Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Die Swiffer:

    Freizeit und „Arbeit“ werden schon getrennt. Aber natürlich wirkt sich das eine auch auf das andere aus. Irgendwie habe ich gerade das Gefühl, dass ich mich hier blöd ausdrücke. Ich gehe mit Milow auch mal an der Schleppleine durch den Wald und lasse ihn in Ruhe schnuppern. Er muss nicht die ganze Zeit sturr mit mir Schritt halten.

    sophiehoechst:

    Nee, Futtertreiben ist tatsächlich etwas anderes. Dafür muss man auch nicht zwingend eine Leine nutzen, aber kann es. Es ist eine Art Führhilfe, um das bei Fußgehen zu trainieren. Uns hat es halt geholfen, auch wenn es nicht zum direkten Leinentraining gehört. Ich denke ja, dass es vieler Puzzelteile bedarf, damit es auch mit der Leinenführigkeit nach und nach besser klappt. Zudem ist jeder Hund individuell und was bei dem einen super klappt, funktioniert beim nächsten vielleicht nicht mehr.

  • Kommt „Futtertreiben“ auf was ähnliches hinaus wie „Futterbelohnung bei lockerer Leine“?

    Nein! Beim Futtertreiben ist der Hund mit dem Maul 'in' der Hand und treibt aktiv. Der Hund hat sich anzustrengen, er ist der aktive Part, der eben wirklich mit Druck in die Hand treibt.

  • Naja, ich sehe das Problem was den Einsatz von Hilfsmitteln angeht eher am anderen Ende der Leine und weniger beim "individuellen Charakter des Hundes". Hab zumindest noch keinen masochistischen Hund getroffen. Dafür genug HH und Trainer die bei der Vermittlung einfachster Grundlagen schon überfordert waren.

    Starkzwang für eine Leinenführigkeit. Ehrlich? Und das soll ein Hund brauchen?!

  • Ich zitier mich mal seber:

    Der Zwerg verbellt momentan alles (und meist ausdauernd), was er nicht einordnen kann. Aktuell grad Donner und die ersten Feuerwerksknaller. :emoticons_look:

    Sowas ist mir neu. Splash, auch sehr gesprächig, hat zwar auch verdächtige Dinge angewufft, aber den konnte man recht einfach abstellen. Den Emrys nicht.

    Das kann ja heiter werden, wenn der jetzt jede entfernte Rakete, Zuckerstock, Böller eine Viertelstunde lautstark kommentiert bis Montagabend (erfahrungsgemäss knallt es auch am Tag nach dem 1. August noch öfters). Plus die angesagten Gewitterfronten. :fear: Any ideas?

    Hat hier tatsächlich noch nie jemand einen Junghund gehabt, der verdächtige Geräusche v erbellt?

    So einen richtigen Verbeller-Junghund hatte ich noch nicht, würde aber Richtung "wow, Party" denken. Ich erinnere mich z.B., dass Lilli die zwei DSH im Dorf, die hinterm Zaun ordentlich Alarm machen, bei einer der ersten Begegnungen total gruselig fand. Zu manchen Gruseldingen kann man ja gemeinsam hingehen und sie sich anschauen, das ging bei den DSH natürlich nicht, genausowenig wie bei Deinem Donner oder den Böllern oder dergleichen. Also hab ich bei dem ersten Anzeichen von Grusel meine "Freude" ausgelebt und vor mich hingequietscht: "boah, hast Duuu die tollen Bellehundis entdeckt! Das ist ja saaaagenhaft!" Usw. Lilli war verdutzt, dass man die zwei auch nicht gruselig finden kann, und ein in die Schnute geschobener Keks hat sie zusätzlich davon überzeugt, dass es ganz cool ist, wenn Hunde bellen, weils eben dann einen Keks gibt.

  • Ich denke ja, dass es vieler Puzzelteile bedarf, damit es auch mit der Leinenführigkeit nach und nach besser klappt. Zudem ist jeder Hund individuell und was bei dem einen super klappt, funktioniert beim nächsten vielleicht nicht mehr

    Kann ich so für meinen Alltag egal ob mit nem neuen Servicehund oder mit den eigenen nicht bestätigen.

    Ich könnt mir bei der Arbeit nich leinenführige Hunde gar nicht leisten...

    Geht zu sehr auf die Knochen.

    :ugly:

  • Er lernt, dass ein Abbruch bedeutet „Lass es und beruhige dich“.

    Da es bei jedem Hund (Panik ausgenommen) derselbe Grund ist, warum an der Leine gezogen wird, ist mein Ansatz auch für jeden Hund gleich. Da sehe ich persönlich keine Puzzleteile und auch keine klassische Konditionierung nötig.

    Selbstgewähltes richtiges Verhalten wird bei mir immer wahrgenommen und auch gefeedbackt.

    Ich mag für den Alltag nicht 1633467 Lösungsansätze für unterschiedliche Symptome, denn das ist soziales Zusammenleben und Hunde sind keine Roboter die man mit Kommandos programmieren muss, damit der Alltag klappt. Nicht einfach machen, wenn man will, sondern mal nachfragen und je nachdem ein nein akzeptieren reicht da völlig aus. Simple as that.

  • Die Swiffer:

    Bei was für einer Arbeit wird dein Hund denn gebraucht? Und was genau von meinen Aussagen kannst du nicht bestätigen? Das jeder Hund individuell ist? Oder das mehrere Dinge dazu führen können, dass die Leinenführigkeit beim Hund funktioniert? So ganz verstehe ich deinen Beitrag nicht auf meine von dir zitierten Worte. Zudem verlange ich persönlich von einem 8 Monate alten Junghund noch keine perfekte Leinenführigkeit, auch wenn ich es mir durchaus wünschen täte. :woozy_face:

    Hummel

    Mir scheint, als hätten wir entweder beide grundlegend verschiedene Ansichten zum Thema „Hund“ im Allgemeinen und zur „Erziehung und Training“ im Besonderen oder wie schreiben aneinander vorbei. Gerade weil für mich Hunde keine Roboter sind, bin ich der Auffassung, dass nicht immer ein und derselbe Lösungsweg bei jedem Hund anwendbar ist. Ich frage mich auch gerade, ob territoriales, sexuelles oder auch jagdlich begründetes in die Leine springen für dich ein und denselben Grund darstellen. Vielleicht verstehe ich dich auch gerade nur falsch.

  • Ich versteh nicht, was Futtertreiben im Alltag bringen soll. Der Hund soll dabei alles ausblenden, das will man doch nicht im Alltag? Es ist eine sehr anstrengende Sache und das Ziel ist ein Hund, der aktiv ist. Auch das will man im Alltag doch eher nicht? Besonders nicht, wenn er wegen Aufregung an der Leine zieht..

    Wenn man den Hund mehr auf sich fokussieren will, gibts doch zig andere Moeglichkeiten :???:

    Und mal ehrlich.. Ich kenne keinen Hund, der bei nem Schnuerli nicht besser 'zuhoert'. Die sind nicht dumm! Die Teile sind nicht zum Spass so duenn und sitzen mit Absicht an einer ganz gewissen Stelle!

  • Ich frage mich auch gerade, ob territoriales, sexuelles oder auch jagdlich begründetes in die Leine springen für dich ein und denselben Grund darstellen.

    Das ist halt alles ein "ich will will will aber, jetzt und hier und ich mach das einfach". Also ja, so runtergebrochen ist das der selbe Grund.

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