Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Ich hab mal aus Interesse zu diesem Thema eine Hundetrainerin gefragt. Sie meinte, dass mein Hund offensichtlich frustriert sei das er nicht zum anderen Hund hinkönne. Das löse die Pöbelei aus.


    Ihre Lösung war dann, dass ich den Hund mit irgendwelchen fiepsgeräuschen und rumgehüpfe "abhole" und mich für ihn spannend mache.

    Unsere Trainerin hat sowas auch mal erwähnt. Allerdings nicht als Training, sondern als Notlösung, die man probieren kann, wenn die Situation sonst fast sicher kippt.

    Also zB, man merkt schon, der Abstand ist zu klein und die Pöbelei geht gleich los. Dann gibts wohl Hunde, die sich damit ablenken lassen. Aber das ist dann wie gesagt kein Training, sondern sowas wie paradoxe Intervention (was macht mein Mensch denn jetzt? da muss ich mal gucken), um die spezielle Situation zu entschärfen.

    Ich habs auch nie gemacht, dafür bin ich nicht der Typ xD

    Ich auch nicht xDDa dreh ich mich dann in solchen Situationen doch lieber um und nehm einen größeren Umweg in kauf. Glaube auch nicht, dass das meinen Hund "abholen" würde... Würde wahrscheinlich eher die Aufregung noch hoch bringen...Aber interessanter Ansatz...

  • Also meine Nothilfe, wenn es geht weiträumig ausweichen oder an engen Stellen Hund ins Sitz, sich selbst davor stellen, ggf. Leckerchen vor die Nase.

    Für bessere Tips bin ich aber dankbar. Abbruch ohne Leckerchen funktioniert bei uns auch nur bei "einfachen" Hunden, die uns entgegen kommen. Bei Großen interessiert der Abbruch überhaupt nicht..

    Hier haben wir das Problem, dass er Hunde schon aus einer sehr weiten Distanz anfängt anzubellen. Wir können also eine Distanz von gut 20m haben und er beginnt bereits den anderen anzustarren. Es vergehen etwa 2 oder 3 Sekunden (die wohl fürs Training wichtig wären), in denen er starrt.

    Aber auch da ist er völlig taub. Wir können uns abwenden, er dreht sich immer wieder nach dem Hund um.

    Absitzen lassen und Fokus auf mich lenken funktioniert leider auch nur in einer bestimmten Situation. In der Regel ist es so: Hat er den Hund erstmal entdeckt, wirds für mich sehr anstrengend.

  • Also meine Nothilfe, wenn es geht weiträumig ausweichen oder an engen Stellen Hund ins Sitz, sich selbst davor stellen, ggf. Leckerchen vor die Nase.

    Für bessere Tips bin ich aber dankbar. Abbruch ohne Leckerchen funktioniert bei uns auch nur bei "einfachen" Hunden, die uns entgegen kommen. Bei Großen interessiert der Abbruch überhaupt nicht..

    Hier haben wir das Problem, dass er Hunde schon aus einer sehr weiten Distanz anfängt anzubellen. Wir können also eine Distanz von gut 20m haben und er beginnt bereits den anderen anzustarren. Es vergehen etwa 2 oder 3 Sekunden (die wohl fürs Training wichtig wären), in denen er starrt.

    Aber auch da ist er völlig taub. Wir können uns abwenden, er dreht sich immer wieder nach dem Hund um.

    Absitzen lassen und Fokus auf mich lenken funktioniert leider auch nur in einer bestimmten Situation. In der Regel ist es so: Hat er den Hund erstmal entdeckt, wirds für mich sehr anstrengend.

    Hast du mal versucht die Phasen, wenn du dich von dem Hund abwendest - also in die andere Richtung gehst - und er mit dir geht, zu loben? Das er quasi sieht was du willst?

    Cali hat auch immer anderen Hund hinterher geschaut und das hat mich wahnsinnig gemacht.... bis ich angefangen habe sie zu loben wenn sie mit mir geht, zurück schauen hab ich ignoriert und bin einfach weiter, wenn sie sich wieder zu mir orientiert hat (anfangs meist zufällig) hab ich das sofort gelobt. Mittlerweile schaut sie anderen Hund kaum noch nach.

    Aber wie gesagt, mein Hund hat kein Aggressionsproblem mit anderen Hunden, daher ist Motivation vermutlich eine komplett andere.

  • Also meine Nothilfe, wenn es geht weiträumig ausweichen oder an engen Stellen Hund ins Sitz, sich selbst davor stellen, ggf. Leckerchen vor die Nase.

    Für bessere Tips bin ich aber dankbar. Abbruch ohne Leckerchen funktioniert bei uns auch nur bei "einfachen" Hunden, die uns entgegen kommen. Bei Großen interessiert der Abbruch überhaupt nicht..

    Hier haben wir das Problem, dass er Hunde schon aus einer sehr weiten Distanz anfängt anzubellen. Wir können also eine Distanz von gut 20m haben und er beginnt bereits den anderen anzustarren. Es vergehen etwa 2 oder 3 Sekunden (die wohl fürs Training wichtig wären), in denen er starrt.

    Aber auch da ist er völlig taub. Wir können uns abwenden, er dreht sich immer wieder nach dem Hund um.

    Absitzen lassen und Fokus auf mich lenken funktioniert leider auch nur in einer bestimmten Situation. In der Regel ist es so: Hat er den Hund erstmal entdeckt, wirds für mich sehr anstrengend.

    Ist das bei jedem Hund so, oder kannst Du auch Unterschiede festmachen? Das stelle ich mir wirklich sehr anstrengend vor, je nachdem wie hoch bei Euch die Hundedichte ist. Er ist ja auch noch sehr jung, insofern würde ich wahrscheinlich so bald wie möglich in ein paar gute Trainerstunden investieren. Bei Fiete hatte ich zeitweise auch ein Kopfhalti im Einsatz, als er in der ersten Sturm- und Drangphase war. Das muss man sich aber auch auf jeden Fall vom Trainer zeigen lassen! Weil bei mir dann einfach die reale Angst dazu kam, ihn körperlich nicht halten zu können und ich schon dadurch unsicher bei Hundebegegnungen war. Durch das Halti hab ich Sicherheit dazu bekommen, was sich wieder auch auf den Hund übertragen hat. Ich weiß nicht, ob Euch das auch für die Trainingsphase helfen könnte.

  • Gestern durfte Fiete

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    bei der Sozialisation eines dreimonatigen Doodle-Welpen einer Freundin helfen. Das hat er ganz toll gemacht und ich bin stolz auf ihn. Der Kleine hatte erst etwas Angst vor dem großen Tier, hat sich dann nach einiger Zeit aber hinter den Beinen seines Frauchens her getraut und den Großen zum spielen aufgefordert, was der auch ganz toll und vorsichtig mitgemacht hat. Er ist nicht einmal auf ihn draufgebombt ( was im Spiel mit Junghunden/erwachsenen Hunden leider schonmal vorkommt), sondern hat sich von dem Baby jagen lassen. Wenn es ihm zuviel wurde, ist er einfach stehen geblieben und hat den Kleinen schnüffeln lassen oder hat sich hingelegt. Das war für den Kleinen eine schöne Erfahrung und Fiete hatte auch Spaß. Übrigens kein typischer Coronawelpe, sondern er war schon lange geplant...
  • Ist das bei jedem Hund so, oder kannst Du auch Unterschiede festmachen? Das stelle ich mir wirklich sehr anstrengend vor, je nachdem wie hoch bei Euch die Hundedichte ist. Er ist ja auch noch sehr jung, insofern würde ich wahrscheinlich so bald wie möglich in ein paar gute Trainerstunden investieren. Bei Fiete hatte ich zeitweise auch ein Kopfhalti im Einsatz, als er in der ersten Sturm- und Drangphase war. Das muss man sich aber auch auf jeden Fall vom Trainer zeigen lassen! Weil bei mir dann einfach die reale Angst dazu kam, ihn körperlich nicht halten zu können und ich schon dadurch unsicher bei Hundebegegnungen war. Durch das Halti hab ich Sicherheit dazu bekommen, was sich wieder auch auf den Hund übertragen hat. Ich weiß nicht, ob Euch das auch für die Trainingsphase helfen könnte.

    Wir treffen immer dieselben Hunde an. Die Besitzer wissen mittlerweile schon, dass Ares sich gleich reinhängen wird und gehen uns auch aus dem Weg. Nicht immer cool so dumm angeschaut zu werden. Ich versuche eigentlich dann rauszugehen, wenn wir unsere Ruhe haben um auch das Verhalten nicht zu fördern.

    Ich suche hier in der Nähe nach einem guten Gebrauchshundetrainer, bisher habe ich aber leider noch keinen gefunden mit dem ich wirklich zufrieden war.

    Halten kann ich ihn (noch). Was mich mehr wahnsinnig macht ist das wilde gehüpfe in der Leine, weil er dann so in Aufregung ist und das ständige "sich nach dem Hund umdrehen". Er muss unbedingt schauen. Er möchte einfach unbedingt zu diesem Hund hin.

    Hast du mal versucht die Phasen, wenn du dich von dem Hund abwendest - also in die andere Richtung gehst - und er mit dir geht, zu loben? Das er quasi sieht was du willst?

    Habe ich nicht versucht. Werde ich mich mal darauf achten...

  • alsatian_00 Kannst du denn das hinschauen abbrechen? Das starren ist ja schon der erste Schritt in Richtung Eskalation. Wenn du das nicht abbrechen kannst, ist es schwierig "mehr" zu wollen finde ich. Ansonsten ist es hilfreich einen Trainer zu haben, der dir zeigt, wie du vernünftig abbrechen kannst. Das ist aber schwierig zu finden und ggf. musst du weit fahren. Reine Gebrauchshunderfahrung ist nicht alles. Wir hatten da auch schon Gebrauchshundtrainer dran, die für mich und meinen Hund aber nicht gepasst haben...

  • Kannst du denn das hinschauen abbrechen? Das starren ist ja schon der erste Schritt in Richtung Eskalation.

    Dafür brauche ich das richtige Timing und das ist mir nicht gegeben, wenn um die Ecke ein Hund kommt. :/

    Und mir tut es auch Leid für die Besitzer anderer Hunde. Pöbeln ist schei.. Gestern Abend hatte ich eine Situation, in der er gepöbelt hat und der andere Terrier ist mit eingeklemmter Rute eingefroren stehen geblieben. Ich hab Ares nur noch hinter den Lastwagen gezerrt um seine Sicht zu blockieren. Fokus auf mich? Null. Erst als die Hunde so 30m Abstand hatten, hatte ich seinen Fokus.

    Wenn wir weit genug weg sind, kann ich sein dämliches Gestarre abbrechen. Wir gehen wo anders durch und das wars. Bei unmittelbarer Nähe muss ich extrem mit ihm arbeiten.

    Trainer hatte ich schon zwei. Bei keinem wurde ich wirklich warm... hat nich so gepasst :/

  • alsatian_00 : ich denk auch, ihr braucht entweder ein wirklich gut aufgebautes (außerhalb der eigentlichen Situation) "tu das stattdessen" mit langsamem rantasten auf welche Distanz das funktioniert und/oder in dem Moment auch mal deutlich machen, dass das Pöbeln keine Option ist. Ich weiß, das schreibt sich so leicht. Als Grisu (so vor 13 Jahren) damit anfing, durfte er schon auch recht deutlich wissen, dass Pöbeln absolut unerwünscht war. Und ich weiß, das schreibt sich so leicht und bleibt komplett schwammig. Bei mir war es vor ihm aufbauen, wirklich deutlich blocken und wegdrängen (man darf sich lautmalerische Untermalung vorstellen), bis er wieder mich angesehen hat. Aber das im Anfangszustand der Sichtung (steif werden), nicht wenn er bereits komplett eskaliert ist. Und bei jedem Fitzelchen von "mich wahrnehmen" sofort auf positiv umschalten. Dazu nach Möglichkeit Wohlfühldistanzen suchen und ausbauen. Und wenn man selbst oder Hund nicht gut drauf ist, einfach umdrehen und Distanz reinbringen. Mit Keksen und Co war bei ihm nichts zu wollen. Heute ist er fast 14 Jahre alt und darf andere Hunde angrummeln (nicht pöbeln), wie Opis das halt schon mal tun, wenn die Jungspunde respektlos sich nähern ( xD ich hab da immer die Muppets vor Augen). Mehr tut er nicht, so lange niemand in ihn reinläuft, und ich halte ihm das Jungvolk vom Leibe...

    Der halbe muffig würde mir jetzt keine Sorgen machen, aber ich bin von mo gut abgehärtet.. die hat vl ein Vorstrafenregister ?

    Das ist btw das einzig negative dass die junghunde hier von ihr gelernt haben, Müll fressen..

    Das kernn ich von Lucy, es gab ungefähr nichts, was sie nicht gefressen hat, von ganzen Schokoweihnachtsmännern über ein Paket Butter bis zum kompletten Käsekuchen oder den Schnitzeln direkt aus der Pfanne, weil unsere Mieter die Tür offen hatten :fear::ugly:. Sogar Schokorosinen waren mal dabei, verfüttert von der kleinen Tochter einer Hundesitterin :lepra:Tatsächlich hat ihr Verdauungssystem alles völlig einwandfrei "geschluckt", aber mit rund 33kg war sie auch nicht wenig Hund... Grisu (24kg) hat mal eine Tafel Zartbitterschokolade gefressen, die nett verpackt kurz in einem Geschenkkorb im Flur stand, für Kunden gedacht. Selbst da sagte unser Tierarzt am Telefon, nachgerechnet reicht es nicht für eine tödliche Vergiftung, beobachten. War auch nix weiter. Ja, ich bin deutlich vorsichtiger geworden, was so rumsteht, aber Panik bekomm ich so schnell nicht mehr :pfeif:

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