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Wenn ich sage, dass ich statt der "fünf Mal kurz raus" lieber zwei entspannte 1,25-Std.-Spaziergänge ansetzen würde, meine ich damit überhaupt keinen irgendwie therapeutischen Ansatz, der ein Verhalten verbessern soll, wie Du hier andeutest.
Nochmal, weil es die ersten fünfmal wohl überlesen wurde:
Die Leute reagieren auf den Tipp so empört, weil er - wie du ja selbst zugibst - jeglicher positiver Wirkung entbehrt und es je nach Lagerung des Hundes sogar äußerst negative Auswirkungen haben kann und ein Anfänger komplett damit überfordert ist, zu erkennen, ob sich der Hund im Rahmen eines solchen Spaziergangs in ein ungesundes Stressverhalten reinsteigert und überreizt.EInem charakterfesten Hund bringt es nichts und einem massiv reizoffenen schadet es. Nur fehlt hier laut Eigenbeschreibung der TA ganz klar das nötige Rassewissen, um einschätzen zu können, in welchem Rahmen sich der Hund bewegt, deshalb sollte man von solchen Allgemeinplätzen im Internet einfach tunlichst die Finger lassen.
Was bedeutet es wenn jemand sagt, dass sie im Sport "nicht loslässt"? Ich habe nicht gecheckt was das heißt und es deshalb nicht hinterfragt. Inwiefern kann das später Probleme machen?
Es bedeutet, dass der Hund nach dem Beißen nicht los lässt.
Kann auch im Alltag massive Probleme bereiten, in Hinsicht auf Spielzeug, Beute und alles mögliche was der Hund halt gerade haben will. Vor allem, weil aus "nicht hergeben wollen" auch sehr schnell ein "verteidigen" werden kann
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Hi
Schau mal hier: Ich wurde beim Kauf reingelegt und habe jetzt eine hündische Baustelle zuhause. Was kann ich tun?* Dort wird jeder fündig!
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Die Huendin ist aktuell ganz grob 2,5 Stunden unterwegs und zwar nach sehr kurzen Pausen daheim - hat also zu wenig Ruhephasen daheim (da kommt sie eh ned runter). Klar macht es Sinn, das zu aendern (mit einer Ausnahme, dazu komme ich gleich). Aber nicht nur in Form von 'weniger oft raus, bei gleicher Gesamtdauer'.
Wuerde sie jetzt zu mir kommen, wuerde die zuerst mal schlafen. Ganz, ganz viel. An Gassi wuerd sie die erste Zeit hier 3 Runden mit max. 1 Stunde gesamt bekommen. Das kann sich dann spaeter ohne Thema aendern, aber dazu muss der Hund erstmal runterkommen und vom Gas runter gehen.
Nach einer Erholungsphase wuerd ich in die Auslastung gehen bzw. ich wuerd es vorher schon testen.
Am Ende sehen die Tage natuerlich anders aus, laengere Gassirunden, recht viel gezielte Auslastung (in der sie Gas geben soll und sich auskotzen darf), usw. Und (jahaaaa das klingt arrogant, ich weiss) ich bin mir sicher, dass die Erholungsphase hier bei mir recht kurz waere. Dafuer sind die Regeln hier einfach zu klar und meine anderen Hunde sind leider kleine Korinthenkacker, die ihre Regeln eingehalten sehen wollen
Hier bei der TE, die keinerlei Erfahrung mit Hunden allgemein und Malis im speziellen hat, wird es mAn laenger dauern. Weil die 2 zusammen finden muessen UND die TE zusaetzlich noch den grundsaetzlichen Umgang lernen muss.
Ich bin mir uebrigens auch sehr sicher, dass die TE durch das Verhalten der Huendin verdammt gestresst ist. Das beeinflusst das Verhalten der Huendin, weil die meisten Malis extrem empfaenglich fuer sowas sind. Es entsteht also ein (weiterer) Teufelskreis.
Zu der Ausnahme: Muss die Huendin oefter pinkeln, wegen was auch immer, dann wuerde sie hier natuerlich deutlich oefter rauskommen. Aber eben nur zum pinkeln. Nicht mehr! Zum ersten mgl. Pinkelplatz laufen, pinkeln, heim, entspannen.
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Also habe ich richtig verstanden, dass ich sogar noch eher weniger mit Zelda machen soll? Man liest ja, dass Malis recht viel Beschäftigung brauchen. Ich habe jetzt schon Angst, dass sie mir am Rad dreht, weil ihr eben langweilig ist. Oder liegt es echt daran, dass ich die falsche Beschäftigung mit ihr mache?
Malis brauchen wie alle Gebrauchshunde zielgerichtete Auslastung.
Irgendetwas machen reicht da nicht.
Es muss den Hund charaktergemäß fordern und beschäftigen, aber immer die Balance halten, dass er im Alltag führbar bleibt und sich nicht einfach nur hochpusht.
Leider wird oft ein riesiges Beschäftigungsarsenal aufgefahren, aber eben die falsche Beschäftigung, die am Hund und seinen Bedürfnissen vorbei geht. Das führt zu Stress, was dann gern als Unterforderung gedeutet wird, man beschäftigt noch mehr und stresst den Hund noch mehr und gerät dadurch in eine grauenvolle Spirale.
Bei diesen Hunden entscheidet nicht die Quantität der Beschäftigung, sondern die Qualität
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Ich möchte den Vorbesitzer gar nicht anzeigen. Ich glaube nicht, dass das Sinn macht.
Wir haben übrigens einen Vertrag gemacht und der Halter bestand darauf das Vorkaufsrecht zu haben, deshalb ging ich davon aus, dass er echtes Interesse an seinem ehemaligen Hund hätte und war einfach überrascht als weder Telefonnummer noch Adresse mehr stimmten. Ob sein Name echt ist, kann ich natürlich auch nicht sagen, aber auf die Idee ihn ausfindig zu machen bin ich noch nicht gekommen, da ich sowieso davon ausgehe, dass er kein Interesse mehr daran hat seinen Hund zurückzukaufen.
Also habe ich richtig verstanden, dass ich sogar noch eher weniger mit Zelda machen soll? Man liest ja, dass Malis recht viel Beschäftigung brauchen. Ich habe jetzt schon Angst, dass sie mir am Rad dreht, weil ihr eben langweilig ist. Oder liegt es echt daran, dass ich die falsche Beschäftigung mit ihr mache?
Was bedeutet es wenn jemand sagt, dass sie im Sport "nicht loslässt"? Ich habe nicht gecheckt was das heißt und es deshalb nicht hinterfragt. Inwiefern kann das später Probleme machen?
Malis brauchen Auslastung, ja. In meinen Augen ist Auslastung (Beschaeftigung) absolut zwingend noetig!
Aber..es muss eben eine gescheite Beschaeftigung sein. Kein hirnloses rumballern, dumm Baellchen holen, stumpf ewig lang Gassi gehen, kein spielen mit anderen fremden Hunden (das klappt eh nur selten
). Sondern Auslastung in Form von Hundesport (aufpassen, dass der passt!!), Nasenarbeit in Form von faehrten o.ae., usw.
Nicht loslassen heisst, der Hund ignoriert das Kommando 'aus'. In dem Sport in den sie sollte, muessen die Hunde nach den Beisshandlungen trennen. Also auf das Kommando hin eben aus'spucken'. Tun sie das nicht, werden sie nach dem 3. Kommando disqualifiziert.
Es kann sein, dass sie nur im Schutzdienst nicht trennt, im Alltag aber schon. Das sind einfach trieblich voellig andere Situationen.
Es kann aber auch sein, dass sie grundsaetzlich nicht trennt, also nicht aus macht. Das wird im Alltag zu einem Problem wenn sie Spielzeug hat oder Futter/Kauzeug oder irgendwas, was sie geil findet. Und nicht selten gehen diese Hunde, wenn der Halter ihnen das Objekt wie-auch-immer abgenommen hat, ins verteidigen ueber und zwar recht massiv.
Ich kenne beide Arten von Hunden. Was auf deine zutrifft, kann hier keiner sagen.
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Ich hab jetzt mal ueberlegt.. Ich kenne echt
Unmengen an Malihaltern und hab selber seit langer Zeit. Es sind verschiedene Typen Malis vertreten, ebenso wie auch verschiedene Typen Halter.Mir faellt keiner ein, der tgl. 3 Stunden durch die Pampa schlappt. Egal ob gesamt oder auf 2 oder 3 Runden verteilt.
Natuerlich sind die auch mal 3 Stunden oder laenger unterwegs. Aber nicht tgl.!
Und bevor was in diese Richtung kommt: Diese Hunde werden durchdacht ausgelastet und sind voellig unauffaellig - was nicht heisst, dass es keine Malis sind
Ganz unprovokant gemeint, einfach interessehalber, weil wir da ja offenbar in unserer Einschätzung stark auseinanderzuliegen scheinen:
Wenn Du Lust hast, können wir das die Tage gerne weniger anekdotisch und ein bisschen "wissenschaftlicher" angehen und uns mal auf die Suche nach rassetypischen Beschreibungen und entsprechenden Empfehlungen von Tierärzten, Hundetrainern, Ausbildern, Züchtern ... und keine Ahnung, wer da für uns beide noch als kompetent gelten kann ... rund um ein angemessenes Bewegungsangebot für Malinois machen.
Wer weiß, vielleicht ist ja wirklich - ich meine, für uns beide - überraschend, was rauskommt.
Ohne Witz! Ich weiß, das hilft der Themenstarterin gerade nicht, aber du bist wirklich witzig!
Wer Malis kennt (Halter, Züchter...) der weiß, wie Malis ticken. Murmelchen hat einfach Recht - beharr doch nicht so auf deiner Idee, die du hattest. Das wirkt, als hättest du den Wikipedia Eintrag zu Malinois gelesen, evtl noch einen Fressnapf-Rassecheck und irgendwo in Anzeigen, dass die viel Bewegung brauchen um ausgelastet zu sein.
Das, was bei den meisten Hunden noch funktioniert - nämlich: Ich muss sie müde machen, dann sind sie lieb. - Funktioniert beim Mali leider gar nicht. Da wird es das Gegenteil. Das erfährt man aber nicht aus VDH Rassebeschreibungen (die Hunde lesen die einfach nicht, verdammt noch mal, die sind aber auch schusselig), sondern aus dem ECHTEN Leben.
Ich hab übrigens auch zwei Malis derzeit und kenn ebenso viele Züchter, andere Halter, Diensthundeführer mit Malis und Co. Ist jetzt nicht, dass ich mir das nur angelesen hätt.
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Weil hier ein Kaufgeschäft zustande kam, bei dem die Käuferin - es geht um 2.500,-- Euro, wenn ich das richtig verstanden habe - erheblich betuppt wurde, was das Wesen des Hundes angeht.
Woher hast du diese Information?
Selbst mein Collie würde sich nicht mal hinsetzen, wenn du, oder ein anderer es ihm sagt. Ich habe hier Hunde, die würden für jeden anderen arbeiten und ich habe (mehr) Hunde, die würden und hätten das ums verrecken nicht getan, zwei sind dann sogar stiften gegangen.
Klar ist das oberschräg im Ansatz und weiteren Verlauf. Aber darum geht's mir nicht.
Der Typ hat den 2.500-Euro-Hund als superfreundlich, verträglich, völlig problemfrei nebenbei mitlaufend beschrieben - achja, und im Alleinebleiben sei er überhaupt ganz großartig. So schildert es printpaws sinngemäß.
Und wenn alles davon in wenigen Tagen zu Asche wird, ist das schon ne juristische Prüfung wert.Und der hat gesagt: Sie taugt nichts im Sport, weil sie nicht auslässt.
Und das bei einem Mali.
Was das bedeuten "könnte" weiss jeder hundeerfahrene Hundesportler.Das ist genau so ein Geschäft, als wenn jemand ein Dressurpferd für Waldspaziergänge kaufen will, günstig und leider aber so schlecht ausgebildet, dass es Dressur xy nicht machen kann.
Hier ist ein Hund verkauft worden, den der Besitzer im Sport nicht führen will, weil der Hund nicht das bringt, was er will.
Der Hund kann toll sein!
Und genau Anfängergeeignet, weil eben (für einen Mali) wenig triebig.
Die Käuferin muss sich JETZT mit der Rasse beschäftigen und einen Trainer aufsuchen.
Und aufhören, den Hund "dumm zu spielen" und "gaga-Gassie-zu gehen".
Ruhe, ruhe, ruhe und dann ein geeigneter Sport. Und nicht gleich in die Trieblagen, in der der Hund nicht mehr zu händeln ist.
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Das, was bei den meisten Hunden noch funktioniert - nämlich: Ich muss sie müde machen, dann sind sie lieb.
Solche hatte ich auch nie....... welche sind das?
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Och...beim Collie geht das
Aber der is halt auch nicht so "vollkrassgeil". Der is halt nur Begleithund
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Ich möchte den Vorbesitzer gar nicht anzeigen. Ich glaube nicht, dass das Sinn macht.
Wir haben übrigens einen Vertrag gemacht und der Halter bestand darauf das Vorkaufsrecht zu haben, deshalb ging ich davon aus, dass er echtes Interesse an seinem ehemaligen Hund hätte und war einfach überrascht als weder Telefonnummer noch Adresse mehr stimmten. Ob sein Name echt ist, kann ich natürlich auch nicht sagen, aber auf die Idee ihn ausfindig zu machen bin ich noch nicht gekommen, da ich sowieso davon ausgehe, dass er kein Interesse mehr daran hat seinen Hund zurückzukaufen.
Also habe ich richtig verstanden, dass ich sogar noch eher weniger mit Zelda machen soll? Man liest ja, dass Malis recht viel Beschäftigung brauchen. Ich habe jetzt schon Angst, dass sie mir am Rad dreht, weil ihr eben langweilig ist. Oder liegt es echt daran, dass ich die falsche Beschäftigung mit ihr mache?
Was bedeutet es wenn jemand sagt, dass sie im Sport "nicht loslässt"? Ich habe nicht gecheckt was das heißt und es deshalb nicht hinterfragt. Inwiefern kann das später Probleme machen?
Kann schon sein, dass sie erstmal am Rad dreht, weil sie auf Entzug ist. Aber mit Dauerbespielung machst du es schlimmer! Stell dir ein Kind im Vorschulalter vor, dass total überreizt vom Kindergeburtstag oder aus dem Freizeitpark kommt und keine Ruhe geben will. Was machen wir? Weiter wild spielen? Nein, wir packen das Kind ins Bett und lassen es ausschlafen.
Also: Erstmal Ruhe reinbringen und dann (!) nach einer guten Beschäftigung schauen, vielleicht mit einem Trainer oder guten Verein.
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Ich kann dir berichten, dass sich der Hund völlig normal wie ein Mali halt benimmt.
Ich hatte vor Jahren mal versucht, einer nicht ganz hundeerfahrenen Freundin, meinen etwas explosiven aussierüden zum gassi mitzugeben. Nach 2 Stunden rief sie mich unter Tränen an, mein sonst bei mir ausgesprochen gehorsamer Hund, stellte sie gerade, verhinderte mit bellen und schnappen ein anleinen und sie hätte Angst vor ihm und hatte keine Kontrolle mehr über ihn. Sie war völlig verzweifelt. Und ja, sie kannte meinen Hund davor 3 Jahre lang.
Ich bin auf heißen Reifen dahin, bevor der Hund völlig eskalieren würde und mein Hund sah mein Auto, sah mich aussteigen und ließ sich problemlos von der Freundin anleinen.
Hunde verhalten sich nicht bei jedem Menschen gleich. Meine Freundin hat danach meinen aussie nie wieder zum gassi oder sitten bekommen, zu gefährlich. Eine hundeerfahrene Freundin kann und konnte meinen aussie immer problemlos führen. Er testete 3-5 mal, sie kaufte ihm den Schneid ab und es war gegessen.
Dieser mein Hund, verhält sich bis heute, er ist jetzt 13 Jahre alt, echt arschig bei vielen Menschen, bei mir ist er relativ unauffällig.
Ich denke, du musst mit dieser Hündin, dir alles was dir wichtig ist selber erarbeiten und richte dich darauf ein, dass du viel Arbeit vor dir hast und ein Mali kein gemütlicher Hund für die hundewiese wird. Such dir einen guten hundesportverein mit Erfahrung mit gebrauchshunderassen und überleg dir, ob du dir Hundehaltung so vorgestellt hast.
Wenn du schon beim Training bist, gewöhne die Hündin gleich an einen Maulkorb, wer weiß was sie noch so auspackt und such dir bitte gestern einen Mali erfahrenen oder gebrauchshundeerfahrenen Trainer.
Hat die Hündin FCI/VDH Papiere?
Betrogen worden bist du nicht. Du hast dir eine sehr reaktive, hoch aktive, sehr effektiv arbeitsmaschine in hundegestalt gekauft. Das macht die Rasse aus, dass macht einen Mali zu einem Mali.
Wenn du diese Eigenschaften nicht willst, hast du dir schlicht die falsche Rasse gekauft. Dafür kann der Verkäufer nun nichts, obwohl der sicher nicht unfroh war, den Hund für 2500 Euro losgeworden zu sein.
Lg
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