Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11

  • Hast Recht.

    Mir wird in letzter Zeit etwas zu vorschnell wegen jedem Zeug mit Ansagen um sich geworfen (auch hier im Forum als Rat), die den Konflikt oft glaub ich noch verstärken.

    Das Wort Ansage läß bei mir immer Fragezeichen zurück, darunter kann man alles verstehen, von freundlich bis unfreundlich. Ne Ansage ist bei mir ein verbales "Nein/Ähäh" oder "Schluss", aber nichts körperlich Bedrängendes oder Ähnliches

  • Hast Recht.

    Mir wird in letzter Zeit etwas zu vorschnell wegen jedem Zeug mit Ansagen um sich geworfen (auch hier im Forum als Rat), die den Konflikt oft glaub ich noch verstärken.

    Das Wort Ansage läß bei mir immer Fragezeichen zurück, darunter kann man alles verstehen, von freundlich bis unfreundlich. Ne Ansage ist bei mir ein verbales "Nein/Ähäh" oder "Schluss", aber nichts körperlich Bedrängendes oder Ähnliches

    Na ja...nicht jeder Hund reagiert nur auf solche Korrekturen. Bei manchen bedarf es eben mehr, damit sie es verstehen.

  • Hast Recht.

    Das Wort Ansage läß bei mir immer Fragezeichen zurück, darunter kann man alles verstehen, von freundlich bis unfreundlich. Ne Ansage ist bei mir ein verbales "Nein/Ähäh" oder "Schluss", aber nichts körperlich Bedrängendes oder Ähnliches

    Na ja...nicht jeder Hund reagiert nur auf solche Korrekturen. Bei manchen bedarf es eben mehr, damit sie es verstehen.

    :ka:

    egal, meine Aussage war, daß ich mir unter dem Wort hier einfach nichts vorstllen kann, deshalb gab es ja auch mal den Thread neulich, was jeder unter einer Ansage verseht

  • @EmmaSonja es ist halt wie mit der Bestätigung. Die ist auch nicht für jeden Hund gleich - da wissen aber viele direkt was da konkret für ihren Hund passt, wenn du einfach Bestätigung schreibst.

    Da muss man einfach auf seinen Hund hören und sich diesem anpassen. Es lässt sich nicht sagen, wie eine Ansage konkret auszusehen hat. Du schreibst bei einer Futterbelohnung ja auch nicht vor, wie hochwertig die Belohnung sein muss. Dem einen reicht Trockenfutter, für den nächsten muss es Leberwurst sein und wieder ein anderer bevorzugt Käse. Und der nächste wird lieber mit Spiel bestätigt. Wo wir wieder x verschiedene Möglichkeiten haben. Der eine mag Rennspiele, der nächste will Bolzen...

    Und so ist das auch mit Ansagen/Korrekturen. Da schaut man individuell, was für diesen Hund passt. Und im Idealfall hat man verschiedene Abstufungen um gezielter zu arbeiten.

    Das sind dann Dinge bei denen einem ein guter Trainer helfen kann.

    Bestätigung und Ansage/Korrektur ist beides erstmal abstrakt. Dann hast du mit der Lerntheorien Möglichkeiten beides gezielt einzusetzen. Was das aber ganz konkret für den einzelnen Hund bedeutet, das ist einfach komplex und individuell.

  • Im Grunde ist „bestätige das Abwenden hochwertig“ genauso abstrakt wie „korrigiere das Anspringen nachhaltig“.

    Das steht sich auch nicht entgegen. Man kann auch einfach beides tun. Je nach Situation eben wie es passend und angebracht ist.

  • Hast Recht.

    Das Wort Ansage läß bei mir immer Fragezeichen zurück, darunter kann man alles verstehen, von freundlich bis unfreundlich. Ne Ansage ist bei mir ein verbales "Nein/Ähäh" oder "Schluss", aber nichts körperlich Bedrängendes oder Ähnliches

    Bei meinem Sitterhund reicht auch ein freundliches "Nein" völlig aus. Ein strenges "Nein" ist schon so ziemlich der Weltuntergang und total nachhaltig. Übrigens auch ein DSH, deshalb mache ich das nicht unbedingt an der Rasse, sondern eher am Charakter fest.

  • Hast Recht.

    Mir wird in letzter Zeit etwas zu vorschnell wegen jedem Zeug mit Ansagen um sich geworfen (auch hier im Forum als Rat), die den Konflikt oft glaub ich noch verstärken.

    Das Wort Ansage läß bei mir immer Fragezeichen zurück, darunter kann man alles verstehen, von freundlich bis unfreundlich. Ne Ansage ist bei mir ein verbales "Nein/Ähäh" oder "Schluss", aber nichts körperlich Bedrängendes oder Ähnliches

    Ist halt einfach auch von Hund zu Hund verschieden worauf er reagiert und was für mich noch hinzukommt ist, dass man im Hinterkopf haben muss um was für einen Hund es geht.

    Das Anspringen mag ja vielleicht bei einem 15-20 kg Hund nicht so wild sein, dass man da mit einer klaren Ansage kommuniziert, dass es ein absolutes NoGo ist aber mein 36kg Hund hat einfach keinen Menschen anzuspringen. Punkt.

    Jumis Schwester ist mit 10 Monaten meinem Mann voll in den Bauch gesprungen - das war definitiv nicht mehr witzig :verzweifelt:

    Die Begrifflichkeiten hier sind immer Definitionssache, es ist ja auch nicht jeder Hund gleich :ka:

  • Wenn man alles in einen Topf wirft, wird es natürlich auch noch schwerer.

    Hier- also bei mir und meinen Hunden:

    Der Abbruch ist hier zB konditioniert und quasi der Notanker. Wobei der Abbruch beim Oppa in einer ganz anderen Liga spielt, als der von den Gossis. Da gibts keine Alternativen, kein Verhandlungsspielraum, kein gar nix.

    Ne Ansage ist eher ein situatives "Gespräch", mit der unmissverständlichen Botschaft "lass den Mist", bei dem ich eine Reaktion sehen will.

    Korrektur würde ich - zumindest hier - als Verhaltensunterbrecher mit den Intention "Das nicht, zeig mal xy" beschreiben.

    Eine Korrektur kann zb genauso wie eine Ansage mit einem Wegschicken verbunden sein, ist aber in der Intensität und in meiner Einstellung im Kopf ganz anders.

    Wegschicken Ansage wäre quasi ein "schaff dich. Ganz schnell. Wag es nicht...."

    Bei ner Korrektur wäre es ein "ah neee. Geh mal weg und denk nach"

    *lässige Handbewegung mach*


    Bestätigen:

    Höchst selten mit Keksen, dafür aber mit bestimmten konditionierten Gesten.

    Je nach Situation nur mit dem Clicker, je nach Situation mit nem körperlichen Spiel, manchmal nur stimmlich, manchmal aus Versehen über Lachen. |)

    Und das Geschriebene lässt jetzt viel Interpretationsspielraum, weil die wenigsten zB mich und meine Hunde kennen. :D

  • Ich arbeite mit verschiedenen Methoden und ziemlich nach einem schwarz/ weiß Konzept. Ich bestätige alles was ich gut finde. Wirklich alles. Und ich bestärke durch Futter, spielen, Worte und Kontakt. Und ich beobachte wahnsinnig genau und viel meine Hunde. Ich breche Dinge ab, noch bevor der Hund überhaupt in Aktion getreten ist. Der Abbruch variiert je nach Hund, Situation, Aufnahmefähigkeit, Emotion (bei Hund und mir), und noch weiteren momentanen Faktoren. Darum kann und werde ich da keine Anleitung für geben. Ist Bauchgefühl, Erfahrung, gepaart mit dem tiefen Wissen und der Bindung zu meinen Hunden.

    Und ich baue alles in stressfreien Situationen auf. Sowohl die abbrüche, wie auch alles andere. Und vieles mit wahnsinnig viel Lob.

    zudem und das ist einfach meine Einstellung, muss sich mein Hund durch gutes Benehmen und gewissen Verhaltensweisen Dinge, wie freier Kontakt zu Menschen, Freilauf, vertrauen usw. erarbeiten. Da gibt es keinen Vertrauensvorschuss. Ich möchte nicht nur agieren, nachdem der Hund reagiert hat. Dann bin ich nämlich zu spät.

    Um anspringen zu verhindern, dürfen meine Hunde ohne Leine, nicht zu fremden Menschen, bis sie an der Leine freundlich/ignorant reagieren. Dann erst dürfen sie selber bestimmen, ob Kontakt zu dem Menschen oder nicht. Geht das schief, Hunde springen, belästigen andere Menschen usw. breche ich die Ansätze ab und der Hund kommt an die Leine bzw. ich schicke ihn sehr deutlich weg. Und wenn ich weiß, der Hund springt Menschen ins Gesicht, dann darf der Hund eben keinen Kontakt zu fremden Menschen aufnehmen selbstbestimmt.

    Ich hatte mit Hudson ein sehr ähnliches Problem. Der ist ihm bekannten Menschen mit Wucht ins Gesicht gesprungen, teils so heftig, dass die Leute bluteten.

    Ich war immer zu spät. Ich hechtete nur immer hinterher. Und da ich es mit Hudson in der Hinsicht verkackt hatte, musste der Abbruch eines Tages so heftig sein, dass das echt nicht mehr schön war. Hudson durfte dann viele Jahre keinen freien Kontakt zu Menschen mehr aufnehmen und erst die letzten 5 Jahre oder so, lässt er dieses untragbare gehopse.

    Ich hab draus gelernt, meine Hunde haben an fremden Menschen nichts verloren, rein gar nichts.

    Lg

  • Hallo zusammen,

    ich bin leicht verzweifelt und weiß so langsam nicht mehr weiter.

    Mira ist nun ein paar Monate bei uns und so langsam fasst sie vertrauen und wir bauen eine Bindung auf. Sie ist aus dem Tierschutz und war bereits zwei mal vermittelt sowie einmal auf einer Pflegestelle. Sie hat scheinbar ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht und kennt nicht wirklich viel. Sei es draußen oder drinnen. Mittlerweile haben wir drinnen schon einige Erfolge gefeiert. Draußen läuft es bisher eher semi gut. Bei Fuß trainieren wir fleißig, das klappt auch gut. Andere Menschen machen ihr mittlerweile keine Angst mehr. Allerdings sind andere Hunde an der Leine ein rotes Tuch für sie. Im Freilauf klappt es super aber die Leine scheint bei ihr ein Zeichen fürs „pöbeln“ zu sein. Wir versuchen sie schon vorher abzulenken indem wir Such spiele machen aber das klappt natürlich nicht immer. Häufig haben wir auch Hundebegegnungen mit wenig Rücksicht oder Verständnis. Wir sind ebenfalls in der Hundeschule aber ich erhoffe mir aus dem Forum einige Erfahrungen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp der uns helfen würde oder aber einfach die Bestätigung das sich dieser Prozess einige Monate dauern kann.

    Über Rückmeldungen würde ich mich freuen! :)

    Liebe Grüße!

    LIebe Laura,

    erstmal hast Du meinen Respekt, so eine Aufgabe anzunehmen. Ich würde mir das nicht zutrauen. Leider bin ich wirklich kein Hundeexperte und kann Dir deshalb keinen praktikablen Tip geben. Aber ich drücke die Daumen, dass es einfach mit der Zeit, mit wachsendem Vertrauen besser wird. Pöbelt sie bei allen Hunden, oder macht sie Unterschiede in Größe/Rasse/Geschlecht? Vielleicht kannst Du gezielt mit nicht zurückpöbelnden Hunden üben? Geht es denn in der Hundeschule im Gruppenunterricht oder findet der gerade nicht statt?

    Liebe Grüße!

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