Verunsicherung durch Trainer, viele Tränen und die Angst, meiner Hündin nicht gerecht zu werden

  • Meinst du, das ist dennoch zu viel?

    Ist alles zusammen schon viel Aufregung für jeden Tag, finde ich. Ich würde die Besuche im Wald auf dreimal die Woche reduzieren, so lange sie noch Stresszeichen zeigt. Die Idee von Lagarus das Dummytraining zweimal pro Woche zu machen, finde ich auch gut. Da kannst du dann ja ruhig konzentriert und "länger" mit ihr arbeiten.


    Eine andere Idee wäre, die Abendrunde weg zu lassen und dafür etwas früher in den Garten zu gehen. Ich habe schon häufiger gelesen, dass ein größerer Abstand zwischen den Spaziergängen auch dafür sorgt, dass der Stress besser abgebaut werden kann.


    Mein Rüde kommt zB morgens gegen 9 Uhr für ne 3/4 Stunde und nachmittags gegen 14 Uhr auch für ne 3/4 Stunde raus und dann gegen 20 Uhr ca noch mal in den Garten. Vor Corona wurde 1-2 pro Woche die Morgenrunde durch Hundeplatz ersetzt und am Wochenende gibt's auch längere Touren. Aber in jungen Jahren konnte man nicht länger als maximal ne Stunde am Stück mit ihm raus, weil er dann keine Konzentration mehr hatte.

  • Das Programm, das gerade passt, kann sich auch immer mal wieder ändern, gerade in der Junghundzeit.

    Vielen herzlichen Dank für den tollen und ausführlichen Beitrag, ich damit mega was anfangen und ganz viel für mich rausziehen. So eine Erinnerung daran, dass Suki gerade ein Teeniegehirn hat das zur Dauerüberforderung neigt habe ich wohl gebraucht. Den Hinweis mit dem draußen Rumstehen fand ich auch total super, wir haben auch ein "Pause"-Signal, das ich immer mal wieder nutze, allerdings habe ich dabei bisher nie gemarkert und verstärkt, wenn sie dann wirklich zur Ruhe kommt und frage mich grade, warum eigentlich nicht? (Also, ich weiß warum, weil die Trainierin sagte, da wird nicht gelobt, da ist Pause, aber eigentlich gefällt mir das so, wie du das machst, viel besser...Ich versuch das mal!)


    Voll gut ist auch, dass von euch allen der Hinweis mit den Hundekontakten kam, da habt ihr bestimmt Recht, ich dachte, ich achte schon voll darauf, dass es nicht zu viel wird, weil ich immer weitergehe, sobald mehr als ein anderer Hund da ist und Situationen, die ich als stressig empfinde sofort beende oder gleich ganz vermeide, aber klar, das was bei den Hunden zwischendurch alles passiert kann ich mit Sicherheit noch nicht gut genug lesen und ich kann mir vorstellen, dass Suki da viel zu tun hat die ganze Zeit. Das kann ich sehr guten Gewissens weiter reduzieren, ich bin eh schon die komische, deren Hund immer gehen muss wenns grade "spaßig" wird! ;)

  • Leinenführigkeit hat für mich auch nichts mit Fußlaufen zu tun, also der Hund muss nicht neben oder hinter mir laufen. Es gibt Situationen, wo das mal sinnvoll sein kann, das würde ich aber mit extra Kommando trainieren und nicht erwarten, dass der Hund die ganze Zeit am der Leine neben mir her schlürft.

    Das sehe ich eigentlich auch so. Und wie gesagt, für jetzt reicht mir unser Zustand total, sie macht das so super und ist voll bei mir, ich hatte auch eher sorge, mir das kaputt zu machen, wenn ich jetzt plötzlich an ihr rumblocke und rumremple, das ist ja dann auch überhaupt nicht mehr authentisch für sie. In anderen Situationen habe ich ziemlich gute Erfahrungen mit dem Blocken gemacht, deshalb dachte ich dann beim Leinentraining das "gehört bestimmt so".


    Zitat

    Du schreibst auch, dass du täglich mit ihr Dummy trainierst? Anstatt das täglich zu machen, mach es doch lieber 2 mal die Woche. Und an den anderen Spaziergängen lässt du sie einfach mal Seele baumeln ohne was von ihr zu verlangen. Und wie schon geschrieben, jede Tag Fremdhundekontakte finde ich für einen stressempfindlich Hund viel. Jeden Tag Konflikte mit einem Artgenossen zu klären ist anstrengend. Auch wenn sie das auf eine nette Art und Weise tun. Meine Trainerin sagt immer so schön, Hunde brauche keine Hundekontakte sondern Hundefreunde.

    Nein wir machen das nur 2-3x pro Woche, das hatte ich, glaube ich, auch so in den Ablauf geschrieben. Sie hat daran ziemlich viel Spaß und richtig Lust dazu, perspektivisch würde ich das auch gerne etwas ausbauen, also vielleicht wirklich erstmal 1x die Woche mit einer*m Hundetrainer*in in einer Gruppe (allerdings nur so auf Spaßniveau ohne irgendwelche Ambitionen), aber ich merke da zum Beispiel sofort, wenn es ihr zu viel ist, dann ist sie nämlich sehr schnell nicht mehr besonders kooperativ. ;) Also ist es für dieses Vorhaben vielleicht auch noch etwas zu früh?


    Das Zitat deiner Trainerin finde ich sehr schön und treffend, die Hundefreunde müssen nur ja auch erstmal gefunden werden. Aber auch da müssen wir uns vermutlich nicht so viel Stress mit machen. Danke fürs ausführliche Feedback!

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