen Zusammenleben. Er braucht mehr Ruhe, mehr Grenzen, mehr das Gefühl, dass ihr ihn führt und das heißt in seiner Wahrnehmung, ihr dürft verwalten, was er entscheiden darf und was nicht.
Wenn ein Kind euch immer und immer die Einrichtung zerstören würde - würdet ihr das genauso machen? Also immer nur sagen "Nein" - es muss auf sein Zimmer und sonst ist nichts?
Hallo und vielen Dank für deine ehrliche Antwort! Das hilft uns sehr weiter.
Weniger Programm werden wir umsetzen. Verstehe ich dass richtig: Bis auf einen grossen Spaziergang und etwas kuscheln, spielen o.ä ist erst mal Ruhe angesagt?
Wie reagieren wir denn richtig, wenn er etwas kaputt macht? Mal so richtig „zusammenstauchen“ (natürlich gewaltlos)?
Wir werden mit ihm auf jeden Fall an der Entspannung arbeiten. Was haltet ihr von diesem Programm: https://bettina-haas.com/konditionierte…ung-fuer-hunde/ ?
Morgens ihn einfach so lange korrigieren, bis er Ruhe gibt und dann gibt es erst Essen? Wir wollen auf 2x Essenszeit umstellen, vielleicht hat er dann auch nicht mehr so Hunger.
Entschuldigung für so viele Fragen und Danke für die Antworten im Vorraus
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Hallo,
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Ich würde ehrlich gesagt nicht groß damit anfangen jetzt Entspannung zu üben und dafür wieder für den Hund präsent sein.
Mein Mittel der Wahl wäre einen Raum oder Teilbereich eines Raumes so herzurichten, dass er da nichts anstellen kann. Am besten mittels Türgitter/Trenngitter sichern. Hund rein und abgeschrieben ist das Tier. Der soll lernen zur Ruhe zu kommen, ohne dass du ständig daneben hängst und als Unterhalter fungierst.
Du lebst deinen Alltag und der Hund stellt fest, dass er sich entspannen kann, weil sein Typ nicht gefragt ist.
Wenn er sich entspannt (und auch nur dann) würde ich im Vorbeigehen mal einen Keks vor die Hundenase legen und das gar nicht weiter kommentieren. Mehr Aufmerksamkeit fährt den nur hoch und sorgt dafür, dass der Hund meint er müsse dich im Auge haben.
Edit: Bewegt das Kissen mal aus dem Flur weg und legt es dafür in eine Ecke, wo der Hund nicht mitten im Geschehen ist. Strategisch wichtige Plätze mit viel Übersicht, gerade an der Haustür oder mit Blick in verschiedene Räume, tun der Entspannung nicht gut.
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Diese Unterbindungen häufen sich halt leider im Alltag. Das fängt dann gerne an mit, ich möchte ihr die Pfoten trocken reiben - das mag sie nicht, sie knabbert, ich unterbinde.
Sie macht ihr Ding, besteht dann darin den Teppich zu bearbeiten, ich unterbinde.
Ich möchte ihr das Geschirr anziehen, sie knabbert, ich unterbinde.
Sie springt während den 5 min über die Couch, knabbert dort an den Decken, ich unterbinde.
Um einige Situationen aufzuzählenHey,
Ich bin bei bestem Wille kein Experte aber ich kenne ähnliche Situationen mit unserem Hund. In Situationen, wo vorhersehbar waren, habe ich mir im Vorhinein eine Alternative überlegt um nicht in diese Konfrontation zu geraten. Das erscheint mir bei den von dir genannten auch möglich.
Willi hatte es auch sehr mit knabbern und Korrekturen eher als Spiel empfunden. Statt immer härter zu werden habe ich angefangen, Alternativen anzubieten oder zu gehen. Vieles hat sich so schnell erledigt.
Beispiel Geschirr: Willi darf so lange seine Leine tragen - kann nicht beißen 🙂
Decke: unsere Decken räumen wir weg, er hat eine Decke wo er knabbern darf in seinem Bereich…
Vielleicht nimmt euch das beiden etwas Stress? Man schaukelt sich ja doch hoch und ich kann mir vorstellen, dass dieser Kreis aus Korrektur -> Stress dazu führt, dass sie immer häufiger solches Verhalten zeigt.
Ach ja - und Willi hat auch ein großes Kaubedürfnis und wir achten darauf, dass es wirklich jeden Tag erfüllt wird ☺️
Liebe Grüße
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Bin meist nur stiller Mitleser, seit einem Monat hat mein 7 Monate alter Rüde aber ein neues Hobby: sich in Hundekot wälzen. Aber nur dem ganz matschigen, am besten Durchfall… Sonst wälzt er sich in nichts. Innerhalb von wenigen Wochen hat das massiv zugenommen, von 0 auf 100. Er versucht’s auf jedem Spaziergang. Abbruchkommando sitzt, Schleppleine ist dran, wir sind hyperfokussiert und scannen jeden Meter vor ihm genauestens ab und können ihn auch lesen, wann er zum wälzen ansetzt. Das unterbinden wir dann.
Ich denke jeder hier weiß, wie schnell so was gehen kann… man muss nur eine Sekunde an den Horizont schauen, weil man einen fremden Hund entdeckt und zack - steckt der Eigene seine Schulter in den nächsten flüssigen Haufen. Das wirkt schon fast zwanghaft und ist echt… anstrengend.
Hat jemand hier Erfahrung mit so etwas?
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Bin meist nur stiller Mitleser, seit einem Monat hat mein 7 Monate alter Rüde aber ein neues Hobby: sich in Hundekot wälzen. Aber nur dem ganz matschigen, am besten Durchfall… Sonst wälzt er sich in nichts. Innerhalb von wenigen Wochen hat das massiv zugenommen, von 0 auf 100. Er versucht’s auf jedem Spaziergang. Abbruchkommando sitzt, Schleppleine ist dran, wir sind hyperfokussiert und scannen jeden Meter vor ihm genauestens ab und können ihn auch lesen, wann er zum wälzen ansetzt. Das unterbinden wir dann.
Ich denke jeder hier weiß, wie schnell so was gehen kann… man muss nur eine Sekunde an den Horizont schauen, weil man einen fremden Hund entdeckt und zack - steckt der Eigene seine Schulter in den nächsten flüssigen Haufen. Das wirkt schon fast zwanghaft und ist echt… anstrengend.
Hat jemand hier Erfahrung mit so etwas?
Das klingt irgendwie danach, als würde er vor allem mit dem Verhalten Aufmerksamkeit bekommen und als würdet ihr mitspielen.
Für mich hört es sich so an als wenn ihr schon danach sucht (um ihn davon abzuhalten) und er es gerne mitmacht und als Spiel ansieht. Also ihr gemeinsam danach sucht. Ist ja eine lustige Beschäftigung für den Hund.
Ich würde mal versuchen, dass ihr unterwegs gemeinsam andere Sachen macht wie Leckerchen suchen oder andere für den Hund spannende Sachen. Das wälzen würde ich (so schwer es fällt) ignorieren und höchstens signalisieren das euer gemeinsames Spiel nun auch zu Ende ist.
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Bin meist nur stiller Mitleser, seit einem Monat hat mein 7 Monate alter Rüde aber ein neues Hobby: sich in Hundekot wälzen. Aber nur dem ganz matschigen, am besten Durchfall… Sonst wälzt er sich in nichts. Innerhalb von wenigen Wochen hat das massiv zugenommen, von 0 auf 100. Er versucht’s auf jedem Spaziergang. Abbruchkommando sitzt, Schleppleine ist dran, wir sind hyperfokussiert und scannen jeden Meter vor ihm genauestens ab und können ihn auch lesen, wann er zum wälzen ansetzt. Das unterbinden wir dann.
Ich denke jeder hier weiß, wie schnell so was gehen kann… man muss nur eine Sekunde an den Horizont schauen, weil man einen fremden Hund entdeckt und zack - steckt der Eigene seine Schulter in den nächsten flüssigen Haufen. Das wirkt schon fast zwanghaft und ist echt… anstrengend.
Hat jemand hier Erfahrung mit so etwas?
Das klingt irgendwie danach, als würde er vor allem mit dem Verhalten Aufmerksamkeit bekommen und als würdet ihr mitspielen.
Für mich hört es sich so an als wenn ihr schon danach sucht (um ihn davon abzuhalten) und er es gerne mitmacht und als Spiel ansieht. Also ihr gemeinsam danach sucht. Ist ja eine lustige Beschäftigung für den Hund.
Ich würde mal versuchen, dass ihr unterwegs gemeinsam andere Sachen macht wie Leckerchen suchen oder andere für den Hund spannende Sachen. Das wälzen würde ich (so schwer es fällt) ignorieren und höchstens signalisieren das euer gemeinsames Spiel nun auch zu Ende ist.
Hey, danke für deinen Input! Ich denke aber um ehrlich zu sein nicht, dass es ihm um Aufmerksamkeit dabei geht, zumindest nicht vorrangig. Wir machen schon andere Sachen wie eben Leckerli verstecken & suchen, mal um die Wette rennen, auch mal ein Ballspiel oder Klickern & tricksen. Also, jetzt nicht all das auf einem Spaziergang, das wär uns allen viel zu viel. Heute mal das, morgen das andere, so wie es eben passt. Unser abscannen und sein Verhalten finde halt dazwischen statt, wenn er in der Gegend rumschnuppert.
Und die ersten 1-2 Male haben wir es ja ignoriert. Da waren wir so perplex und dachten das wälzen wär „harmlos“ nur im Gras, dass wir gar nicht reagieren konnten. Dann trabte er einfach glücklich weiter. Aber jetzt absichtlich ignorieren ist mMn. keine Option. Oft fahren wir mit dem Auto etwas aus der Stadt raus für eine schönere Runde, und dann mit einem Hund mit Pudelfell, das zur Hälfte voll matschigem Kot/Durchfall anderer Hunde ist Auto zu fahren… das ist schon abenteuerlich.
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Mannomannomannomanno.... es fiiiiiiept, seit drei Tagen.
Natürlich nicht durchgehend, aber definitiv zu oft und zu lang anhaltend.
Und abbrechen läßt er sich auch nicht. Bzw hält das nicht lange an.
Vor drei Tagen hatten wir auf dem Feld volle Begeisterung und Gassirennen aller drei Herren. Hab angeleint und Anstand eingefordert, was schon recht schwierig war. Da war definitiv ne läufige Hündin unterwegs. Und seitdem ist das Junggetier so drauf. Kenne ich von den anderen garnicht. Da ist kurz Aufregung und dann isses auch wieder gut. Aber Lucifer ist unruhig und fiepig.
Ooooommmm es nervt
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es fiiiiiiept, seit drei Tagen
Oh Gott, wie anstrengend
Fiepen ist echt eine Lautäußerung direkt aus der Hölle.
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Oh ja, davon kann ich auch ein Lied singen auf dem Hundeplatz.. oder öfter mal beim Warten - du hast mein Beileid
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Oh ja, davon kann ich auch ein Lied singen auf dem Hundeplatz.. oder öfter mal beim Warten - du hast mein Beileid
Ja ist ätzend. Auf dem Hundeplatz, oder beim Warten hab ich ja Verständnis dafür... in Maßen... aber jetzt mal einfach so? Im Wohnzimmer liegend, im Auto sitzend, ... beim Gassi, wenns nicht schnell genug geht.
Wenn er jodelt, kann er ja auch gut, kann ich das abbrechen. Das Fiepen aber nicht. Klappt nicht.
Jetzt sind wir gerade vom Feld zurück und er ist ruhig. Aber ich fürchte das hält nicht lange.
Gleich fahre ich mit Emil zum Dogdance und wenn ich wieder komme muss ich los. Hoffe nur, er geht meinem Mann nicht auf den Geist mit dem Gefiepe während ich weg bin
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