Beiträge von SenniusTorrosMaximus

    Heute hier noch kommentiert, dass meine Hündin mich nicht kontrolliert und heute beweist sie mir glatt das Gegenteil. Liest sie heimlich mit? :D

    Vorletzte Woche konnten wir sie 40 min alleine lassen, ich vor der Haustür. Das haben wir langsam gesteigert. Sie schlief, trollte rum, alles ruhig. Letzte Woche habe ich es nicht geübt, ich hatte bei dem kalten, nassen Wetter keine Lust im Auto zu warten.. tja jetzt bekomme ich die Retourkutsche.


    Ich denke mir, okay fährst du heute mal das Altpapier weg und wenn es gut läuft wartest du noch draußen bis die 45 min voll sind. Tja.. ich konnte noch nicht mal die Haustür verlassen ohne geheule. Jetzt heißt es wieder durch das Haus laufen, Jacke an, Jacke aus und vielleicht mal die Haustür raus. Ein Einzelfall?! Ich weiß es nicht, muss ich jetzt wohl herausfinden. :)

    Wenn du sagst, dass du das knabbern unterbindest: Bietest du dann Alternativen an?


    Das hecheln würde ich als Stress deuten. Sie weiß vielleicht auch nicht wohin mit sich. Was macht sie denn wenn du es zulässt? Hechelt sie dann auch?


    Bekommt sie was zu knabbern? Kannst du sie auf die Decke schicken?

    Ich biete nicht immer Alternativen an weil ich dann nicht immer welche Griffbereit habe. z.B. nach dem Spaziergang beim Pfötchen trocknen oder wenn wir auf der Couch liegen oder beim Geschirr anziehen. Wenn wir spielen könnte ich das natürlich ergänzen, das probiere ich mal aus.


    Wenn ich es zulasse hechelt sie nicht, glaube ich mal, das werde ich näher beobachten.


    Sie bekommt gelegentlich was zu knabbern aber nicht täglich, ein Spielzeug steht ihr auch immer zur Verfügung. Außer wenn ich das Spiel gerade beendet habe, dann verschwindet es für eine kurze Zeit und taucht im Laufe des Tages wieder auf.

    Auf die Decke kann ich sie schicken, wenn sie zu sehr aufgedreht ist klappt das am besten mit der Leine. Ohne Leine testet sie gerne, dass sie dann immer wieder runter geht und durch die Räume flitz. Daher bleibt aktuell die Leine dran, wenn sie gezielt auf ihrem Platz ruhen soll, wie z.B. nach einem Spaziergang.

    Diese Unterbindungen häufen sich halt leider im Alltag. Das fängt dann gerne an mit, ich möchte ihr die Pfoten trocken reiben - das mag sie nicht, sie knabbert, ich unterbinde.

    Sie macht ihr Ding, besteht dann darin den Teppich zu bearbeiten, ich unterbinde.

    Ich möchte ihr das Geschirr anziehen, sie knabbert, ich unterbinde.

    Sie springt während den 5 min über die Couch, knabbert dort an den Decken, ich unterbinde. :D


    Um einige Situationen aufzuzählen.

    Hallo,


    ich brauche einen Rat. Ich habe seit Mitte September eine Hündin, aktuell 6 Monate alt, 9 kg, Mischling. Vom Wesen her war sie von Anfang an eine ruhige Seele, sehr nett, aufmerksam und nicht sonderlich frech. Das ist sie heute immer noch aber seit ein paar Tagen zeigt sie ein neues Verhalten. Ich bin mir nicht sicher, ob so langsam die Pubertät kommt (empfinde ich zwar als zu früh aber da wir nicht wissen wie groß sie noch wird vllt gar nicht so unwahrscheinlich) oder ob sie jetzt auftaut und anfängt zu testen.


    Erst mal Basic, unser Vormittag:

    - aufstehen gegen 7 Uhr, Pipi-Runde 15-20 min

    - Wauz kommt auf ihren Platz und soll erst mal ruhen, in der Zeit mache ich ihr Frühstück (hier gibt es keine Diskussion von ihrer Seite, sie nimmt es inzwischen an)

    - Wauz darf von ihrem Platz aufstehen, bekommt Futter und kann sich dann "frei" bewegen

    D.h. ich arbeite im HomeOffice und sie trollt hier rum, spielt kurz und ruht/schläft

    Je nach Tagesablauf gehen wir gegen Mittag/Abend nochmal spazieren, aktuell max. 30-40 min mit Pausen zum ruhen und schnüffeln.

    Im Allgemeinen ruht/schläft sie sehr viel am Tag, sie rennt mir nicht hinterher, kontrolliert mich nicht. Von daher würde ich schon sagen, dass sie von unserem Alltag nicht überfordert sein sollte.


    Jetzt zu meiner eigentlichen Frage. Seit ein paar Tagen nehme ich ein vermehrtes Hecheln war, gerade wenn es darum geht, sie bei gewissen Situationen zu zügeln/korrigieren.

    In den Situationen spielen oder kuscheln wir und sie knabbert dann an den Kleidern, am Teppich, an den Händen oder an den Füßen. Mal mehr mal weniger fest. Wenn es mir zu bunt wird, unterbinde ich das durch einen Laut und blockiere ihre Handlung. Blockieren in dem Sinn, dass sie z.B. nicht mehr an den Teppich darf oder ich meine Hand wegnehme. Ich versuche das mit sehr viel Ruhe durchzusetzen aber sie gibt oft nicht nach und wenn sie sich gar nicht mehr gibt, dann gibt es auch mal einen Knuff in die Seite. Dann lässt sie ab, geht, hechelt und legt sich ab, ruht. Manchmal ruht sie zwar dann kurz kommt dann aber wieder an um zu spielen/rangeln wie man es auch nennen mag. Es kommt auch vor, dass sie nach der Korrektur mit einem Spielzeug angerannt kommt. Nach dem Motto "Okay an dir darf ich nicht knabbern, wie ist es mit dem Spielzeug?!" Falls man das so sehen kann?


    Beim spielen mit einem Spielzeug beende ich in der Regel das Spiel, ich blockiere das Spielzeug, warte bis sie sich beruhigt hat und entweder kommt das Spielzeug dann weg oder sie darf damit alleine spielen. Ich gehe dann. Das wird von ihr auch ohne Diskussion akzeptiert, kein Hecheln.

    Ich habe das Gefühl, dass das Hecheln hauptsächlich mit der Unterbindung von der Knabberei liegt. Wenn ich sie dabei ignoriere hört sie von alleine nicht auf, daher habe ich mich für einen Laut und die Blockade entschieden.


    Ich bin mir jetzt unsicher, ob das noch "normal" ist oder ich einen anderen Weg suchen muss ihr das Knabbern abzugewöhnen. Vielleicht kann sie diesen Drang mit ihren 6 Monaten noch gar nicht kontrollieren? Wie habt ihr das gemacht?

    Was lief super:
    Vor jedem Sparziergang muss ich gezielt eine "Ruheübung" einsetzt. Es soll eigentlich keine Übung sein, sondern als Selbstverständlichkeit in den Alltag mit einbezogen werden.
    Leni kam an die Schleppleine, sie etwas unruhig. Ich signalisierte ihr möglichst viel Ruhe und Entspannung. Nach nicht mal 1 Min legte sie sich komplet ab, senkte den Kopf und hörte auf zu hecheln.
    Ich konnte mich in Ruhe anziehen, die Haustür öffnen und sie freundlich auffordern mit zu kommen. Einfach klasse.


    Was lief dagegen schief:
    Am Anfang der Gassi Runde, wählte ich einen steilen Waldweg. Hinter uns liegt ein großer Parkplatz. (Nicht an einer großen Straße, sondern endet in einer Sackgasse). Oben am Berg angekommen, leine ich Leni ab und denke mir nichts dabei.
    Auf dem Parkplatz parkte ein Auto, ich versicherte mich kurz ob ein Hund aussteigt. War kein Hund nur eine Frau mit Kind. Leni beobachtet sie, ich denke kurz "Mh sie wird doch nicht da runter flitzen?! Ist ja schließlich kein Hund, Menschen interessieren sie sonst nie"
    Ich gehe also weiter und sage "Leni kommt mit".
    Sie denkt nicht daran und flitz in einem Affentempo da runter Richtung Frau.
    Mein Gedanke "SHIT das wird peinlich"


    Hund rennt kurz zur Frau, Frau nimmt ihr Kind auf den Arm bleibt aber zum Glück ruhig.
    Hund lässt von ihr ab und schnüffelt sich irgendwo fest. Ich habe sie nicht eingesammelt sondern noch einmal kurz geruft und bin weiter gegangen. Sie kam dann auch wieder...


    Im nachhinein hätte ich wohl besser meinen Hund sofort eingesammelt. Ich bin froh das die Frau keine Panik geschoben hat aber hatte trotzdem ein schlechtes Gewissen mich für mein Verhalten nicht zu entschuldigen.


    Die Pubertät nervt.. Leni wird teilweise immer unberechnebar. Die Schleppleine muss nun dauerhaft dran glauben.

    @SenniusTorrosMaximus
    Wie würdest du denn das Allein bleiben selbst beschreiben? Wie wurde dass denn aufgebaut?

    Im Welpenalter wurde es aufgebaut indem ich erst einmal innerhalb des Hauses die Räume gewechselt habe. Wurde dann ausgebaut mit anziehen und der Haustür.


    Im Moment versuche ich für das Alleine bleiben kein festes Ritual aufzubauen. Manchmal gibt es ihr fressen einige Zeit davor, an anderen Tagen direkt vor dem Alleine bleiben.
    Oder ich ziehe mich in ihrer Anwesenheit an und gehe, dann mal wenn sie es nicht sieht.
    Knackpunkt ist eigentlich im Moment das Rascheln vom Schlüssel und Jacke anziehen. Da wird sie noch wieder nervös.

    Da fehlt noch einiges an Tagesablauf. Wichtig sind auch immer die Schlafstunden pro 24 Stunden.


    7 Stunden sind wirklich sehr lang, auch falls es nur die Ausnahme ist. Ich hoffe, ihr findet da bald eine gute Lösung. Mein Hund geht z.B tagsüber spätestens alle 6 Stunden raus, um die Blase nicht zu sehr zu belasten.

    Also wenn sie z.B. 7 h alleine ist schläft / ruht sie inzwischen ca. 5 Stunden.
    Nachmittags liegt sie gefühlt auch nur in der Gegend rum. Habe ich ehrlich gesagt noch nie gezählt. Ich werde morgen mal darauf achten.


    Macht das dein Hund von sich aus oder wird das von euch gesteuert?

    Ist der Hund mal gründlich beim Tierarzt durchgecheckt worden?
    Es können auch Schmerzen sein, die in einem solchen Gesamtpaket Stressanzeichen auslösen.

    Der letzte Tierarztbesuch war Anfang Januar, da war alles okay.



    Was macht ihr denn so in etwa mit ihr?


    Beim Lesen hört man natürlich nicht, ob ihr das "Tshh" je nach Situation unterschiedlich aussprecht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es für sie verwirrend ist, wenn der Laut einmal zur Beruhigung und einmal als Verbot eingesetzt wird. Kannst du in der Richtung irgendwas an ihrer Reaktion ablesen?


    Wie nimmt sie es eigentlich an, wenn du sie auf ihren Platz bringst? Bleibt sie dann liegen oder läuft sie nach kurzer Zeit doch wieder hinterher?

    Beim Sparziergang machen wir unterschiedliche Dinge z.B.
    - Training mit dem Futterbeutel
    - Suchspiele
    - Futterbeutel auch in Verbindung mit Gehorsamkeit
    - Spielzeug wird mal mit genommen


    Es gibt aber auch Gänge da wird einfach mal nichts gemacht.


    Das "Tshh" wird in verschiedenen Tonlagen verwendet je nach Situation. Gerade wenn wir die Ruheübung angehen nimmt sie es auch immer mehr an. Ihre Raktion darauf: den Kopf ablegen, kein hecheln mehr und ruhen.
    Wenn ich mich von ihr weg bewege bleibt sie in dieser Position. Nimmt sie den Kopf hoch wieder ein ruhiges "Tshh", die gleiche Raktion wie beschrieben.
    An anderen Tagen braucht sie dafür auch mal länger, daher auch unterschiedlich. Aber das Training machen wir auch erst seit einer Woche.


    Hinterher laufen versucht sie überhaupt nicht mehr. Außer wenn ich runter ins EG gehe wird sie unruhig und steht auch mal auf. Aber auch das beobachte ich durch eine Kamera und greife dann wieder ein.



    Euer Tagesablauf und auch die bisherige Erziehung wäre noch interessant. Habt ihr sie z.B. Immer alles machen lassen, durfte sie immer alles ?

    Klare Regeln gab es schon immer, allerdings mit konditionierten Training.
    Das wurde von der Trainerin auch bemängelt. z.B. Wenn ich nach Hause kam und der Hund aus dem Häuschen war wurde sie auf ihren Platz geschickt bis sie ruhig war.
    Das hat teilweise 20 min gedauert und selbst wenn sie dann Zuneigung bekommen hat ist sie wieder hoch gefahren.
    Die Trainerin meinte der Hund ist in eine Erwartungshaltung verfallen und sieht es nicht als selbstverständlich an. Daher soll ich weg vom konditionierten Training und mehr mit Körpersprache arbeiten. Also nach dem Motto "weniger ist mehr"


    Ich sehe auch schon ganz klare Veränderung. Besonders wenn wir uns fertig machen zum sparzieren, sie zeigt Geduld und Ruhe.



    Unser Tagesablauf:
    Bevor ich fahre gehen wir mind. 45 min raus, sie bekommt dann ihr Futter und ich habe noch Zeit mich fertig zu machen. In der Zeit ruht sie bereits oder beschäftigt sich mit einem Spielzeug. Alleine ist sie zwischen 5-7 Stunden. Komme ich nach Hause geht es noch einmal raus.


    Wir sind auch bereits auf der Suche nach einem Hundesitter. Gerade wenn sie 6 - 7 h alleine sein muss wäre das super.