Zählt auch Erfahrung ohne die Rasse selbst gehabt zu haben?
Gute Freunde von uns haben seit Ewigkeiten GSS in der Familie, jetzt in 3. Generation. Also rund 80 Jahre. Und da gabs auch die ganze Bandbreite von Charakteren. Es gab einen, der war ein Lamm. Fand alle und jeden gut, wollte kuscheln, spielen, in der Sonne rumliegen und der Postbote war sein bester Freund. Der hatte seine Rassebeschreibung nicht gelesen und war die bekannte Ausnahme. Alle anderen waren typische GSS.
Seine Menschen liebt er und ist bei ihnen so ein typischer Familienhund wie man ihn sich vorstellt und wünscht.
So und nun gehen wir nach draussen. Fremde, also nicht dem Haushalt zugehörige, müssen nicht mal dran denken auch nur den kleinen Zeh aufs Grundstück zu setzen.
Er geht nach vorne, immer. Ganz egal ob Mensch oder Tier. Wenn er meint etwas oder jemand müsse beschützt werden setzt er notfalls auch seine Zähne ein. Normalerweise reichen aber die 60kg, die den anderen auf den Boden befördern, damit dieser dann entweder reissaus nimmt oder bewegungslos auf dem Boden liegen bleibt.
Es sind grandiose Hunde und kein Einziger in der Familie hat jemals jemandem ein Haar gekrümmt. Aber die sind erzogen!
Da bringt "nicht fördern" nicht viel, das liegt in den Genen und die lassen den Hund wachen und schützen. Und das nicht nur mit Bellen oder einem eingebauten "benimmt sich". Das muss ihm erst beigebracht werden und das ist leichter gesagt als getan, wenn man das nicht kennt.
Das heisst nicht, dass die Rasse nicht zu euch passen könnte. Aber man muss ihm beibringen, dass man selbst regelt. In klarer Sprache.
Friedlich, ja. In der Familie. Besuch wird akzeptiert, wenn er seinen Menschen vertraut.
Ich würde euch raten einige Exemplare persönlich kennenzulernen. Mit richtiger Erziehung sinds tolle Hunde, aber keine einfachen mit-dabei-Hunde wie der Mops.