
Unser Hund beißt Besuch!
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Gast104452 -
21. Dezember 2020 um 19:21
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Hunde die mit Menschen aufgewachsen sind wissen das Menschen manchmal Affendinge tun, die können das dann eher aushalten. Bei meinen meinen stelle ich mir dann immer vor ( Vorsicht Vermenschlichung) das sie die Augen verdrehen und denken naja ich hab sie ja lieb, genauso wie ich das mache wenn meine Abbie mich ewig lang gedankenverloren abschleckt.
Hunde die eng mit Menschen aufgeladen sind lernen unser Affenverhalten genauso einzuschätzen wie ein hund der mit Katzen aufgewachsen ist lernte die Körpersprache von Katzen einzuschätzen.
Hunde von der Straße oder aus dem Shelter haben das aber nicht gelernt.
Für die ist das total verwirrend und auch beängstigend und teilweise bedrängend wenn du plötzlich Affendinge wie umarmen oder Gesicht an Gesicht halten oder so tust.
Ich denke zu Silvester war euer Hund eh schon am Rande seiner Kapazitäten und das Umsemen ( Affendinge) war dann einfach Zuviel für ihn. Deswegen der Biss.
Es wehre besser gewesen ihn einfach in Ruhe zu lassen.
Das er kurz vor Weihnachten und Sylvester eingezogen ist war auch blödes Timing gleich zwei so beängstigende Ereignisse während ihr euch noch aneinander gewöhnt, aber daran lässt sich jetzt nichts mehr ändern, da hätte die Orga auch ein bisschen mitdenken können und die Vermittlung auf neue Jahr legen können.
Nehmt das beißen ernst auch um eures Hundes Willen, bei euch geht es um 10 Jahre eures Lebens bei ihm um sein Leben..
Wenn er erst den Stempel Beißer bekommen hat, ob nun vom Amt oder weil er wegen einem Schlimmen beisvorfall abgegeben oder eingezogen wird heißt das Endstation Tierheimzwinger für ihn.
Also lernt lernt lernt, nehmt Ehre Verantwortung war ...
und überlegt gut ob ihr der Herausforderung wirklich gewesen seid.
Wenn ihr ja sagt euch irrt kann das den Rest des Lebens eures Hundes versauhen.
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Ich will auch nicht unken, aber ihr seid gesellige Menschen. Dieser Hund wird euch auf Dauer einsam machen, wenn ihr nicht in die Puschen kommt.
Ich hab 1:1 denselben Fall im engen Freundeskreis (wirklich, die Parallele ist erstaunlich: auch "gerettet", selbe Anzahl der Beißvorfälle, null Empathie dem Hund gegenüber und null gesunder Menschenverstand). Der Freund meines Mannes und mir ist sehr gesellig. Es vergeht fast kein Tag ohne Besuch oder dass er selbst von Haus zu Haus tingelt (kann man in Coronazeiten von halten, was man will). Sein Gedanke war, dass er den Hund dann einfach mitnimmt und er sich über dieses Leben einfach genauso freut wie er. Der Hund hat ihm und wildfremden Menschen dazu aber schon mehrfach die Zähne gezeigt.
Und unser Freund wird immer einsamer.
Sowas spricht sich rum, und zwar verdammt schnell. Sein halber Freundeskreis kommt nicht mehr, weil sie dem Hund nicht über den Weg trauen. Er wird nicht mehr zu den Leuten eingeladen und wenn doch mal, dann direkt mit dem Zusatz, dass der Hund wegzubleiben hat. Die Leute schütteln den Kopf, wenn sie ihn mit dem Hund sehen. Wechseln die Straßenseite.
Dabei ist der Hund so toll. Der Hund ist weder bösartig noch "unsauber im Kopf". Der ist einfach nur hochgradig unverstanden und weiß nicht mehr, was er noch tun soll. Und das ist eurer leider auch. Dabei meint es weder ihr noch mein Freund böse. Ihr habt euch unter Hundehaltung vermutlich einfach was ganz anderes vorgestellt und wart vielleicht auch nicht in dem Ausmaß bereit, Arbeit zu investieren, weil ihr auch damit gar nicht gerechnet habt, dass das nötig sein wird.
Jetzt liegt es an euch, euch SCHNELL klar zu werden, wozu ihr bereit seid. Und euch klar zu machen, dass euer Hund keine Enttäuschung ist, er ist kein Fehler oder sonstwas. Mit ihm stimmt alles, der ist genauso super wie der Hund meines Freundes.
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Wir haben die Verantwortung übernommen, wir haben ihn gerettet und wir müssen das auch weiterhin tun. Ja, ich gebe zu, wir haben bereits davor und besonders seit gestern über Abgabe nachgedacht, aber wie würde das denn aussehen?
Ich denke, dass das gesamte Problem sich darauf reduzieren lässt, dass Du in erster Linie Dich, Deine Perspektive und Deine Bedürfnisse im Auge hast.
Du glaubst, was gut für Dich ist, was sich richtig für Dich anfühlt, muss auch gut und richtig für den Hund sein. Und das ist ein ganz fataler Irrtum, der ja nun zum insgesamt fünften Beißvorfall geführt hat.
Ich rate Euch ebenfalls dazu, den Hund abzugeben, weil ich ihn in dieser Situation für eine tickende Zeitbombe halte. Bedenke bitte auch, was passiert, wenn es mal einen Vorfall gibt, der nach außen dringt. Dann ist der Hund nicht mehr vermittelbar, sondern wird als gefährlicher Hund, der keine Grunderziehung hat, bis zum Ende seines Lebens in irgendeinem Tierheim versauern.
Noch hat er die Chance, in erfahrenen Händen in die richtigen Bahnen gelenkt zu werden und die solltet ihr ihm geben.
Genau das heißt es, Verantwortung zu übernehmen: die eigenen Befindlichkeiten zurückzustecken und an das Wohl des Lebewesens zu denken, für das man Verantwortung übernommen hat. Ich hoffe für den Hund, dass Ihr Eure Entscheidung noch einmal gründlich überdenkt und ihm die Chance auf einen neuen Start im passenden Zuhause gebt.
Ich weiß, dass du es vermutlich nicht so meinst, aber da auch noch andere Beiträge in diese Richtung kamen: Das soll bitte nicht heißen, dass ihr diese Vorfälle dem Tierschutz nicht meldet! Ich fände es grob fahrlässig, wenn der Hund in eine neue Familie vermittelt wird, ohne dass diese von dem Verhalten des Hundes wissen. Es gibt auch Halter die sich trotz eines Beißvorfalles einen Hund zutrauen. Die sind aber vorbereitet, was es viel einfacher und sicherer für die neuen Besitzer macht.
Dies natürlich nur in dem Fall, dass ihr den Hund abgeben wollt, dem Trainer werdet ihr ja sowieso davon berichten.
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Ich frag mich ohnehin, ob der Verein von den Bissen weiss. Wenn nein: Meldet denen das! Es sollte im Interesse des Vereins sein, diese Situation zu aendern! Nein, die haben rechtl. keine Handhabe, aber wenn es ein gescheiter Verein ist, werden sie versuchen zu helfen.
Wenn sie es wissen und es mit
oder 'ach..halb so wild, stellt euch nicht so an' o.ae. abtun, dann ist es mAn ein gnadenlos unserioeser Verein!
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Was sagt der Verein zu euren Problemen?
Gab es irgendeine Angabe, um welchen Rassemix es sich handeln soll und ist es euer erster Hund?
Der Verein meint, dass es normal ist, weil er sich erst einleben muss und es durchaus nur ein momentanes Problem sein kann, dass sich von selbst wieder löst, wenn er angekommen ist. Aber wir sind uns unsicher ob das stimmt, deshalb wollten wir hier nochmal nachfragen.
Scheinbar weiß der Verein das doch eh schon?
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Ah danke! Das hatte ich ueberlesen. Ist aber auch schon ne Weile her und es gab ja mind. einen weiteren Vorfall (und die Frage ist ja auch, von wieviel Vorfaellen weiss der Verein?)...
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Der Hund hat -unabhängig wo seine Zukunft sein wird- es verdient, dass über die Anschaffungsgründe und die derzeit herrschenden Umstände in ungeschönter Wahrheit gesprochen wird, dem Trainer gegenüber eh und imho auch dem Verein ggü.! Auch wenn es unbequem wird für euch Menschen!
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Man kann so einen Hund als Anfänger durchaus "bewältigen", ABER! das ist, gerade in den ersten Monaten eine Lebensaufgabe und wird auch danach nur minimal besser.
Ich war auch Anfängerin als meine bissige Hündin aus dem Ausland zu mir kam. Nova lebt nun seit knapp einen Jahr bei mir und wir erarbeiten uns gerade gemeinsames Gassi gehen mit ihr bekannten Menschen in mini Minutenschritten.
Besuch: Die ersten Monate habe ich keinen "echten" Besuch empfangen, sondern nur "Übungsbesuch", um Nova langsam an diese Situation zu gewöhnen. Glaub mir, die Gewöhnung an die Box ist der einfachste Schritt. Danach kommt die echte Aufgabe, das Entspannen in der Box, wenn fremde Leute im Haus sind. Das dauert und in dieser Zeit sind große Besuche oder gar Partys tabu, weil man sich sonst die kleinen Fortschritte schnell wieder zerstören kann. Es geht in dieser Zeit nur darum, dass der Hund lernt, dass er sich auf euch verlassen kann, dass ihr diese Menschen in eurem Haus unter Kontrolle habt und er nicht eingreifen braucht. Auch danach muss sich euer Besuch ein Hundeleben lang an Regeln halten. Ich persönlich werde wohl, zu Novas Lebzeiten, keine ausgelassene Party in meinem Haus feiern, wo sich vielleicht besoffen wird und es chaotisch wird. Aber für mich ist das ok, mir fehlt dadurch nichts. Wäre das auch für euch ok?
Was ich sagen will: man kann das schon als Anfänger hinbekommen, aber man muss zurückstecken, der Hund wird zur Lebensaufgabe, man darf niemals unaufmerksam sein, man wird immer managen müssen. Wollt/Könnt ihr das? Es ist ok, wenn ihr "nein" sagt, viele wollen sowas nicht. Aber wenn ihr jetzt schon denkt, dass das nichts für euch ist und nicht das ist was ihr mit eurem Leben anstellen wollt, dann solltet ihr schnell Kontakt zur Orga aufnehmen und besprechen ob es nicht einen geeigneteren Platz für Jerry gibt, vielleicht auch erstmal eine erfahrene Pflegestelle.
Wer weiß ob Jerry nicht auch draußen bald aggressives Verhalten zeigt? Es ist kein entspannter, kopfloser Spaziergang mit einem bissigen Hund, glaub mir. Du musst immer voll da sein, immer konzentriert, immer die Umgebung scannen und für andere Menschen mitdenken.
An eurer Stelle würde ich Spaziergänge jetzt bereits genau so händeln! Maulkorb drauf, darauf achten, dass ihm andere Menschen nicht zu nahe kommen und immer aufpassen. Weil ihr könnt euren Hund ganz klar absolut nicht lesen, deshalb lieber Vorsicht als Nachsicht!
Ich wünsche euch wirklich, dass ihr eine für euch UND Jerry richtige Lösung findet und wenn das die Abgabe ist, ist das keine Schande, im Gegenteil, es würde Größe zeigen.
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Ich finden den Gedanke an Rettung nicht abwegig. Zum guten Teil werden Vermittlungstexte ja so geschrieben als würde der Hind dich danach auf ewig vergöttern.
Ich bin in 2 Tierschutzgruppen im FB das liest sich gigantisch
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Diese Vermittlungstexte sind so seriös, wie nichthaarende Doodles, die nie krank werden, selbsterziehend und schlichtweg immer für jeden und alle geeignet sind.
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