Finya war anfangs auch so.
Wir haben etwa 1,5 Jahre gebraucht um ihre Angst bzw. Angstaggression bei Menschen und Hunden in den Griff zu bekommen. Danach hat es von mir noch ein paar Jahre Aufmerksamkeit gebraucht, damit ich ihr sagen kann, wie sie sich verhalten soll (also am Rand absetzen oder zu mir rufen, damit Leute vorbei können, ohne dass sie sich bedroht fühlt).
Jetzt ist die seit Jahren an niemandem mehr interessiert und läuft an jedem stoisch vorbei, selbst an Leuten, die sie anquietschen. Da ist sie noch eine Weile länger ausgerastet.
Mit Hunden haben wir das Thema nur so weit erledigen können, als dass sie nicht mehr gepöbelt hat.
Kontakt mit Fremdhunden hat sie nie! Sie ist gehandicapt und hat in den ersten Monaten bei mir einige schlimme Erfahrungen machen müssen (zum Teil blöde Ersthundehalterblauäugigkeit meinerseits und zum anderen einfach blöde Zufälle), also ist mir das zu gefährlich. Sie hat ihre Kumpels und das reicht.
Was die Alleinbleibangst angeht und das Thema mit der Stadt kann ich euch nichts sagen.
Finya hatte klassische Trennungsangst und hat sich nie wirklich mit der Stadt anfreunden können. Wir wohnen am Stadtrand und es war für sie immer okay ab und an mit in die Stadt zu kommen (sie hat mich eine Zeit lang an die Uni begleitet), aber toll fand sie das nie so wirklich.
Es passt nicht jeder Hund in die Stadt. Für so viele Eindrücke brauchts schon einen coolen Gesellen, der das viele Geschehen dort toll findet und sich davon nicht stressen lässt, finde ich.
Meine zwei sehen übrigens auch easy going aus - jetzt, aber selbst das Pudeli vom Züchter war eine Zeit lang wirklich anstrengend und kein "ich lauf einfach brav mit Hund".