Frage bezüglich Treppensteigen

  • Ok, ich merke schon, dass es wohl so, wie wir uns das erhofft haben nichts wird und leider war dieses genau das, was ich befürchtet habe. Dennoch werde ich mich der Sachen annehmen, noch mal tief in mich gehen und nicht unser Bedürfnis über das eines Hundes stellen.


    Der Grund, weshalb es ein Boxer sein sollte war, dass für den Fall, wenn meine Frau mal alleine mit den Hund unterwegs ist, ich jederzeit ein ruhiges Gewissen habe. Gerade da bei uns so viel Wald ect. ist, kommt eine kleine Rasse nicht in Frage, wenn die Frau mal abends/nachts oder bei Dämmerung mit dem Hund geht.


    Und bis auf einen Stafford, welcher aber aus anderen Gründen nicht in Frage kommt, wüsste ich keinen *kleineren* Hund mit einer gewissen "Schutzfunktion", welche mir schon sehr wichtig für Sie ist.

  • also... einen Hund mit Schutzfunktion? Das ist ein richtig heikles Thema. Wirklich. Richtig. Heikel.
    Vor allem, wenn man nicht die immense Erfahrung hat, da ist das Eis so dünn und die Nesseln so nah am Hintern. Hier hab es mal einen Thread dazu, den ich dir anraten möchte zu lesen. Ich suche ihn mal raus, das könnte etwas dauern.

  • Der Hund ist nicht dafür da, deine Frau zu beschützen.

    Das kannst du dir in der heutigen Zeit gar nicht erlauben.

    Deine Frau muss den Hund schützen - und im schlechtesten Falle auch die Umwelt vor dem Hund.

    Sie muss ihn so führen, dass keine Gefahr von ihm ausgeht.

    Es ist - auch beim Gassi im Wald - die Aufgabe deiner Frau, dafür zu sorgen, dass der Hund eben nicht andere Leute angeht.


    Gerade wenn der Hund als "Beschützer" angeschafft wurde (und dann auch noch von jemandem, der keine Ahnung hat, wie er Schutztrieb kanalisieren und beherrschbar machen kann), geht das fast immer in die Hose.

    Dann entscheidet nämlich der (damit oft kolossal überforderte Hund) vor WEM er sein Frauchen beschützt.

    Und DAS willst du nicht, das kannst du mir glauben.


    Schutztrieb hört sich romantisch an, ist aber unglaublich viel Arbeit für den Halter und bei falscher Herangehensweise oft genug eine Gefahr für alle, die das Pech haben, euch zu begegnen.

  • Moment STOP bitte, ich möchte nicht das unser Hund aktiv in die Verteidigung einsteigt. Er wird weder auf ein Schutzwort trainiert noch sonstiges. Das ist mir wichtig an dieser Stelle klar zu stellen.

    Ich möchte halt einfach gerne, dass durch die Erscheinung eine gewisse Überlegung angestrebt wird, falls jemand eine *böse* Absicht verfolgen mag.

  • Moment STOP bitte, ich möchte nicht das unser Hund aktiv in die Verteidigung einsteigt. Er wird weder auf ein Schutzwort trainiert noch sonstiges. Das ist mir wichtig an dieser Stelle klar zu stellen.

    Ich möchte halt einfach gerne, dass durch die Erscheinung eine gewisse Überlegung angestrebt wird, falls jemand eine *böse* Absicht verfolgen mag.

    Bitte bitte nicht!

    Genau mit sowas fangen die meisten Geschichten von Hunden an, die im Ungang irhendwann problematisch werden und bei denen aufgrund dessen eine Abgabe im Raum steht.


    Ihr solltet euch einen hund holen, der Charakterlich zu euch passt. Klar Optik spielt eine Rolle, jeder der da was anderes behauptet, wage ich zu bezweifeln, dass da die Wahrheit gesprochen wird. Aber dennoch ist neben der Optik das wichtigste, dass der Charakter zu euch und eurem Leben passt. Wenn ihr nicht darauf achtet, werdet ihr Probleme haben!

  • Moment STOP bitte, ich möchte nicht das unser Hund aktiv in die Verteidigung einsteigt. Er wird weder auf ein Schutzwort trainiert noch sonstiges. Das ist mir wichtig an dieser Stelle klar zu stellen.

    Ich möchte halt einfach gerne, dass durch die Erscheinung eine gewisse Überlegung angestrebt wird, falls jemand eine *böse* Absicht verfolgen mag.

    Das hast du bei jedem mittelgroßen bis großen Hund, vor allem wenn er eine dunkle Farbe hat.

    Gerade wenn man selbst unsicher ist, ist ein Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb die absolut falsche Wahl.

    DU musst als Halter dem Hund die nötige Sicherheit vermitteln, damit Schutztrieb nicht zum Problem wird.

    Und wer dafür souverän genug ist, braucht in der Regel keinen vierbeinigen Beschützer...

  • Es war auch nie der Wunsch meiner Frau, eine Schutzfunktion zu haben. Ich denke, dass ist ehr eine Kopfsache von mir. Also ich glaube, dass geht gerade in die falsche Richtung, weil ich echt deutliche Gefahr laufe missverstanden zu werden, was genau bei dieser Thematik ein extremes Problem werden kann, was aber gar nicht meine Intention ist.

  • Ich wollt's nur gesagt haben.

    Ihr seid erwachsene Menschen. Entscheiden müsst ihr ja eh selbst.

    Aber "Schutztrieb" stellt man sich so praktisch vor. Das ist es nicht. Es ist Heidenarbeit und eine große Verantwortung, die man da trägt.

    Wenn man nie wirklich damit konfrontiert wurde, hat man einfach oft eine ganz falsche Vorstellung davon.

    Und das (auch wenn du das nicht lesen willst) wird halt leider unter Umständen richtig gefährlich.

  • Moment STOP bitte, ich möchte nicht das unser Hund aktiv in die Verteidigung einsteigt. Er wird weder auf ein Schutzwort trainiert noch sonstiges. Das ist mir wichtig an dieser Stelle klar zu stellen.

    Ich möchte halt einfach gerne, dass durch die Erscheinung eine gewisse Überlegung angestrebt wird, falls jemand eine *böse* Absicht verfolgen mag.

    Okay, das ist etwas anderes. Ich verstehe das sogar, manchmal gibt ein Hund einem Sicherheit. Ich glaube trotzdem, dass man das von Anfang an für sich klar haben sollte, dass der Hund meinetwegen 'so aussieht' aber nicht wirklich in den Schutz gehen soll.
    Insbesondere wenn da unbewusste Kopfsachen mitschwingen - voll natürlich, muss man sich aber trotzdem ins Bewusstsein holen! :)

    Mein ehemaliger Pflegehund hatte Schutztrieb, hat er natürlich immer noch, es war aber so viel Arbeit im klar zu machen: Not your business. Und das war so wichtig, der hatte nämlich die Tendenz, Verantwortung gern selbst tragen zu wollen (und das darf bei mir auch kein 18kg Drahthaarmix).
    Ich denke, man muss sich sehr klar machen, dass Schutz nicht die Aufgabe des Hundes ist - sonst findet man das plötzlich in bestimmten Hinsichten gut (fremde Pöbler) und in anderen nicht (Kinder, Omas, die eigene Mutter) und fragt sich, warum der eigene Hund diese Differenzierung eigentlich nicht vornimmt. Und dann wächst halt einfach ein ganz anderes Problem, das kann man hier ganz gut nachlesen, auch wenn der Fall bei euch bestimmt anders gelagert ist:

    Mein Hund bellt plötzlich alle Menschen an und lässt sich kaum beruhigen

    Ich meine nur: vorher ganz konkret für sich selbst klar haben, um was es geht.

    Und übrigens, auch kleinere Hunde können Fremde beeindrucken. Man hat ja auch nicht nur Respekt vor Türstehern und legt sich mit jeder Person unter 70kg an. Und noch mal übrigens: ein Staff, ein Boxer, ein Dobi... wenn die mich gelassen und freundlich anwedeln, so beeindruckend wirken die dann alle nicht. ;)

  • Ja das ist schon wahr alles. Daher habe ich mich eventuell auch missverständlich ausgedrückt.

    Und zu dir Pinky, ich will ja gar nicht all das hören was mir in den Kram passt. ;) Wenn dem so wäre hätte ich auf die Beiträge: „Ach Treppen steigen machen nichts“ gehört und hätte einen Hund geholt. Wir wollen aber beide einfach das es dem Tier am Ende mehr als gut geht und wenn die Konsequenz ist, es geht aktuell nicht, dann ist dem so.

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