Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Wir haben dass Riesen Problem, dass er alles kaputt macht. Wir können ihn nicht eine Sekunde aus den Augen lassen ohne nachher zwei Jacken mit Löchern vorzufinden oder den Müll über den kompletten Boden verstreut. Er ist deshalb Nonstop angebunden, wenn nicht jemand permanent auf ihn aufpassen kann. Wir sind langsam am verzweifeln.

    Puh, Zerstörungswut entsteht oftmals aus Langeweile/Frust. Bei euch klingt das ja total nach einem Teufelskreis. Dadurch dass ihr den Hund keine Sekunde aus den Augen lasst, wird er vermutlich auch ständig kontrolliert und gemaßregelt. Dazu hätte ich mal ein paar Fragen:

    • Hat euer Hund die Möglichkeit sich auch mal alleine zururüclzuziehen, oder ist er permanent bei euch?
    • Warum hat er permanent die Möglichkeit etwas zu zerstören? ich würde ihm einen ruhigen Platz anbieten, wo er auch mal total ungestört pennen kann. Da würde ich es wie bei einem Welpen handhaben: Alles wegräumen, was er zerstören könnte?
    • Ein einjähriger Hund hat natürlich Power und Bewegungsdrang ohne Ende. Gepaart mit der Hochphase der Pubertät und der bunte Knete Zeit ist das natürlich eine explosive Kombination. Lastet ihr den Hund auch mal so richtig aus? Damit meinte ich nicht stumpfes Bällchenwerfen, sondern artgerechte Beschäftigung. Bei einem Hüti-Mischling könnte ich mir Arbeit in einem Verein sehr gut vorstellen. Wenn Emil vom Unterordnungskurs komm, ist er mental und körperlich erstmal total fertig, müde und zufrieden. Ein "müder" Hund ist ein braver Hund ;-)
    • Geht ihr in die Hundeschule? Trainer?

    Dazu noch mal ein paar letzte Worte: Wir haben auch einen Mix aus dem Ausland. Was uns anfangs total schwierig gefallen ist sich gegenseitiges Vertrauen zu schenken. Dazu gehört auch, dass man sich nicht gegenseitig den ganzen Tag belauert und "korrigiert".

    Edit: Ich rufe noch mal FrekisSchwester. Ich glaube ihr Kangalrüde Gamr hatte auch mal eine Phase, in der Sachen geschreddert hat. Vielleicht hat sie noch einen Geheimtipp. ;-)

    Mach doch gerne mal einen eigenen Thread mit mehr Infos auf. Da wird dir sicherlich besser geholfen.

    👋 Hey hey 😊 Ja genau Garmr hat sehr gern Sachen geklaut und zerstört, vor allem die meines Mannes. Es ist inzwischen viel weniger geworden - aber ganz wird es vermutlich erst nach der Pubertät weg sein.

    Meine Haupt-„Geheimtipps“ (so geheim nun nicht) ist:

    1) alles wegräumen was der Hund nicht nehmen darf, also gar nicht erst ein Fehlverhalten ermöglichen. Dazu braucht der Hund einen „sicheren“ Bereich, in dem er allein ohne euch sein darf ohne dass er dort etwas anstellen könnte was euch verärgert. Ein Hundezimmer, den Flur, so etwas. Denn überall alles wegzuräumen ist logischerweise kaum möglich.

    2) Stressreduktion - sicherer Fressplatz, kein starker Stress mit Kindern oder Artgenossen. Zerstörung entsteht oft aus Stress, weil Kauen beruhigt.

    Ansonsten bräuchte ich eine genauere Beschreibung wie so dein Tag mit dem Hund aussieht, wegen möglicher Langeweile oder Überforderung usw. 😊

  • Vielen Dank für eure Antworten!

    Wir haben dass Riesen Problem, dass er alles kaputt macht. Wir können ihn nicht eine Sekunde aus den Augen lassen ohne nachher zwei Jacken mit Löchern vorzufinden oder den Müll über den kompletten Boden verstreut. Er ist deshalb Nonstop angebunden, wenn nicht jemand permanent auf ihn aufpassen kann. Wir sind langsam am verzweifeln.

    Puh, Zerstörungswut entsteht oftmals aus Langeweile/Frust. Bei euch klingt das ja total nach einem Teufelskreis. Dadurch dass ihr den Hund keine Sekunde aus den Augen lasst, wird er vermutlich auch ständig kontrolliert und gemaßregelt. Dazu hätte ich mal ein paar Fragen:

    • Hat euer Hund die Möglichkeit sich auch mal alleine zururüclzuziehen, oder ist er permanent bei euch?
    • Warum hat er permanent die Möglichkeit etwas zu zerstören? ich würde ihm einen ruhigen Platz anbieten, wo er auch mal total ungestört pennen kann. Da würde ich es wie bei einem Welpen handhaben: Alles wegräumen, was er zerstören könnte?
    • Ein einjähriger Hund hat natürlich Power und Bewegungsdrang ohne Ende. Gepaart mit der Hochphase der Pubertät und der bunte Knete Zeit ist das natürlich eine explosive Kombination. Lastet ihr den Hund auch mal so richtig aus? Damit meinte ich nicht stumpfes Bällchenwerfen, sondern artgerechte Beschäftigung. Bei einem Hüti-Mischling könnte ich mir Arbeit in einem Verein sehr gut vorstellen. Wenn Emil vom Unterordnungskurs komm, ist er mental und körperlich erstmal total fertig, müde und zufrieden. Ein "müder" Hund ist ein braver Hund ;-)
    • Geht ihr in die Hundeschule? Trainer?

    Dazu noch mal ein paar letzte Worte: Wir haben auch einen Mix aus dem Ausland. Was uns anfangs total schwierig gefallen ist sich gegenseitiges Vertrauen zu schenken. Dazu gehört auch, dass man sich nicht gegenseitig den ganzen Tag belauert und "korrigiert".

    Edit: Ich rufe noch mal FrekisSchwester. Ich glaube ihr Kangalrüde Gamr hatte auch mal eine Phase, in der Sachen geschreddert hat. Vielleicht hat sie noch einen Geheimtipp. ;-)

    Mach doch gerne mal einen eigenen Thread mit mehr Infos auf. Da wird dir sicherlich besser geholfen.

    Ich versuche mal, die Fragen zu beantworten:

    1. Er hat sein Kissen im unteren Flur, dort schläft er auch. Wenn er angebunden ist, liegt er meistens auch da drauf. Boxen kann er trotz Training nicht leiden, ich denke, der Transport in die Schweiz hat ihn da traumatisiert. Ausserdem hat er mittlerweile 60cm Schulterhöhe und es ist schwierig, eine genügend grosse Box zu finden.

    2. Alles wegzuräumen ist einfach Schlucht unmöglich. Und damit er nicht überall hinkommt, ist er halt angebunden - dass ist aber auch keine Dauerlösung.

    3. Dass Problem ist, dass wir ziemlich in der Pampa leben und es hier keine Vereine gibt. Ich gehe einmal die Wiche mit ihm in die Hundeschule, dass findet er supertoll. Er lernt gerne und auch schnell.

    4. Wie gesagt, einmal die Woche gehts in die HuSchu. Eine andere Hundetrainerin haben wir momentan noch nicht.

    Unser Tagesablauf sieht ungefähr so aus:

    Um 6 Uhr hat er Hunger und weckt uns, dann bekommt er Frühstück und geht wieder schlafen bis ca. 8 Uhr. Dann geht er mit meinen Eltern eine halbe h joggen und bis Mittag geht er dann höchstens noch in den Garten. Um Mittag komme ich nach Hause und spiele mit ihm draussen (mit rumrennen o.ä - dass ist mittlerweile nicht mehr so ein Problem). Danach ist bis 3 Uhr nicht mehr so viel Action, vielleicht ein bisschen trainieren. Um drei gehe ich mit ihm eine Runde (1-1,5h) spazieren. Zwischen Spaziergang und Essen trainiere ich noch mit ihm.

    Vor dem schlafengehen gehe ich nochmal eine kleine Runde (ca. 10 min.) mit ihm raus. Um 21 Uhr schläft er meistens ein.

    Ich habe eher dass Gefühl, dass er unter- und nicht überfordert ist, kann ich aber auch nicht so gut beurteilen.

    Draussen hört er eigentlich gut, solange kein anderer Hund in Sicht ist. Da arbeiten wir aber daran. Ausserdem flippt er beim Türklingeln aus, falls euch dass weiterhelfen sollte. Deswegen wollen wir auch die Hundetrainerin aus unserer HuSchu

    Ich hoffe, ich habe jetzt keine Fragen übersehen.

    Liebe Grüsse!

  • Pfote: was passiert, wenn gerade keine Action angesagt ist? Darf der Hund auch in eurer Nähe ruhen? Wird er für ruhig sein belohnt? Oder wird er dann angebunden und ihr geht weg und er ist allein?

    Wie reagiert ihr auf die Zerstörung? Schimpft ihr mit ihm? Bekommt er dann sozusagen negative Aufmerksamkeit?

    Ansonsten würde ich nochmal an die Möglichkeit von Türgittern erinnern ☺️Dann muss man nur in den Bereichen alles wegräumen in denen der Hund unbeaufsichtigt ist.

  • Ich war schon lange nicht mehr hier. Der Junghund ist jetzt komplett in der Adoleszenz angekommen. 🙈

    Lange dachte ich ja: Wie toll, er ist so brav, Jagd nicht, hört gut, hat einen guten Fokus auf mich.

    Und tja, von einem auf den anderen Tag war es dann vorbei.

    Er ist nun so ein richtiger Halbstarker mit jeder Menge Watte im Kopf. 🙈

    Auf einmal wird gejagt, gepöbelt, alles angenagt und er ist momentan mega unsicher mit den Kindern. 🙄🙈

    Ich gebe ihm viel Sicherheit, versuche eine gute Balance zwischen Auslasten, Ruhe und Training zu finden. Das ist manchmal nicht so einfach mit 2 kranken Kindern zuhause. Wir geben unser bestes.

    Aber manchmal treibt er mich in den Wahnsinn. 😅

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  • Pfote: was passiert, wenn gerade keine Action angesagt ist? Darf der Hund auch in eurer Nähe ruhen? Wird er für ruhig sein belohnt? Oder wird er dann angebunden und ihr geht weg und er ist allein?

    Wie reagiert ihr auf die Zerstörung? Schimpft ihr mit ihm? Bekommt er dann sozusagen negative Aufmerksamkeit?

    Ansonsten würde ich nochmal an die Möglichkeit von Türgittern erinnern ☺️Dann muss man nur in den Bereichen alles wegräumen in denen der Hund unbeaufsichtigt ist.

    Wenn möglich versuchen wir immer, dass er z. B. zu uns ins Wohnzimmer kommen darf. Manchmal geht es aber nicht.

    Wenn wir ihn erwischen, wie er grade etwas kaputt macht, bekommt er ein strenges „nein“ und wird zurück aufs Kissen geschickt. Meistens kommen wir aber zu spät und er liegt ganz brav auf seinem Kissen inmitten einer riesigen Sauerei. Dann muss er in ein anderes Zimmer und wir räumen auf, danach darf er wieder zurück.

    Um Türgitter werden wir und kümmern, danke für den Tipp!

  • Darf er alternativ auch was schreddern? Unser junghund durfte von anfang an Pappe zerkleinern, gefüllte Kongs gibt es auch regelmäßig. Drauf kaut er manchmal auch gut noch eine halbe Stunde rum wenn sie leer sind.

    Also, das mit der Pappe lief hier monatelang, es sah aus in der Bude 😅 aber dadurch hat der Hund, bis auf sein Spielzeug oder Körbchen, nichts kaputt gemacht. Gut, mittlerweile sind 1 Handykabel, etwas Lamette und ein BH angefressen 🙈 aber für 7 Monate junger Hund eigentlich ne gute Bilanz 😅

  • Meine hat zwar nie Menschensachen zerstört, aber auch ich habe monatelang Kartons als Zerfetzobjekte zur Verfügung gestellt. Hab die Schnipsel halt täglich weggekehrt und zeitweise hab's täglich ein neues Kartonstück.

  • Meine hat zwar nie Menschensachen zerstört, aber auch ich habe monatelang Kartons als Zerfetzobjekte zur Verfügung gestellt. Hab die Schnipsel halt täglich weggekehrt und zeitweise hab's täglich ein neues Kartonstück.

    Wenn möglich versuchen wir immer, dass er z. B. zu uns ins Wohnzimmer kommen darf. Manchmal geht es aber nicht.

    Wenn wir ihn erwischen, wie er grade etwas kaputt macht, bekommt er ein strenges „nein“ und wird zurück aufs Kissen geschickt. Meistens kommen wir aber zu spät und er liegt ganz brav auf seinem Kissen inmitten einer riesigen Sauerei. Dann muss er in ein anderes Zimmer und wir räumen auf, danach darf er wieder zurück.

    Um Türgitter werden wir und kümmern, danke für den Tipp!

    Darf er alternativ auch was schreddern? Unser junghund durfte von anfang an Pappe zerkleinern, gefüllte Kongs gibt es auch regelmäßig. Drauf kaut er manchmal auch gut noch eine halbe Stunde rum wenn sie leer sind.

    Also, das mit der Pappe lief hier monatelang, es sah aus in der Bude 😅 aber dadurch hat der Hund, bis auf sein Spielzeug oder Körbchen, nichts kaputt gemacht. Gut, mittlerweile sind 1 Handykabel, etwas Lamette und ein BH angefressen 🙈 aber für 7 Monate junger Hund eigentlich ne gute Bilanz 😅

    Wir verbieten unserem explizit Kartons zu Schreddern... Kann man das echt so bedenkenlos denen geben? Ich kann mir nicht vorstellen das Kartons ungefährlich sind für solch ein Welpen. Dort sind Farben, Chemikalien, Bleichmittel und sonst was drin.

  • Cibot

    Gibt ja Kartons und Kartons. Nen buntbedruckten würde ich dem Welpen auch nicht geben.

    Wir haben Eierkartons und Innenrolle von Haushaltsrollen zur Verfügung gestellt, aber auch nicht ständig. Braune Kartonabschnitte ohne Bedruckung auch.

    Unser Welpe hat aber auch kaum was wirklich geschluckt, nur matschig gekaut und ausgespuckt.

  • Meine hat zwar nie Menschensachen zerstört, aber auch ich habe monatelang Kartons als Zerfetzobjekte zur Verfügung gestellt. Hab die Schnipsel halt täglich weggekehrt und zeitweise hab's täglich ein neues Kartonstück.

    Darf er alternativ auch was schreddern? Unser junghund durfte von anfang an Pappe zerkleinern, gefüllte Kongs gibt es auch regelmäßig. Drauf kaut er manchmal auch gut noch eine halbe Stunde rum wenn sie leer sind.

    Also, das mit der Pappe lief hier monatelang, es sah aus in der Bude 😅 aber dadurch hat der Hund, bis auf sein Spielzeug oder Körbchen, nichts kaputt gemacht. Gut, mittlerweile sind 1 Handykabel, etwas Lamette und ein BH angefressen 🙈 aber für 7 Monate junger Hund eigentlich ne gute Bilanz 😅

    Wir verbieten unserem explizit Kartons zu Schreddern... Kann man das echt so bedenkenlos denen geben? Ich kann mir nicht vorstellen das Kartons ungefährlich sind für solch ein Welpen. Dort sind Farben, Chemikalien, Bleichmittel und sonst was drin.

    Bei uns sind Kartons bis heute beliebt. Da sie nur geschreddert und nicht gefressen werden mache ich mir wegen Chemikalien da keine Sorgen. Erst wenn der Hund die Kartons auch verspeist würde ich es verbieten.

    Leider haben Kartons zum Schreddern das Klauen und Zerstören bei Garmr aber damals nicht verhindern können. Ihn interessierten gezielt die Sachen meines Mannes. Wir mussten also viiiiel wegräumen und mit „sicheren Zonen“ arbeiten 😊

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