Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 11
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Hummel -
22. Januar 2021 um 19:01 -
Geschlossen
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Das Anspringen mag ja vielleicht bei einem 15-20 kg Hund nicht so wild sein, dass man da mit einer klaren Ansage kommuniziert, dass es ein absolutes NoGo ist aber mein 36kg Hund hat einfach keinen Menschen anzuspringen. Punkt.
Jumis Schwester ist mit 10 Monaten meinem Mann voll in den Bauch gesprungen - das war definitiv nicht mehr witzig

Genau so ist es. Wenn 30 Kg DSH in einen reinbrettern wollen ist das was anderes, als wenn das 15 kg einer sanften Rasse vorsichtig tun. Und die Umstände kennt ja auch niemand. Bei uns im Familienkreis und der Nachbarschaft sind viele Leute, die eher älter und/oder schlecht zu Fuß sind. Da ist Anspringen einfach ein NoGo.
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Hallo zusammen,
ich bin leicht verzweifelt und weiß so langsam nicht mehr weiter.
Mira ist nun ein paar Monate bei uns und so langsam fasst sie vertrauen und wir bauen eine Bindung auf. Sie ist aus dem Tierschutz und war bereits zwei mal vermittelt sowie einmal auf einer Pflegestelle. Sie hat scheinbar ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht und kennt nicht wirklich viel. Sei es draußen oder drinnen. Mittlerweile haben wir drinnen schon einige Erfolge gefeiert. Draußen läuft es bisher eher semi gut. Bei Fuß trainieren wir fleißig, das klappt auch gut. Andere Menschen machen ihr mittlerweile keine Angst mehr. Allerdings sind andere Hunde an der Leine ein rotes Tuch für sie. Im Freilauf klappt es super aber die Leine scheint bei ihr ein Zeichen fürs „pöbeln“ zu sein. Wir versuchen sie schon vorher abzulenken indem wir Such spiele machen aber das klappt natürlich nicht immer. Häufig haben wir auch Hundebegegnungen mit wenig Rücksicht oder Verständnis. Wir sind ebenfalls in der Hundeschule aber ich erhoffe mir aus dem Forum einige Erfahrungen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp der uns helfen würde oder aber einfach die Bestätigung das sich dieser Prozess einige Monate dauern kann.
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen! :)
Liebe Grüße!
LIebe Laura,
erstmal hast Du meinen Respekt, so eine Aufgabe anzunehmen. Ich würde mir das nicht zutrauen. Leider bin ich wirklich kein Hundeexperte und kann Dir deshalb keinen praktikablen Tip geben. Aber ich drücke die Daumen, dass es einfach mit der Zeit, mit wachsendem Vertrauen besser wird. Pöbelt sie bei allen Hunden, oder macht sie Unterschiede in Größe/Rasse/Geschlecht? Vielleicht kannst Du gezielt mit nicht zurückpöbelnden Hunden üben? Geht es denn in der Hundeschule im Gruppenunterricht oder findet der gerade nicht statt?
Liebe Grüße!
Hallo!
Zunächst einmal vielen Dank für die Antwort! :)
Es ist ziemlich anstrengend und erfordert einiges an Geduld aber es zahlt sich aus. Wir würden sie nie wieder her geben wollen. Vielen Dank! Es ist durchwachsen, es kommt meistens auf die Situation an. Sie unterscheidet da gar nicht nach Rasse, Geschlecht, Größe oder ähnlichen. Wenn sie vorher im Freilauf war und wir danach andere Hunde treffen pöbelt sie zum Teil gar nicht mehr !? Wir gehen ab und zu mit dem Hund meiner Eltern der mittlerweile 12 Jahre ist und sehr souverän in jeglichen Situationen ist. Hundekontakte hat sie auch. Ab und an treffen wir auch nette Hundebesitzer die wir dann ansprechen und fragen ob wir gemeinsam ein Stück zusammen gehen können. Komischerweise macht sie dann nichts mehr und ist die liebste Maus. Bei ihr ist das ziemliche Unsicherheit und mehr Angst als alles andere. Sie unterwirft sich im Freilauf auch immer und pöbelt nicht zurück oder Ähnliches. Also total kurios. Hundeschule findet momentan leider nur Einzelunterricht statt.
Liebe Grüße :)
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Das hört sich dann doch danach an, dass Ihr das Problem in den Griff bekommt, wenn sie einfach noch mehr Sicherheit hat. Den Hund immer auf der abgewandten Seite führen und Bögen laufen macht Ihr ja wahrscheinlich eh schon. Einfach der Maus zeigen, dass Ihr die Situation/Begegnung regelt und kein Leinenkontakt stattfindet. Ich denke, Ihr müsst einfach noch etwas Geduld haben und seit auf einem guten Weg!

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Hallo zusammen,
ich bin leicht verzweifelt und weiß so langsam nicht mehr weiter.
Mira ist nun ein paar Monate bei uns und so langsam fasst sie vertrauen und wir bauen eine Bindung auf. Sie ist aus dem Tierschutz und war bereits zwei mal vermittelt sowie einmal auf einer Pflegestelle. Sie hat scheinbar ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht und kennt nicht wirklich viel. Sei es draußen oder drinnen. Mittlerweile haben wir drinnen schon einige Erfolge gefeiert. Draußen läuft es bisher eher semi gut. Bei Fuß trainieren wir fleißig, das klappt auch gut. Andere Menschen machen ihr mittlerweile keine Angst mehr. Allerdings sind andere Hunde an der Leine ein rotes Tuch für sie. Im Freilauf klappt es super aber die Leine scheint bei ihr ein Zeichen fürs „pöbeln“ zu sein. Wir versuchen sie schon vorher abzulenken indem wir Such spiele machen aber das klappt natürlich nicht immer. Häufig haben wir auch Hundebegegnungen mit wenig Rücksicht oder Verständnis. Wir sind ebenfalls in der Hundeschule aber ich erhoffe mir aus dem Forum einige Erfahrungen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp der uns helfen würde oder aber einfach die Bestätigung das sich dieser Prozess einige Monate dauern kann.
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen! :)
Liebe Grüße!
Alles anzeigenLIebe Laura,
erstmal hast Du meinen Respekt, so eine Aufgabe anzunehmen. Ich würde mir das nicht zutrauen. Leider bin ich wirklich kein Hundeexperte und kann Dir deshalb keinen praktikablen Tip geben. Aber ich drücke die Daumen, dass es einfach mit der Zeit, mit wachsendem Vertrauen besser wird. Pöbelt sie bei allen Hunden, oder macht sie Unterschiede in Größe/Rasse/Geschlecht? Vielleicht kannst Du gezielt mit nicht zurückpöbelnden Hunden üben? Geht es denn in der Hundeschule im Gruppenunterricht oder findet der gerade nicht statt?
Liebe Grüße!
Hallo!
Zunächst einmal vielen Dank für die Antwort! :)
Es ist ziemlich anstrengend und erfordert einiges an Geduld aber es zahlt sich aus. Wir würden sie nie wieder her geben wollen. Vielen Dank! Es ist durchwachsen, es kommt meistens auf die Situation an. Sie unterscheidet da gar nicht nach Rasse, Geschlecht, Größe oder ähnlichen. Wenn sie vorher im Freilauf war und wir danach andere Hunde treffen pöbelt sie zum Teil gar nicht mehr !? Wir gehen ab und zu mit dem Hund meiner Eltern der mittlerweile 12 Jahre ist und sehr souverän in jeglichen Situationen ist. Hundekontakte hat sie auch. Ab und an treffen wir auch nette Hundebesitzer die wir dann ansprechen und fragen ob wir gemeinsam ein Stück zusammen gehen können. Komischerweise macht sie dann nichts mehr und ist die liebste Maus. Bei ihr ist das ziemliche Unsicherheit und mehr Angst als alles andere. Sie unterwirft sich im Freilauf auch immer und pöbelt nicht zurück oder Ähnliches. Also total kurios. Hundeschule findet momentan leider nur Einzelunterricht statt.
Liebe Grüße :)
Also ich würde wohl Hundebegegnungen so gut es geht vermeiden, erstmal. Wenn ihr mit dem älteren Hund unterwegs seid, pöbelt sie dann auch? Oder ist die Situation dann einfacher für sie? Für mich klingt das so, als wenn ihr die Kontakte nicht ganz passend für sie gestaltet - auch in Bezug auf den Freilauf. Sind das wirklich entspannte, bereichernde Kontakte für sie?
Mein Anspruch wäre nicht, das der Hund lernt, das andere Hunde "ja gar nicht schlimm sind", sondern das sie lernt, dass ich sie schütze und es keinen Grund gibt, sich vorsorglich verteidigen zu müssen.
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ich bin leicht verzweifelt und weiß so langsam nicht mehr weiter.
Mira ist nun ein paar Monate bei uns und so langsam fasst sie vertrauen und wir bauen eine Bindung auf. Sie ist aus dem Tierschutz und war bereits zwei mal vermittelt sowie einmal auf einer Pflegestelle. Sie hat scheinbar ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht und kennt nicht wirklich viel. Sei es draußen oder drinnen. Mittlerweile haben wir drinnen schon einige Erfolge gefeiert. Draußen läuft es bisher eher semi gut. Bei Fuß trainieren wir fleißig, das klappt auch gut. Andere Menschen machen ihr mittlerweile keine Angst mehr. Allerdings sind andere Hunde an der Leine ein rotes Tuch für sie. Im Freilauf klappt es super aber die Leine scheint bei ihr ein Zeichen fürs „pöbeln“ zu sein. Wir versuchen sie schon vorher abzulenken indem wir Such spiele machen aber das klappt natürlich nicht immer. Häufig haben wir auch Hundebegegnungen mit wenig Rücksicht oder Verständnis. Wir sind ebenfalls in der Hundeschule aber ich erhoffe mir aus dem Forum einige Erfahrungen. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp der uns helfen würde oder aber einfach die Bestätigung das sich dieser Prozess einige Monate dauern kann.
Über Rückmeldungen würde ich mich freuen! :)
Liebe Grüße!
Hallo!
Zunächst einmal vielen Dank für die Antwort! :)
Es ist ziemlich anstrengend und erfordert einiges an Geduld aber es zahlt sich aus. Wir würden sie nie wieder her geben wollen. Vielen Dank! Es ist durchwachsen, es kommt meistens auf die Situation an. Sie unterscheidet da gar nicht nach Rasse, Geschlecht, Größe oder ähnlichen. Wenn sie vorher im Freilauf war und wir danach andere Hunde treffen pöbelt sie zum Teil gar nicht mehr !? Wir gehen ab und zu mit dem Hund meiner Eltern der mittlerweile 12 Jahre ist und sehr souverän in jeglichen Situationen ist. Hundekontakte hat sie auch. Ab und an treffen wir auch nette Hundebesitzer die wir dann ansprechen und fragen ob wir gemeinsam ein Stück zusammen gehen können. Komischerweise macht sie dann nichts mehr und ist die liebste Maus. Bei ihr ist das ziemliche Unsicherheit und mehr Angst als alles andere. Sie unterwirft sich im Freilauf auch immer und pöbelt nicht zurück oder Ähnliches. Also total kurios. Hundeschule findet momentan leider nur Einzelunterricht statt.
Liebe Grüße :)
Also ich würde wohl Hundebegegnungen so gut es geht vermeiden, erstmal. Wenn ihr mit dem älteren Hund unterwegs seid, pöbelt sie dann auch? Oder ist die Situation dann einfacher für sie? Für mich klingt das so, als wenn ihr die Kontakte nicht ganz passend für sie gestaltet - auch in Bezug auf den Freilauf. Sind das wirklich entspannte, bereichernde Kontakte für sie?
Mein Anspruch wäre nicht, das der Hund lernt, das andere Hunde "ja gar nicht schlimm sind", sondern das sie lernt, dass ich sie schütze und es keinen Grund gibt, sich vorsorglich verteidigen zu müssen.
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Hundebegegnungen vermeiden wir so gut wie es geht. Allerdings ist das manchmal nicht so einfach da hier doch ziemlich viele Hunde in der Umgebung sind, egal wo wir manchmal hin gehen oder in Gebiete fahren wo man annehmen sollte das dort keiner ist. Wenn sie mit dem älteren Hund unterwegs ist pöbelt sie trotzdem weiter also wirklich sich was „abschauen“ oder entspannter ist sie nicht wirklich.
Das mit der Sicherheit sind wir am trainieren. Aber wir merken selber dass diese noch nicht wirklich da ist und angenommen wird. Ist bei ihr auch schwierig da sie immer noch sehr starke Verlustängste hat und von klein an auf sich gestellt war und keine Regeln kennengelernt hat. Allerdings scheint es so als würde sie es tatsächlich beruhigen wenn wir mit dem anderen Hund ein Stück zusammen gehen. Dann merkt sie nämlich das andere Hunde eigentlich gar nicht so schlimm sind wenn sie an der Leine ist. Es ist total verhext. Während und nach dem Freilauf ist sie viel entspannter an der Leine als wenn wir beispielsweise abends noch eine kleine Runde gehen. Die Leine scheint ein großer Störfaktor zu sein.
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Das Anspringen mag ja vielleicht bei einem 15-20 kg Hund nicht so wild sein, dass man da mit einer klaren Ansage kommuniziert, dass es ein absolutes NoGo ist aber mein 36kg Hund hat einfach keinen Menschen anzuspringen. Punkt.
Jumis Schwester ist mit 10 Monaten meinem Mann voll in den Bauch gesprungen - das war definitiv nicht mehr witzig

Genau so ist es. Wenn 30 Kg DSH in einen reinbrettern wollen ist das was anderes, als wenn das 15 kg einer sanften Rasse vorsichtig tun. Und die Umstände kennt ja auch niemand. Bei uns im Familienkreis und der Nachbarschaft sind viele Leute, die eher älter und/oder schlecht zu Fuß sind. Da ist Anspringen einfach ein NoGo.
Klar, hier auch. Das Schlimme ist, daß man das mit den Leuten immer diskutieren muß, der Hund hat das hier schnell verstanden, bzw. sie hatte gar kein Bedürfnis danach, außer bei 2 Leuten hier, ihren ersten Kontakten aus der Welpenzeit, die ihre Lieblingshunde noch dazu "besitzen". Da darf sie das dann auch, weil die das auch wollen, wenn wir die alle 2 Monate mal treffen und sie sich dann wirklich freut und nicht fiddelt, weil sie Stress hat
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Da darf sie das dann auch, weil die das auch wollen, wenn wir die alle 2 Monate mal treffen und sie sich dann wirklich freut und nicht fiddelt, weil sie Stress hat
Ist hier auch so... Wenn jemand sie wissentlich hochdreht oder mit ihr tobt darf sie natürlich hüpfen

Aber auf ein "Schluss" hört sie auch sofort auf und setzt sich.
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Dann wäre wohl für mich ein Baustein, dass ich die Leinenführigkeit / das An-der-Leine-laufen nochmal ins Auge fassen, ggf. neu aufbauen würde. Die Leine schränkt sie bei der Sichtung natürlich in ihrer Kommunikation ein. Ein gutes Leinenführigkeitstraining arbeitet über Entspannung und vermittelt dem Hund, wie er mit Reizen umgeht, wenn er sich an der Leine befindet.
Wenn ihr einem Hund begegnet, dann sei flexibel. Dreh um, laufe einen Bogen und vor allem: vertreibe den Hund wenn er zu euch kommen will.
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Ansagen gibt es hier auch. Da habe ich aber das Gefühl, dass ich noch nicht die richtige für die Situation gefunden habe. Eine Ansage wäre z.B. Stimmlich meinen Unmut ausdrücken und sie mit meinem Körper zu begrenzen. Also ich berühre sie nicht, das nicht, aber ich mache mich groß und breit und lasse sie nicht an mir vorbei. Bis sie dann wieder runterfahren kann und und sie nochmal in die Situation lasse, kann es gerne dann eine Minute oder mehr dauern. Aber Und da bin ich ehrlich, ich mache das in der Form nur bei Menschen die ich gut kenne, die mich kennen und in der HuSchu. Ich weiß nicht, ob das sonst falsch aufgefasst werden könnte. Würdet ihr die Ansagen anders machen? Bisher bin ich so bei ihr gut gefahren. Beim Anspringen bei mir, gab es diese Art der Ansage 3x und dann war das Thema gegessen...
Das mag für dich eine deutliche Ansage sein. Wenn du es immer wieder machen musst und auch dann gerade mal das Verhalten zusammen mit der Aufregung etwas beeinflussen/hemmen kannst, ist das kein Abbruch in dem Sinne, wie ich ihn meine.
Die Konsequenz, die es gibt, muss richtig ankommen, dass sie dir zeigt: Ich lasse es und es interessiert mich nicht mehr und ich beruhige mich. Und damit man nicht immer mit Kanonen auf Spatzen schießt, gibts ein Signal vorneweg - wird es in genau dieser Art und Weise angenommen (und nicht nur "ein bisschen" oder "mal kurz", dann reichts und ansonsten gibts halt ne Konsequenz. Ich sage immer: Ich löse meine Versprechen ein. Damit hat man sehr schnell sehr unproblematisch wirklich einen ansprechbaren Hund, den man in dem was er tut (weil es ihn aufregt/anregt) regulieren kann - und damit darf mein Hund auch alles - außer ich hab gerade jetzt was dagegen. Ist wirklich so. Meine Hunde dürfen ziehen, springen, betteln, dumm tun - außer ich will es grad nicht. Ich hoffe, das war etwas verständlicher.
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