Freie Kaninchenhaltung + Hund

  • Unsere DSH, die goldi Hündin und der westi lebten mit Kaninchen zusammen. War nie ein Problem. Nur der TS DSH war da schwierig.


    Ich denke, dass das mit beiden überlegten rassen ohne probs klappen wird.


    Lg

  • Früher Hund von mir, seinen Zeichen Dackelmix mit erheblichem Jagdtrieb draußen, hat trotzdem in der Wohnung kein Problem mit freilaufenden Farbratten und Katzen. Wurde allerdings auch von Welpe an daran gewöhnt, dass diese Mitbewohner ein absolutes tabu sind. Diese Dackelmix Hündin hat später mehrfach mutterlose Katzenbabies adoptiert und aufgezogen bis hin zum säugen (Scheinträchtig) und die Farbratten sind oft spielend auf dem Hund rumgeturnt.


    Allerdings, wie andere schon geschrieben haben, Kleintiere niemals unbeaufsichtigt mit einem Hund lassen. Draußen nämlich war diese Dackelhündin wirklich die Jägerin vor dem Herrn, da war nix vor ihr sicher.


    Außerdem bei schon vorhandenen Kaninchen bedenken, dass neuer Hund für diese erst einmal ein riesen großer Streßfaktor sein kann.

  • Ich denke wenn der Hund die Tiere als Welpe kennenlernt geht das.

    Unser alter Familienhund (Cocker Spaniel) lebte problemlos mit Meerschweinchen zusammen und die Hunde meiner Eltern (Beagle, Cocker und ein Mix) mit einem Kaninchen.


    Mit meinem Hund würde das nicht gehen. Er würde nix tun wenn wir dabei sind aber alleine würde ich ihn nie mit Kaninchen lassen.


    Ich denke auch dass man schon im Ansatz das Jagen abbrechen muss und dann müsste es gehen.


    Ich würde da auch eher an den Spitz denken. Sheltie kann ich mir je nach Typ recht anstrengend vorstellen wenn der dauernd droht ins Hüten zu kippen und man dauernd da den Finger drauf haben muss.

  • Danke für eure zahlreichen Antworten! Das klingt ja eigentlich alles schon mal recht positiv!

    Meinst Du den Kleinspitz oder den Mittelspitz.

    Tatsächlich meinten sie den Mittelspitz. Ich hab da versehentlich im Eingangstext einen Zwergspitz draus gemacht.


    Beim Sheltie hatte ich gar nicht ans Hüten gedacht, das ist ein wichtiger Punkt und somit ist der erstmal raus.


    Bei den Kaninchen handelt es sich um Löwenköpfchen, falls das einen Unterschied macht. Die drei sind wirklich lustige Zeitgenossen, ein bisschen wie kleine Katzen. Überhaupt nicht scheu, was mich am Anfang sehr überrascht hat.


    Aber der hier angesprochene Stress ist auch etwas was meinen Eltern Sorgen macht. Sie wollen natürlich nicht, dass die Kaninchen im Stress leben, weil ihnen plötzlich ein Fressfeind vor die Nase gesetzt wird.


    Zum Thema unbeaufsichtigt lassen. Eine Trennung wäre möglich und meine Eltern würden auch trennen, wenn die 4 komplett alleine wären. Es geht mehr um die Frage ob man wirklich bei jeder unaufmerksamen Minute trennen müsste, oder ob man z.B. auch mal in der Küche sein kann, den Rücken zugewandt, ohne dass es gefährlich wird. Das wäre ihnen sehr wichtig. Sie möchten nicht jede Sekunde managen müssen.


    Das es anfangs eine Erziehungssache ist ist klar, darauf stellen sie sich auch ein. Aber wenn der Hund es gelernt hat und etwas älter und zuverlässiger ist, sollte es eben auch eher von selbst laufen ohne, dass man ständig besorgt sein muss und ein Auge drauf haben müsste.


    Ich habe ihnen jetzt auch mal vorgeschlagen sich zusätzlich bei den kleinen Wuschelhunden (Malteser, Havaneser, Bichon,...) ein bisschen einzulesen. Aber der Mittelspitz ist definitiv Favorit.

  • Bei uns sind derzeit drei Kaninchen drinnen und haben Auslauf im Haus, wenn sie wollen. Die beiden Hunde sind second Hand und haben erst als Erwachsene die Kaninchen kennengelernt. Auch die Kaninchen kannten Hunde vorher nicht.


    Ich trenne die Tiere, wenn ich das Haus verlasse. Ansonsten läuft der ganz normale Alltag weiter, man ist in der Küche oder auf Toilette, dafür sperre ich sie nicht auseinander.


    Wenn ich wirklich ganz weg bin, ist die Tür zu. Sonst hätten die Kaninchen kein Futter mehr (unsere Hunde lieben Kohl, Karotten etc) und die Kaninchen würden die Hunde nerven, wenn sie schlafen wollen.

  • Ich konnte den Rücken entspannt zudrehen ohne zu trennen. Hatte nur die Tür zugemacht, wenn ich arbeiten war oder ähnliches, aber das vor allem um Ole räumlich etwas zu begrenzen, wenn er allein sein musste.

    Wenn ich z. B. unter der Dusche stand, hatten alle die gesamte Wohnung zur Verfügung (außer das Bad)


    Ole ist ein Hütehund, er hat aber nie versucht die Kaninchen zu hüten.

  • Vielleicht finden deine Eltern ja direkt einen Züchter der zusätzlich zu den Hunden auch noch selber Kleintiere hat, so dass ein Welpe auch direkt an solche gewöhnt ist.


    Und zum Thema ständig aussperren, wenn man aufs Klo etc geht: nein, habe ich damals nicht machen müssen, aber definitiv werden deine Eltern dies die ersten Wochen/Monate machen müssen, einfach weil ein Welpe doch manchmal richtig Blödsinn im Kopf hat

  • Wir haben jetzt ein Türgitter mit einem Katzen-Durchschlupf unten drin. Das ist sehr praktisch, so können die Kaninchen sich zurückziehen und die Hunde können nicht hinterher (und das Futter klauen)

  • Meine Hunde sind auch unbeaufsichtigt mit den Kaninchen zusammen.


    Enzo hat mal mit 10 Wochen unseren Rammler gejagt.

    Gandalf (weißes Löwenkopfchen) und sehr gutmütig, ruhig und friedlich, hat den gejagt. :shocked:

    Enzo ist schreiend vor ihm davon gelaufen und als das nichts gebracht hat, hat er sich dann auf den Rücken gedreht und unterworfen.

    Blöd nur, das Kaninchen eine andere Sprache sprechen...

    Gandalf hat sich auf ihn gestürzt und ihn in den Bauch gebissen. :verzweifelt:


    Wir mussten echt den Hund vorm Kaninchen retten. :ugly:

    Aber damit war alles zwischen den beiden geklärt.

    Gandalf war wieder die Ruhe in Person Kaninchen und Enzo hat von da an einen Bogen um alle Hoppler gemacht.


    Das Problem mit dem Gemüse haben wir auch.

    Ständig läuft irgend ein Hund mit Karotten, Brokkoli oder Petersilwurzel herum.

    Unser Problem ist, wo ich einen Durchgang für die Kaninchen mache, passen auch die Hunde durch.

    Meine Lösung sind jetzt diese orangenen Kanalrohre. Da kommen die Hunde nicht durch.

    So können die Kaninchen in das Gehege rein und raus, die Hunde aber nicht mehr an das Gemüse ran..

  • Ich bin etwas erstaunt, wie viele User es als unproblematisch sehen, einen Beutegreifer mit ungesicherten Beutetieren allein zu lassen, weil es ja so super klappt, wenn der Besitzer da ist. Ich erinnere mich an ein Drama hier im Forum vor einigen Jahren. Da wurde der geschockten Besi unmissverständlich klar gemacht, dass sowas grobfahrlässig ist, und nicht der Hund, sondern sie schuld war an dem Massaker.


    Und ja, ich kenne auch Fälle, wo die Blauäugigkeit gut gegenagen ist. Aber das Risiko ist schon sehr hoch - und zahlen dafür tun die Nager, und auch der Hund.

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