Immer Richtung Kinder, "Küsschen und springen"

  • und selbst wenn es nur einmal war dann war es einmal zu viel. Tipps hast du bekommen Schleppleine dran und anfangen zu üben. Es ist übrigens jedem Elternteil und jedem Kind egal ob dein Hund für sein alter gut hört wenn sie von so einem Riesenbaby ins Visier genommen werden,

  • Ich bin nicht nachtragend und bestrafe sie danach, sondern bin direkt in der Situation dort um das ganze zu klären.

    Mit Verlaub, was möchtest du mit dieser Bestrafung erreichen? Sie weiß in dem Moment gar nicht was los ist. Sie muss doch erstmal lernen vernünftig lernen, dass es auf ihre Art nicht funktioniert und du musst ihr zeigen, wie es richtig geht. Das funktioniert aber nicht durch Bestrafung, sondern durch Erziehung.

    Schleppe dran und Rückruf üben. Gerade auch in der, von dir geschilderten Situation, hast du mit der Schleppleine noch wunderbar Einfluss auf sie.

  • Aber was bestrafst du denn mit dem Unterwerfen?


    Das Einzige, was dein Hund lernt, ist: „Wenn der Alte kommt, hau ich lieber schnell ab, der macht nur dumme Sachen!“ Wenn die dann irgendwann ein bisschen mitdenkt, haut sie zu Kindern ab und anschließend vor dir, weil DU in der Situation unangenehm bist, mit dem zu den Kindern rennen, hat das für sie nichts zu tun.


    Dass sie den Abruf schon kann, ist doch super, das solltest du weiter ausbauen unter steigender Ablenkung. Ansonsten auch an der Impulskontrolle arbeiten, vielleicht kannst du dich mit ihr auch mal auf eine Parkbank setzen und das ruhige Anschauen von Kindern belohnen.

    Also hinsetzen - Hund schaut Kind an - Markerwort sagen (z.B. watch) - Leckerlie rein - wiederholen und in den verschiedensten Situationen üben! So lernt sie irgendwann: „Wenn ich Kinder sehe, soll ich sie mir angucken, dann kriege ich was Gutes dafür.“ Das nimmt die Dynamik aus der Situation, du kannst sie dann einsammeln oder noch eine weitere Verhaltenskette draufkonditionieren wie „Ich sehe ein Kind, gucke es an und komme zu Herrchen.“


    Bis dahin sollte der Hund immer über die Schleppleine gesichert sein, damit sich das Abhauen zu Kindern nicht ritualisieren kann.

  • und selbst wenn es nur einmal war dann war es einmal zu viel

    Allerdings!

    Und das sage ich ganz selbstkritisch, weil uns das auch vor wenigen Wochen einmal passiert ist. Zwar wollte Reika nicht zu den Kindern sondern zu einem anderen Junghund. Das können die Eltern in der Situation aber nicht sicher wissen, wenn mein Kalb angallopiert kommt. Und auch das Zulaufen auf den Junghund ist natürlich an sich schon blöd.

    Von daher, nein: Ich bin sicher nicht von Anfang an perfekt. Habe aber auch noch nicht 10x den Hundflüsterer gesehen, vielleicht liegts daran :pfeif:

  • Das hier klang eben nicht nach "einmal". Und wenn ich auch eine von denen war, die einen blöden Spruch gemacht hat. Von einmal schien hier nicht die Rede.

  • Vielen Dank für die ganzen Infos,

    Natürlich ärgere ich mich über mich selbst,

    Drum habe ich auch schnell geschrieben um möglichst schnell antworten zu fassen.


    Natürlich war mein Verhalten falsch,

    Dass steht außer Frage.

    Jetzt habe ich allerdings ein paar Ansätze bekommen.

    Vielen lieben Dank.

  • Meine beiden Mädels mögen Kinder wirklich gerne (da hagelts meist Kekse). Mir ist es auch einmal passiert, das Jody nicht auf den Rückruf reagiert hat und zu ne Familie hingestürmt ist. Kind war begeistert und hat sie noch gelockt, Papa stand auch grinsend da und Mama ist in Panik verfallen und hat geschrien. Saublöde Situation und mir wars extrem peinlich.

    Ich hab dann angefangen, wirklich intensiv zu trainieren. Hunde an die kurze Leine, an der zum Kind abgewandten Seite geführt und im Vorbeigehen an dem jeweiligen Kind Kekse in die Hunde gestopft.....nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Radfahrern, Joggern und allgemein bei Spaziergängern. Mit der Zeit wurden es weniger Leckerlies und ich hab "Hier" eingeführt. So schauen mich die Hunde an, wenn wir an Leuten vorbeigehen und konzentrieren sich nur auf mich und ich hab Ruhe drin....klappt jetzt prima.

  • Mal ganz abgesehen davon, dass unterwerfen grundsätzlich eine dämliche Methode ist und in dieser Situation sowieso vollkommen unangebracht (weil der Hund beim besten Willen nicht das richtige lernen kann), hätte ich echt Sorge, dass der Hund da verknüpft Kinder = ich krieg Ärger und das dann böse nach hinten losgeht, wenn der Hund etwas älter ist.

  • Und lass den Scheiss mit dem „unterwerfen“. Wo lesen sich Anfänger bloß immer so einen Mist an?


    Siehst Du den Typen auf meinem Profilbild? Den würde ich dreimal „unterwerfen“ und hätte ihn bei jedem weiteren Versuch fest verankert im Arm hängen - und ich hätte es verdient. Hunde unterwirft man nicht! Oder schlägst Du auch Deine Kinder wenn sie was falsch machen? Das ist ungefähr vergleichbar.

  • Leonberger, Größe: Weiblich: 65–75 cm, Männlich: 72–80 cm

    Gewicht: Weiblich: 41–59 kg, Männlich: 48–75 kg


    :fear:


    Ich liebe Hunde, aber wenn so ein Kaliber auf meine 5 jährige Nichte zu stürmen würde, dann gute Nacht, dann wäre mit freundlicher Zurückhaltung von mir aber vorbei und du würdest mich kennen lernen. Zu mal du bei einem Kind da wirklich was kaputt machen kannst - rein psychisch.


    Ich liege als sportliche erwachsene Frau in der Mitte dieser Gewichtsklasse (~55kg)und finde schon absolut ätzend, wenn der unerzogene Doodlemix selbst angeleihnt hier auf 2 Beinen rum springt und Frauchen hinterherzieht .


    Ich möchte mich also allen Kommentaren hier anschließen, die sagen, dass du dringend sinnvoll daran arbeiten musst und der Hund an eine sichere Leine gehört, die du halten kannst.

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