Hündin nur noch unter Stress

  • Ich werde mich dahingehend mal informieren. Ich füttere platinum Trockenfutter. Mit dem Futter oder dem Magen hat sie keinerlei Probleme. Sie hat sprichwörtlich einen Saumagen. Bisher hat sie nur ein Futter nicht vertragen, aber da hat sie mit Ausschlag reagiert.

  • Rufe schon mal rein vorsorglich nach Atrevido

    Lediglich Schilddrüsenmedikamente müssen wir ihr täglich geben. Die Werte werden regelmäßig überprüft.

    So "lediglich" ist das gar nicht:

    https://www.thieme-connect.de/…10.1055/s-0042-113537.pdf

    Mögen die Laborwerte im Bereich legen, vll. ist es für diesen Hund doch nicht richtig eingestellt?

    Ich habe da bisher meiner Tierärztin vertraut und nicht weiter in die Richtung recherchiert. Gibt es da was spezielles, auf das man achten muss?

  • Okay, dann ist es definitiv schonmal nix ganz offensichtliches in diese Richtung.


    Was ich dir noch ans Herz legen kann: Such dir einen guten Verhaltenstierarzt (diese Bezeichnung darf nicht jeder x-beliebige Tierarzt tragen) und stelle deine Hündin dort vor. Das hat bei uns damals den Durchbruch gebracht und ich bin dankbar ohne Ende. Vielleicht hilft es euch auch. Die sind auch meistens bewandelter mit SDU-Geschichten.

  • Ich habe da bisher meiner Tierärztin vertraut und nicht weiter in die Richtung recherchiert. Gibt es da was spezielles, auf das man achten muss?

    Bin kein Fachmann i.S. Schilddrüse (ist einfach alles zu lange her). Weiss nur noch, dass man hier nicht immer rein nach den Laborwerten gehen kann, Individuen unterschiedlich reagieren, was die normale Tierarztpraxis u.U. nicht berücksichtigen wird. Und es war z.B. Deine Trainerin, die auf eine SDU hingewiesen hat, aufgrund der Verhaltensprobleme, nicht Deine TAin (oder doch?).


    Bei Euch klingt es nach dem aktuellen Verhalten so, als könntest Du die Medis auch in die Klo-Schüssel werfen, an den Symptomen scheint sich nichts zu bessern :ka:. Und so würde ich persönlich einfach davon ausgehen, dass die Dosierung nicht perfekt für Deinen Hund sitzt (das kann sogar zu einer Verschlechterung führen). Fachärzte, die sich häufiger mit dieser Thematik und den damit einher gehenden Verhaltenssymptomen beschäftigen, wissen das, davon gehe ich aus. Was für den einen Hund an Normwerten passt, ist für den anderen nicht genug (oder zu viel, wie auch immer ... ist beim Cushing Syndrom nicht unähnlich. Ob gut eingestellt oder nicht, entscheiden die TAe auch anhand der Symptome bzw. deren Besserung, nicht nur anhand der Labor-Werte, letztere bilden mehr so eine Richtlinie).

  • Sie passt auf dich auf. und sie hat das nicht im Griff. Du kannst ihr das nicht abnehmen und so befindet ihr euch in einem Teufelskreis.


    Meine aHund dürfen immer aufstehen, wenn ich mich bewege, wenn es ihrer Gesundheit schadet, kommen sie in ihren Hundebereich. Ich handhabe das wie bei kleinen Kindern oder behinderten Menschen. Sie können es nicht selbst, also Regel ich das.

    Nur ins Kommando bringen löst gar nichts , in meinen Augen.

    Du gibst zu viel Freiheit, allerdings mit Druck.

  • Hi,


    Wenn du jetzt alleine wärst, wären meine ersten Fragen auch gesundheitlich, also ob der Magen - Darmtrakt Auffälligkeiten aufweist. Meine Hündin ist ähnlich erregbar und wenn was mit dem Magen/Darm ist, ist es schlimmer, als an den Tagen wo sie nichts hat. Außerdem würde ich raten es mal mit Schmerzmittel zu probieren, falls noch nicht passiert und schauen ob es besser ist.


    Das nächste wäre eine Nahrungsmittelallergie, dass mir zu deiner Beschreibung einfällt. Also die Frage ob sie an den Füßen knabbert, oder sich öfter kratzt.


    Die nächsten Fragen wären dann auch nach den Maßnahmen, wie Ruhe aufgebaut wurde und wie und vorallem wann du auf die Aufregung reagierst.


    Aber du hast eine kleine Tochter. Ich bin jetzt mal ehrlich, meine Hündin müsste gehen wenn ich Kinder hätte. Und inzwischen habe auch iCh für mich Grenzen gesetzt, wo sie ebenfalls gehen müsste. Auch wenn ich so wie du war und mir früher nie vorstellen konnte, dass ich da überhaupt Grenzen habe. Also wenn du sagst, ich kann nicht mehr, es geht nicht mehr. Dann gebe dir die Erlaubnis sie abzugeben.


    LG.


    Waldnympchen

  • Wie ist deine Hündin denn mit deiner Tochter? Wie reagiert sie auf sie? Hat sie sich irgendwie stark verändert seit der Geburt?


    Du hast mein volles Mitgefühl! Ich wäre auch verzweifelt, zumal Du ja auch eine große Verantwortung deinem Kind ggüber hast. Wenn die Kleine später mal krabbelt oder läuft, weißt du ja gar nicht mehr, wie du das händeln kannst ohne dauerhaft zu trennen?

  • Abgeben ist halt einfacher gesagt als getan, gerade noch bei einem Listenhund mit Verhaltensproblemen. Was ich an Deiner Stelle tun würde:


    Entscheide Dich erstmal für jetzt. Wenn Du sie abgeben möchtest: Klapper mal die Vereine ab, die sich auf Listenhunde spezialisiert haben. Magst Du schreiben, aus welchem Bundesland Du kommst?


    Wenn Du es nochmal versuchen möchtest, dann schaue wirklich nach einer Klinik oder einem Tierarzt mit Spezialisierung auf Verhalten und ggf. Kenntnissen bei Schliddrüsenproblematik. Und lass sie mal rundherum durchchecken, auch wegen Verspannungen oder Blockaden.


    Nur halbherzig bringt das nichts, dann bist Du selbst konfus und unruhig, dann kann auch Dein Hund keine Ruhe halten. Wenn Du für jetzt entscheidest, dann bleib auch im Jetzt und bei den nächsten kleinen Schritten. Blicke in die Zukunft machen ja auch wieder „unpräsent“.


    Einen Trainerwechsel würde ich schon in Betracht ziehen, wenn das Training bishernichts gebracht hat.

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