Ich glaube, dass das wirklich sehr auf die Definition ankommt.
Von selbstbestimmt sind wir hier sehr weit entfernt.
Ich entscheide wann, wo und mit wem wir spazieren gehen, wann die Hunde fressen kriegen, was sie zu fressen kriegen, wann wir trainieren, in den Garten gehen, im Wohnzimmer sind oder ins Bett gehen, etc. - also ja, vermutlich eine 10.
Anderer Seits sehe ich oft Hunde, die im Alltag um ein vielfaches enger geführt werden, unzählige Regeln zu befolgen haben, dauerhaft aktiv unter ein Kommando gestellt werden, wo von klein auf (wenn auch vermutlich unbewusst) die Fähigkeit der Hunde Entscheidungen zu treffen, aus sich raus zu kommen, etc. unterdrückt wird.
Dahingegen empfinde ich meine Hunde immer als sehr frei. Sie haben einen gewissen Handlungsrahmen in dem sie sich aber möglichst frei bewegen können und auch sollen. Ich möchte Hunde, die aktiv Entscheidungen treffen (auch wenn der Handlungsrahmen dazu führt, dass das i.d.R. Entscheidungen sind, mit denen ich konform gehe). Ich möchte Hunde, die aktiv Dinge einfordern können und sich das auch trauen.
Und mir sind viele Dinge auch einfach egal. Hier muss kein Hund sich für mehrere Stunden auf irgendeinen Platz schicken lassen können, Leinenführigkeit ist mir Lachs, wenn sie, weil es der kürzeste Weg ist, vom Sofa über den Couchtisch zum Sessel gehen, dann sollen sie das gern tun und über verschiedenen anderen Unfug lache ich auch ganz gerne einfach mal, anstatt sofort zu reagieren.