Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Meine hat zwar nie Menschensachen zerstört, aber auch ich habe monatelang Kartons als Zerfetzobjekte zur Verfügung gestellt. Hab die Schnipsel halt täglich weggekehrt und zeitweise hab's täglich ein neues Kartonstück.

    Darf er alternativ auch was schreddern? Unser junghund durfte von anfang an Pappe zerkleinern, gefüllte Kongs gibt es auch regelmäßig. Drauf kaut er manchmal auch gut noch eine halbe Stunde rum wenn sie leer sind.

    Also, das mit der Pappe lief hier monatelang, es sah aus in der Bude 😅 aber dadurch hat der Hund, bis auf sein Spielzeug oder Körbchen, nichts kaputt gemacht. Gut, mittlerweile sind 1 Handykabel, etwas Lamette und ein BH angefressen 🙈 aber für 7 Monate junger Hund eigentlich ne gute Bilanz 😅

    Wir verbieten unserem explizit Kartons zu Schreddern... Kann man das echt so bedenkenlos denen geben? Ich kann mir nicht vorstellen das Kartons ungefährlich sind für solch ein Welpen. Dort sind Farben, Chemikalien, Bleichmittel und sonst was drin.

    Ich hab da keinerlei Bedenken. Ich glaube auch nicht, dass da Bleichmittel und Chemikalien in einem braunen Karton drin sind und man kann ja Kartons nehmen die nicht groß farblich beschriftet sind. Aber ehrlich gesagt, seh ich auch da kein großes Gefahrenpotenzial.

  • Cibot

    Gibt ja Kartons und Kartons. Nen buntbedruckten würde ich dem Welpen auch nicht geben.

    Wir haben Eierkartons und Innenrolle von Haushaltsrollen zur Verfügung gestellt, aber auch nicht ständig. Braune Kartonabschnitte ohne Bedruckung auch.

    Unser Welpe hat aber auch kaum was wirklich geschluckt, nur matschig gekaut und ausgespuckt.

    Alles klärrchen, dann versuchen wir mal unserem kleinen als alternative zum anbeißen der Schuhe ein paar Kartons zu geben. Da leider die Kiste mit der Pappe relativ offen steht, müssen wir die wohl zukünftig auch absichern, bis er das sich abgewöhnt wirklich alles anzukauen :dizzy_face:

  • Liest sich so, als sei der Hund 1. viel zu überfordert und 2. hätte er auch keine Ahnung, dass es jemanden gibt, der ihn durchs Leben führt.

    Hängt übrigens zusammen: Der Stress und die Unruhe kommen ja auch daher, dass er glaubt, er muss alles und alles allein entscheiden.

    Klingt hart, aber ist nur nett gemeint.

    warum darf er euch morgens wecken "wenn er Hunger hat"? Da gäbe es von mir nen Anpfiff - ich stehe auf, wenn ICH das entscheide und er hat das anzunehmen und auch derweil nicht die Wohnung zu demolieren.

    So viel draußen, unterwegs, mit dabei - ich denke es täte ihm gut, wenn er außer seinem großen Spaziergang und einer kleinen Einheit Qualitätszeit (Was eben NICHT Training sein muss) und einmal die Woche Hundeschule einfach genötigt würde von euch, mal Ruhe zu halten, zu dösen, nicht hinterher zu rennen und einfach mal abschalten zu dürfen. Ich denke, das entledigt euch der Probleme bald. Nur eines braucht es noch:

    Was genau ist denn bitte für ihn die Information, dass er einen großen Fehler macht dabei? Das "Nein" hoffentlich nicht, denn wäre es das, würde er es ja nicht wieder tun... ;-)

    Was ich damit meine: Fühlt euch doch dem kleinen Tyrann nicht so ausgeliefert, sondern gebt ihm den Rahmen, den er braucht. Er ist so wie er beschrieben ist, im wahrsten Sinne des Wortes: Haltlos.

    Dass er sich aufführt wie Graf Rotz ist zwar etwas, was deutlich unterbunden gehört - aber auch im Zusammenhang mit dem restlichen Zusammenleben. Er braucht mehr Ruhe, mehr Grenzen, mehr das Gefühl, dass ihr ihn führt und das heißt in seiner Wahrnehmung, ihr dürft verwalten, was er entscheiden darf und was nicht.

    Wenn ein Kind euch immer und immer die Einrichtung zerstören würde - würdet ihr das genauso machen? Also immer nur sagen "Nein" - es muss auf sein Zimmer und sonst ist nichts?

  • Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube Skadi ist endgültig in der Pubertät angekommen. Sie schläft nachts (bei mir) nicht mehr durch und will/muss pünktlich um 01:30 - 01:45 Uhr raus, mault rum und testet gerade aus wo es nur geht. Jedoch noch keine Anzeichen einer Läufigkeit.

    Jetzt gerade liegt sie im Geschäft im Flur und schlotzt an nem Karton rum. Nur Blödsinn im Erbsenhirn gerade.

    Die letzten Wochen aufm Hundeplatz hatte ich noch stolz behauptet das sie überhaupt nicht anstrengend - Karma is a b*** :doh:

  • Hallo,

    ich brauche einen Rat. Ich habe seit Mitte September eine Hündin, aktuell 6 Monate alt, 9 kg, Mischling. Vom Wesen her war sie von Anfang an eine ruhige Seele, sehr nett, aufmerksam und nicht sonderlich frech. Das ist sie heute immer noch aber seit ein paar Tagen zeigt sie ein neues Verhalten. Ich bin mir nicht sicher, ob so langsam die Pubertät kommt (empfinde ich zwar als zu früh aber da wir nicht wissen wie groß sie noch wird vllt gar nicht so unwahrscheinlich) oder ob sie jetzt auftaut und anfängt zu testen.

    Erst mal Basic, unser Vormittag:

    - aufstehen gegen 7 Uhr, Pipi-Runde 15-20 min

    - Wauz kommt auf ihren Platz und soll erst mal ruhen, in der Zeit mache ich ihr Frühstück (hier gibt es keine Diskussion von ihrer Seite, sie nimmt es inzwischen an)

    - Wauz darf von ihrem Platz aufstehen, bekommt Futter und kann sich dann "frei" bewegen

    D.h. ich arbeite im HomeOffice und sie trollt hier rum, spielt kurz und ruht/schläft

    Je nach Tagesablauf gehen wir gegen Mittag/Abend nochmal spazieren, aktuell max. 30-40 min mit Pausen zum ruhen und schnüffeln.

    Im Allgemeinen ruht/schläft sie sehr viel am Tag, sie rennt mir nicht hinterher, kontrolliert mich nicht. Von daher würde ich schon sagen, dass sie von unserem Alltag nicht überfordert sein sollte.

    Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Seit ein paar Tagen nehme ich ein vermehrtes Hecheln war, gerade wenn es darum geht, sie bei gewissen Situationen zu zügeln/korrigieren.

    In den Situationen spielen oder kuscheln wir und sie knabbert dann an den Kleidern, am Teppich, an den Händen oder an den Füßen. Mal mehr mal weniger fest. Wenn es mir zu bunt wird, unterbinde ich das durch einen Laut und blockiere ihre Handlung. Blockieren in dem Sinn, dass sie z.B. nicht mehr an den Teppich darf oder ich meine Hand wegnehme. Ich versuche das mit sehr viel Ruhe durchzusetzen aber sie gibt oft nicht nach und wenn sie sich gar nicht mehr gibt, dann gibt es auch mal einen Knuff in die Seite. Dann lässt sie ab, geht, hechelt und legt sich ab, ruht. Manchmal ruht sie zwar dann kurz kommt dann aber wieder an um zu spielen/rangeln wie man es auch nennen mag. Es kommt auch vor, dass sie nach der Korrektur mit einem Spielzeug angerannt kommt. Nach dem Motto "Okay an dir darf ich nicht knabbern, wie ist es mit dem Spielzeug?!" Falls man das so sehen kann?

    Beim spielen mit einem Spielzeug beende ich in der Regel das Spiel, ich blockiere das Spielzeug, warte bis sie sich beruhigt hat und entweder kommt das Spielzeug dann weg oder sie darf damit alleine spielen. Ich gehe dann. Das wird von ihr auch ohne Diskussion akzeptiert, kein Hecheln.

    Ich habe das Gefühl, dass das Hecheln hauptsächlich mit der Unterbindung von der Knabberei liegt. Wenn ich sie dabei ignoriere hört sie von alleine nicht auf, daher habe ich mich für einen Laut und die Blockade entschieden.

    Ich bin mir jetzt unsicher, ob das noch "normal" ist oder ich einen anderen Weg suchen muss ihr das Knabbern abzugewöhnen. Vielleicht kann sie diesen Drang mit ihren 6 Monaten noch gar nicht kontrollieren? Wie habt ihr das gemacht?

  • Diese Unterbindungen häufen sich halt leider im Alltag. Das fängt dann gerne an mit, ich möchte ihr die Pfoten trocken reiben - das mag sie nicht, sie knabbert, ich unterbinde.

    Sie macht ihr Ding, besteht dann darin den Teppich zu bearbeiten, ich unterbinde.

    Ich möchte ihr das Geschirr anziehen, sie knabbert, ich unterbinde.

    Sie springt während den 5 min über die Couch, knabbert dort an den Decken, ich unterbinde. :D

    Um einige Situationen aufzuzählen.

  • Wenn du sagst, dass du das knabbern unterbindest: Bietest du dann Alternativen an?

    Das hecheln würde ich als Stress deuten. Sie weiß vielleicht auch nicht wohin mit sich. Was macht sie denn wenn du es zulässt? Hechelt sie dann auch?

    Bekommt sie was zu knabbern? Kannst du sie auf die Decke schicken?

  • Wenn du sagst, dass du das knabbern unterbindest: Bietest du dann Alternativen an?

    Das hecheln würde ich als Stress deuten. Sie weiß vielleicht auch nicht wohin mit sich. Was macht sie denn wenn du es zulässt? Hechelt sie dann auch?

    Bekommt sie was zu knabbern? Kannst du sie auf die Decke schicken?

    Ich biete nicht immer Alternativen an weil ich dann nicht immer welche Griffbereit habe. z.B. nach dem Spaziergang beim Pfötchen trocknen oder wenn wir auf der Couch liegen oder beim Geschirr anziehen. Wenn wir spielen könnte ich das natürlich ergänzen, das probiere ich mal aus.

    Wenn ich es zulasse hechelt sie nicht, glaube ich mal, das werde ich näher beobachten.

    Sie bekommt gelegentlich was zu knabbern aber nicht täglich, ein Spielzeug steht ihr auch immer zur Verfügung. Außer wenn ich das Spiel gerade beendet habe, dann verschwindet es für eine kurze Zeit und taucht im Laufe des Tages wieder auf.

    Auf die Decke kann ich sie schicken, wenn sie zu sehr aufgedreht ist klappt das am besten mit der Leine. Ohne Leine testet sie gerne, dass sie dann immer wieder runter geht und durch die Räume flitz. Daher bleibt aktuell die Leine dran, wenn sie gezielt auf ihrem Platz ruhen soll, wie z.B. nach einem Spaziergang.

  • Heute kam Milas finales Kotprofil aus dem Labor. Bis auf die Chlostridien (die wir aktuell bereits behandeln und womit wir endlich die Ursache des immer wiederkehrenden Durchfalls gefunden haben) sieht soweit zum Glück alles bestens aus :star_struck: Ab jetzt herrscht im Feld Mäuse-Buddelverbot und es gibt 4 Wochen Darmsanierung. Auf nimmer wiedersehen, Clostridien! :face_with_steam_from_nose:

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  • Heute hier noch kommentiert, dass meine Hündin mich nicht kontrolliert und heute beweist sie mir glatt das Gegenteil. Liest sie heimlich mit? :D

    Vorletzte Woche konnten wir sie 40 min alleine lassen, ich vor der Haustür. Das haben wir langsam gesteigert. Sie schlief, trollte rum, alles ruhig. Letzte Woche habe ich es nicht geübt, ich hatte bei dem kalten, nassen Wetter keine Lust im Auto zu warten.. tja jetzt bekomme ich die Retourkutsche.

    Ich denke mir, okay fährst du heute mal das Altpapier weg und wenn es gut läuft wartest du noch draußen bis die 45 min voll sind. Tja.. ich konnte noch nicht mal die Haustür verlassen ohne geheule. Jetzt heißt es wieder durch das Haus laufen, Jacke an, Jacke aus und vielleicht mal die Haustür raus. Ein Einzelfall?! Ich weiß es nicht, muss ich jetzt wohl herausfinden. :)

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