Komme nicht zurecht mit dem Tod meiner Hündin

  • Mein herzliches beileid. Vielleicht ist die Hündin aus dem schlaf auch in einen krampfanfall gerutscht. Das überstrecken könnte darauf hindeuten. Dann hätte sie das schon gar nicht mehr bewusst wahrgenommen. Mein alter Rüde hatte das am Ende. Der ta hat mir erklären, solche Anfälle kommen zb bei nierenversagen o.ä. und werden immer tiefer, bis der hund nicht mehr draus aufwacht. Und mein rüde hat auch einige male wirklich schlimm geschrien. Aber nach dem.aufwache. keinerlei Angst oder schmerz Reaktion gezeigt. (Alles in allem 2 Tage, dann haben wir ihn eingeschläfert, weil keine Besserung in aussicht und die Anfälle immer schneller kamen)

  • Ich danke euch so sehr für die vielen lieben Worte. Ich hab alles schon sooft gelesen und es tut wirklich gut zu lesen, dass es Menschen gibt, die dieses Gefühl nachvollziehen können.

    Die Abende und Nächte sind am schlimmsten... Tagsüber kann ich mich beschäftigen und ablenken, aber abends wenn Ruhe einkehrt... Oder nachts wenn ich wach werde, weil ich glaube das ich sie Jammern gehört habe (sie musste nachts oft raus die letzten Monate) und diese Stille die so ekelhaft laut ist und mich erdrückt :-(( ich warte so sehr auf ihre Asche und ein Schmuckstück, wo ein bisschen Asche eingearbeitet ist. Es fühlt sich an, als käme sie dadurch wieder ein Stückweit nach Hause.

    Am liebsten will ich nur noch schreien und die letzte Zeit einfach nur löschen... Als wäre es nie passiert ???

  • Es wird nie ganz weggehen, da ja Erinnerungen bleiben.


    Aber es wird besser und Du wirst über schöne Erinnerungen lachen.


    Unsere Weggefährten sind nie ganz fort, sie sind nur voraus gegangen.

  • Der Schmerz und die Trauer lauern noch nach vielen Jahren, wie ein Raubtier, das sich versteckt hatte und sich auf die Beute stürzt Nur werden die Abstände länger und die Trauerphasen kürzer.

  • Morgen schon 2 Wochen das unsere Piper nicht mehr da ist... Kurz vor Weihnachten kam sie zu mir, jetzt war es seit so viele Jahren das erste Weihnachten ohne sie. Ich will nur weinen...immer wenn ich kurz denke, es wird besser, trifft es mich wieder mit voller Wucht :(

    Ich hatte noch ein langes Gespräch mit unserem Tierarzt... Für ihn war es meiner Erzählung nach ein plötzlicher Herztod, zu dem seiner Erfahrung nach dieses Schreien/Jaulen gar nicht zwingend Schmerzen sind, sondern in diesem Fall "dazu gehören" - quasi alle Hunde würden das beim plötzlichen Herztod machen und es wäre seiner Meinung nach das, was man sich für sein Tier am meisten wünschen könnte, weil es ohne Leid und Schmerz ganz schnell vorüber sei. Manchmal tröstet mich das, meistens aber nur kurz.

    Sie fehlt so sehr und die Stille ist so laut und dröhnend

    :(

  • Du durchlebst jetzt eine sehr schwere Zeit.

    Ich kann dich nur ermuntern zu weinen, wenn dir danach ist.

    Die Tränen sind eine wichtige körperliche Funktion in der Trauer.

    Es wird dauern und wellenartig mal besser, mal schwerer sein.

    Du darfst aber auch fröhlich sein, lachen und das Leben genießen.

    Deine Hündin hat jeden Tag gelebt so wie er kam.

    Das ist was ganz Wichtiges was man von Hunden lernen kann.

    Sie hat nie betrauert was gestern aufregender und schöner war, sondern auch die Langeweile, den Frust so gelebt wie er war und wieder verschwunden ist.

    Ich wünsche dir Kraft und Mut.

  • Es wird noch ewig dauern, bis der Verstand im Herzen angekommen ist, der Verstand, der Dir sagt - sie hat nicht leiden müssen, es geht ihr gut, da wo sie ist, ich lass sie los und irgendwann seh ich sie wieder. Wäre denn ein neuer Hund eine Option? Er würde Dir die Trauer nicht nehmen, aber erleichtern und Dich ablenken.

  • Danke für die lieben Worte, das hilft schon ungemein, das man sich mit Menschen austauschen kann, die wissen wie es ist.

    Das Problem mit dem Weinen zulassen ist... Wir hatten in ganz kurzem Abstand zum Tod meiner Hündin einen sehr tragischen Todesfall in der Familie und da hab ich selbst manchmal das Gefühl, das es mir nicht zusteht meine Trauer zu zeigen. Auch wenn mir niemand das Gefühl ist, das es so sein soll...

    Dazu kommt das unsere Tochter unsere Hündin auch sehr vermisst und ich ihr den Abschied mit meinen Tränen nicht noch schlimmer machen will - sie ist erst 3.

    Ich verschwinde immer mal wieder im Bad oder im Schlafzimmer wenn es zu unerträglich wird, aber richtig verarbeiten kann man das so vermutlich nicht.

    Ein neuer Hund wäre keine Option, ich würde vergleichen und bin mir sicher, daß ich zum jetzigen Zeitpunkt keinem neuen Hund einen solchen Platz geben könnte, wie es richtig wäre. Ich glaube ich würde versuchen eine Lücke zu stopfen, die nicht zu stopfen ist - das wäre auch einem neuen Hund gegenüber nicht fair.

    Ach mensch.... Ist das alles schwierig ?

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