Hündin ist plötzlich beim Aufwachen aus der Narkose gestorben

  • Guten Abend,


    vor kurzer Zeit war der bisher schlimmste Tag in meinem Leben.


    Meine Yorkiemix-Hündin (2 Jahre alt) sollte kastriert werden, weil sie vor, während und nach der Läufigkeit extrem verstört, unruhig und komplett anders drauf war. Außerdem hatte sie immer Probleme mit Scheinträchtigkeit.


    Am Morgen, bevor es los ging. War alles gut. Wir haben gekuschelt, sind zum Tierarzt, sie hat sich über jeden gefreut und konnte es kaum erwarten, dass es endlich los geht und sie befummelt wird. Sie war immer sehr aufgeschlossen, freundlich, furchtlos und vorallem sehr aktiv. Ist viel gerannt und hatte Spaß am Leben.


    Die Narkose wurde ihr gesetzt und sie ist friedlich in meinem Arm eingeschlafen.


    Dass das letzte mal war, dass ich sie lebendig zu Gesicht bekommen habe, hätte ich mir in meinen schlimmsten Träumen nicht vorstellen können.


    Nach 1,5 Stunden rief mich der Tierarzt an und sagte, dass die OP gut lief, alles ok war, sie aber während sie langsam wieder zu sich kam und das Köpfchen schon hob, einen Herzschlag hatte und nicht reanimiert werden konnte. Sie hat es nicht überlebt.


    Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen. Sie war mir heilig und ich habe sie so sehr geliebt. Ich komme einfach nicht mit dem Gedanken zurecht, dass ich sie nie wieder sehen werde. Und ich verstehe nicht, wieso so etwas passieren musste.


    Sie war augenscheinlich kerngesund. Hat zwar immer häufiger gehustet, aber da sagten mir schon 2 verschiedene Ärzte, dass es womöglich der Gaumenlappen ist, der bei kleinen Hunden oft zu groß ist. Das Herz klang immer gut.


    Der Tierarzt konnte sich auch nicht erklären, wie das passieren konnte. Und ich verstehe es auch einfach nicht. Hätte ich sie nicht kastrieren lassen wollen, würde sie noch leben. Mir tut das alles so Leid.

  • Oh nein ich weiß gar nicht was ich schreiben soll, sowas ist einfach nur schrecklich :(.

    Ich wünsche euch ganz viel Kraft :streichel:.

    Einer der Gründe, warum ich immer schreckliche Angst vor einer Narkose habe :verzweifelt:.

    Ich weiß die Chance ist recht gering, aber sie besteht leider :(.

  • Mach dir bitte keine Vorwürfe. Du wolltest ihr helfen, weil sie Probleme mit den Läufigkeiten hatte, daran ist absolut nichts verkehrt und hättest du vorher im Forum nachgefragt, hätte man dir wahrscheinlich auch dazu geraten. In den allermeisten Fällen geht eine solche Operation ja auch komplett ohne Komplikationen von der Bühne, dass es nun ausgerechnet deinen Hund tödlich erwischt, hätte niemand ahnen können.

    Deinen Schmerz kann denke ich jeder nachvollziehen, der schon einmal einen Hund verloren hat. Fühl dich ganz herzlich gedrückt. Ich weiß, es tut weh, vor allem weil sie so jung gestorben ist.

  • Das tut mir leid, für deinen Verlust.



    Das zeigt wieder, dass auch einen Routine-OP trotzdem immer noch Risiken birgt, die man vielleicht nicht immer vorher sehen kann.


    Mein Beileid.

  • der Tierarzt an und sagte, dass die OP gut lief, alles ok war, sie aber während sie langsam wieder zu sich kam und das Köpfchen schon hob, einen Herzschlag hatte und nicht reanimiert werden konnte. Sie hat es nicht überlebt.

    Genauso war es bei uns, unser Hund war 5 und wachte nicht mehr auf. Sie vermuten Lungenembolie


    Es tut mir so wahnsinnig leid und alles, was bleibt ist die Frage nach dem "Warum?"


    Viel Kraft:streichel:

  • Mein ganz herzliches Beileid

    Diese quälenden Fragen nach dem "Warum" und das Grübeln, ob man es hätte verhindern können, kennt wohl Jeder. Wir lieben unsere Tiere unendlich, wir sind für sie verantwortlich und wir wollen das Beste für sie.

    Aber es liegt nicht immer alles in unserer Hand. Solche Dinge passieren, es ist ungerecht, aber sie passieren.

    Ich wünsche dir viel Kraft und vielleicht schickt deine Maus dir ja ein kleines Zeichen, dass sie gut angekommen ist.

  • Oh je, was für ein Schlag für Dich und es tut mir sehr leid, aber mache Dir bitte keine Vorwürfe, so schwer Dir das auch fallen mag, denn die macht man sich immer

    Ich wünsche Dir alles Gute

  • Das tut mir sehr leid.

    Wirklich verstehen kann man sowas gar nicht - es ist einfach diese kleine Rest-Unabwägbarkeit, die bei solchen Narkosen vorhanden ist und einfach zuschlägt, wann sie will.


    Bitte versuch Dir keine Vorwürfe zu machen - Du hast die Entscheidung zur Kastration ja getroffen, um der Lütten zu helfen.

    Es gibt manchmal einfach keinen Schuldigen.


    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft.

  • Danke für eure lieben Antworten. Es ist einfach nur schrecklich, weil es so unverhofft kam. Klar, wäre sie irgendwann in den Himmel gezogen aber ich dachte, dass wir davor noch ganz viele Jahre zusammen haben. Und auf die Jahre habe ich mich so gefreut. Sie war so ein toller Hund. Vom Körper her klein aber vom Kopf her ganz groß. Aber kein Schoßhund, sondern eine richtige Wildsau.


    Dem Tierarzt ging das auch sehr nahe. Er fand sie auch so toll. Und wir haben vorher noch drüber gesprochen, weil ich gesagt habe, dass sie dann aber wirklich wieder aufwachen soll.


    Ich begreife es einfach nicht. Hatte sie vorher vielleicht schon einen Herzfehler? Dieses Husten war vielleicht doch mehr? Abends hat sie selbst nach langen Spaziergängen oft nicht viel gefressen. Da dachte ich aber, dass es eventuell an der Kaustange lag, die sie nachmittags bekommen hat. Ein gesunder, junger Hund würde doch so einen Routineeingriff problemlos überstehen oder?

  • Ein gesunder, junger Hund würde doch so einen Routineeingriff problemlos überstehen oder?

    Nein, nicht zwingend.

    Eine Narkose ist immer ein Risiko. Leider klären viele Tierärzte da nicht umfänglich auf. Ja, bei unerkanntem Herzfehler oder ähnlichem ist das Risiko von Komplikationen höher. Aber es kann eben immer vorkommen, dass es zu Nebenwirkungen kommt, die am Ende tödlich enden können.

    Es kommt leider immer wieder vor.

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