Unser letzter Hund hat sich als Welpe den Vorderlauf sehr kompliziert gebrochen. Wir haben ein Haus mit Garten, trotzdem war diese Zeit ein Kraftakt ( und da hatte der Hund noch keine 15 Kilo). Mit neun Jahren, schwerer Arthrose und Bandscheibenvorfall haben wir sie (da 24 Kg) dann für jedes Geschäft in den Garten tragen müssen... So sehr ich die mittelgroßen und großen Hunderassen liebe: Wenn man ein Mal zwei Kilometer vom Haus entfernt mitten im Wald mit einem Hund steht, der keinen Schritt mehr machen kann, wünscht man sich einen Chihuahua.
Was den Schutz betrifft:
Ich bin als Frau jetzt seit vielen Jahren alleine und mit Hund in der Walachei unterwegs und nicht ein einziges Mal bin ich in eine Situation gekommen, in der ich mir einen Hund gewünscht hätte, der einen abschreckenden Eindruck auf andere macht. Dagegen aber in zig Situationen, in denen ich froh war, dass ich meinen Hund unter Kontrolle habe, er verträglich ist und mich an der Leine nicht quer durch den Wald zieht, nur weil ihm da jemand in 100 Metern Entfernung nicht gefällt.
Was ich damit sagen will ist, dass ich die Entscheidung für einen Hund bzw. die Rasse nicht an den selten bis nie auftretenden Ausnahmesituationen festmachen würde, sondern an den Alltagssituationen, denen ihr jeden Tag begegnet.