Hündin ist plötzlich beim Aufwachen aus der Narkose gestorben

  • Nein, nicht zwingend.

    Eine Narkose ist immer ein Risiko. Leider klären viele Tierärzte da nicht umfänglich auf. Ja, bei unerkanntem Herzfehler oder ähnlichem ist das Risiko von Komplikationen höher. Aber es kann eben immer vorkommen, dass es zu Nebenwirkungen kommt, die am Ende tödlich enden können.

    Es kommt leider immer wieder vor.

    Wenn ich überlege, wie viele Hunde aus meiner Familie schon in Narkose gelegt werden mussten wegen diverser Eingriffe und alle haben es problemlos überstanden. Selbst die 6 jährige Boxerhündin meiner Mutter wurde schon 2 mal narkotisiert, einmal sogar mal eben so zwischen Tür und Angel, weil ihr Ohr genäht werden musste. Die hat es auch ohne Probleme überstanden. Warum dann ausgerechnet meine Tara? Das ist einfach nur unfair. Dieser Gedanke, dass sie, ohne Tag X, ohne dass ich, die sie so sehr geliebt hat und es noch tut, sie zur OP geschleppt hat, noch leben würde...Das quält mich massiv. Ich hatte immer Angst, dass ihr etwas passieren kann und dann fahre und bringe ich sie noch höchstpersönlich zum Sterben.


    P.S.: Ich wünsche es natürlich keinem anderen Hund. Auch wenn ich mich frage, warum ausgerechnet sie es sein musste.

  • Ich kann nichts tun oder sagen um deinen Schmerz zu lindern. Mein allerherzlichstes Beileid. Das ist furchtbar. Fühl dich unbekannterweise gedrückt:streichel:

  • Mein Beileid :streichel:

    Bitte mach dir keine Vorwürfe. Du hast nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und wolltest ihr mit der Entscheidung nur Leid ersparen. Du hast nichts falsch gemacht und keine Schuld an diesem Unglück!

  • Das quält mich massiv.

    Ja. Das ist so in der allerersten Trauerphase, in der der Schmerz so gross ist, dass man das Gefühl hat, daran zu ersticken. Da sucht man nach irgendwem, der Schuld hat, weil man da einen Teil dieser starken Gefühle in Form von Wut abladen kann. Notfalls nimmt man sich selbst.


    Du bist nicht Schuld - das wirst Du in einiger Zeit auch wissen, wahrscheinlich weiss Dein Kopf es sogar schon, nur das Herz weiss es noch nicht.

    Du hast versucht, das Richtige für Deine Kleine zu tun und in 999999999 Fällen wäre das auch gut gegangen.

    Dass es ausgerechnet bei Euch zu einem dieser Restrisiko-Narkose-Zwischenfälle gekommen ist, ist unfair, gemein und zum Verzweifeln, aber es ist niemand Schuld.


    Wie heisst Deine Kleine?


    Ich hatte bis vor einiger Zeit auch einen kleinen Yorkie-Mix, ich bin sicher, er hat Deine Kleine schon am Ende der Regenbogenbrücke abgeholt und zeigt ihr alles. :streichel:

  • Wie heisst Deine Kleine?

    Sie heißt Tara. Sie war immer so lustig. Und bei allen Hunden der Boss. Kleiner Hund, riesengroßer Charakter. Wie du sagst, mein Kopf weiß eigentlich, dass keiner Schuld ist. Andere würden vielleicht bei dem Arzt die Schuld suchen. Das habe ich nicht, weil er mir auch nicht das Gefühl gegeben hat, etwas falsch gemacht zu haben. Aber innerlich tut es mir einfach nur leid, dass ihr Leben so enden musste. Mein einziger Trost ist, dass sie in meinem Arm eingeschlafen ist. Und unsere Geschichte so geendet hat, wie sie begonnen hat. In meinen Armen mit sehr viel Liebe.

  • Oh man... Mein herzliches Beileid loudly-crying-dog-face


    Das ist einfach nur schrecklich...

    Ich musste meine Hündin vor ein paar Tagen auf ähnlichen Gründen ebenfalls kastrieren lassen. Und unsere West Highland Hündin hatte trotz Herzprobleme sowohl Knie OP's als auch Kastra und Not-OP gut überstanden.

    Ich hatte mal Praktika in Tierarzt Praxen. Bei einer Hündin war bekannt dass sie mal einen Herzstillstand nach einer Routine OP hatte, deshalb wurde sie extra kontrolliert und überwacht bis sie wach war.

    Natürlich bietet jede Narkose ein Risiko, aber Tierärzte geben sich auch in der Regel alle Größte Mühe dass alles gut verläuft.


    Hatten irgendwelche Hunde aus ihrer Verwandtschaft ebenfalls Probleme mit Narkose oder Krankheiten die dafür anfällig machen könnten? Verkürzte Schnute, Herzprobleme ect?


    Run Free kleine Tara... crying-dog-face

  • Hatten irgendwelche Hunde aus ihrer Verwandtschaft ebenfalls Probleme mit Narkose oder Krankheiten die dafür anfällig machen könnten? Verkürzte Schnute, Herzprobleme ect?

    Das weiß ich leider nicht. Bekannt ist nichts. Die Eltern sind auch fitte, kleine Wirbelwinde.


    Tara hatte halt immer diesen Husten, der je älter sie wurde, häufiger kam und länger dauerte. Aber da habe ich mich nicht groß Gedanken gemacht, weil sie ja immer sehr aktiv war und das mit dem Rückwärtsniesen plausibel klang für mich.


    Im Nachhinein fallen uns natürlich Sachen auf, die sich an ihr verändert haben...Schlecht gefressen obwohl „Hochleistungssportlern“, hat sich öfter mal verkrümelt, oft unter unser Bett. Sie war abends oft unruhig und wusste nicht wohin. Keine Ahnung. Ich weiß, dass man sie hätte obduzieren lassen müssen um Klarheit zu haben, aber meine Prinzessin sollte nicht auseinander genommen werden.


    Ich hoffe, dass sie irgendwas hatte und ihr so vielleicht noch viel erspart geblieben ist.

  • Das tut mir furchtbar leid zu lesen. Mein Beileid, Tara ist bestimmt oben im Himmel und wacht nun über dich.

    Ich hatte auch einen Yorki-Mix. Ich wünsche dir viel Kraft in dieser schweren Zeit.

  • Oh je, ich kann das sehr gut nachvollziehen.

    Meine erste Schäferhündin musste mit 2,5 Jahren wegen Gebärmuttervereiterung kastriert werden und hat das leider auch nicht überlebt.

    Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

    Mein Beileid.

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