Jagdsequenzen und spezifisches Training / Belohnung

  • Bei Luigi (Chihuahua-Mix) sieht es so aus (mit dem habe ich das größte Jagdthema hier)


    3 Suche und Orientierungsverhalten

    2 Fixieren/Schleichen

    4 Hetzen

    4 Packen

    4 Töten

    4 Fressen/Aufbrechen



    Packen und Töten kann ich hier nur anhand von Mäusen einschätzen, ein 5 kg Hund wird auch (Gott sei Dank) nicht so viel größere Tiere zu fassen bekommen.

    Aber er tötet Mäuse immer sehr zielgerichtet und frisst sie auch immer und lässt sie sich auch nicht unter Mordandrohungen abnehmen (er würde sich lieber den Kiefer brechen lassen, bevor er die Maus ausspuckt |)). Er frisst auch tote Mäuse, wenn er sie findet, obwohl er echt absolut kein verfressener Hund ist. Er hat sich auch schon mehrmals an einem Igel die Schnute blutig gebissen.


    Ich würde für Hetzen gerne eine Alternativbelohnung aufbauen, leider nimmt er draußen kein Spielzeug, obwohl er drinnen sehr beutegeil ist. Ich denke, richtig angewandt, wenn man die Erregung quasi einfängt und zielgerichtet ausklingen lässt, ist das eine gute Belohnung beim Menschen. Leckerlies findet er ja nur so semi wichtig.

  • Lagurus

    Hast du schon mal versucht, ein Spielzeug (Felldummy? Der hat bei uns andere Sachen wie das Zergel klar übertrumpft. Leder, Fell oder Ball sind bei uns klar das beste vom

    Besten.) in ganz kleinen Schritten nach draussen zu transferieren? Also erst Treppenhaus, dann offene Haustür, vor der Tür/Garten, Gartentür, eventuell Tiefgarage usw. Also wirklich langsam und schrittchenweise? Eventuell könntest du es auch mit einem Ankündigungswort belegen.

    Bei uns war Spielzeug am Anfang draussen auch meistens nicht genug toll neben all den krassen Ablenkungen - aber wir konnten es uns erarbeiten.

  • Looking Noch nicht so zielgerichtet, ich habe es mal versucht aber relativ schnell aufgegeben, weil er schon nicht mehr spielt, sobald er sein Geschirr an hat und weiß, dass wir raus gehen. Dazu müssen wir noch nicht mal die Wohnung verlassen.

  • Ah, dann wäre das der perfekte Ansatz, nicht? Geschirr an und NICHT rausgehen. Und wenn dann die Erwartungshaltung in sich zusammengefallen ist, mit spielen anfangen.


    Klar, kann sein, dass es wirklich nicht geht, aber ich glaub, das kann man sich oft irgendwie erschleichen.

  • Es hat nicht nur mit der Erwartungshaltung zu tun, der für ihn entscheidende Faktor ist wohl eher, dass er das Geschirr hasst und ihn das dann eben zu sehr hemmt.

  • ich klink mich mal hier mit ein

    ich kann eure liste nicht bedienen weil ich nicht alles so richtig beurteilen kann.....

    was ich bisher beobachten konnte ist das vorstehen und sie würde hetzen wenn sie könnte.töten wohl eher nicht,sie läßt mäuse(bisher hatte sie 1x eine maus,1x einen maulwurf aufgesammlet,nicht gefangen) sofort wieder fallen.

    aber ich hatte jetzt 2x ein erlebnis was mir sorge macht und hoffe mir kann hier vielleicht jemand einen denansatz geben.


    zum hund

    änni ist eine 4 jahre alte klm hündin.aus gesundheitlichen gründen nicht tauglich für die jagd und wir sind keine jäger.

    die kleine lebt seit ihrer 11. lebensowche bei uns.

    bisher war sie in sachen wild/jagen recht unproblematisch.wir haben ja noch den ,in jungen jahren, jagdlich recht abitionierten hütehund und ich hab änni ähnlich behandelt wie sam in sachen wildsichtung... ruhe lernen war oberste priorität.

    soweit alles gut.bei kleintieren (oder auch sich bewegenden blättern u. gras) steht sie vor und läßt sich da auch gut wieder rausholen.

    rehe beobachten wir und ich nehme sie aus der situation(wir gehen weiter) bevor sie unruhig wird bzw ich merke das unruhe in die rehe kommt.

    vor uns laufender hase ist unwichtig,der wird erst interessant wenn er aus dem blickfeld verschwindet


    nun ist aber folgendes passiert

    vor knapp 4 wochen ist vor uns, beim spaziergang ein reh (wurde von anderem hund gejagdt) den hang vom wald runter auf die strasse gesprungen(,etwa 5 m. von uns entfernt).das tier war so in panik das es in den sich gegenüber befindenden wildzaun gelaufen ist.normal hätte es da rüber gekonnt da dieser an der stelle runtergerissen war,aber in der panik ist es 2x mit dem kopf da rein.

    wir sind sofort den feldweg aus dem wir kamen zurückgegangen damit der druck vom reh weg ist und es flüchten kann.

    sam hat einmal gewufft und sich sofort hingesetzt und dann keinen mucks mehr gemacht....

    änni aber hat angefangen zu schreien(bellen kann man das nicht nennen),ich hab reflexartig mit einer hand ins geschirr gegriffen mit der anderen in der ich die leine hatte ins halsband und hab sie in den weg reingezogen und dann die leine zusätzlich ins halsband geklinkt um den tobenden hund zu halten,ich hatte wirklich angst die rutscht mir aus dem geschirr....o. stranguliert sich mit dem halsband .....

    mein mann ist mit sam dann langsam richtung auto und ich hab versucht sobald änni ne sekunde ruhig war ebenfalls in die richtung zu gehen..... keine chance,mein mann mußte uns an der stelle abholen.(sie sucht heute noch mit blicken den hang ab wenn wir da vorbei gehen)


    am sonntag hatten wir dann erneut so eine situation.ich war mit meiner schwiegertochter unterwegs,mann und sohn sind einen anderen weg mit sam gegangen.mit einem von rechts ein reh auf der flucht,vor uns über den weg ...änni im reflex am geschirr und halsband gepackt kurz bevor das reh den weg erreicht hatte.wir sind dann auf dem weg stehen geblieben bis änni sich einigermaßen beruhigt hatte und dann langsam ,in leinenführung und doppelt gesichert(halsband und geschirr) weitergegangen.diesmal war sie zwar dann ruhig was das schreien angeht, aber unruhig in sich und hatte den ganzen weg die nase in die richtung in die das reh gelaufen ist.


    nun haben wir fast täglich wildsichtungen...... und ich würde so gerne was tun damit laufende rehe nicht solche heftige reaktion bei änni auslösen.in den meisten fällen sehen wir die rehe zwar stehen und das macht keine probleme.... die tiere kennen es ,schauen mal kurz und fressen weiter.....ausser es sind andere freilaufende hunde unterwegs......aber seit den beiden vorfällen bin ich immer auf der hut....dabei würde ich gerne etwas entspannter unterwegs sein.


    lg

  • hasilein75


    das ist mir schon klar....


    gibt nur einen klitzekleinen haken...:smile:


    aufgrund ihrer krankengeschichte haben wir dieses jagdliche down sein gelassen.anfangs war das mein ziel... mußte ich mich dann aber davon verabschieden.


    und absoluter gehrosam...ok,nur wenn das reh einem direkt vor die füße springt,da bleibt nicht viel zeit für mich als mensch rechtzeitig einzuwirken.

    wenn ich es vorher sehe ,ist das was anderes,dann bin ich vorbreitet...


    nun wäre meine frage,wie komme ich jetzt dahin,zum absoluten gehorsam , ohne gewalt,schmerz u. dergleichen?


    lg

  • du brauchst weder Gewalt, noch Schmerz.... nur absolute Konsequenz


    erst im Wohnzimmer, dann im Garten, dann auf dem Gehweg.... vom leichten zum Schweren

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