Zu hohe Ansprüche oder der falsche Zeitpunkt für einen Hund?

  • Einer Freundin von mir habe ich in einer ähnlichen Situation tatsächlich die Sennenhund-Kategorie empfohlen. Entschieden haben sie sich schließlich für einen Großen Schweizer Sennenhund. Der Hund ist jetzt drei Jahre alt und passt wie Arsch auf Eimer.

    den GSS finde ich auch richtig richtig toll. Hatte ihn aber aufgrund der Größe ausgeschlossen. Der ist ja nochmal eine Ecke größer als zB der Labbi. Wobei, im Ernstfall könnte ich einen Labrador wahrscheinlich auch nicht tragen.


    Findet noch jemand den GSS passend für uns?

  • Was mich beim Labbi immer etwas stutzig macht. Die sind ja recht häufig und man sieht sie sehr oft. Aber warum zur Hölle sind fast alle von denen so - entschuldigung - fett? Fressen die wirklich alles, was ihnen vors Maul fällt? Oder füttert man sie einfach zu viel. Oder woran liegt es?

    beides

  • Ich finde hier weder den GSS noch den WSS passend, sondern würde mich nach einer netten Labrador oder Golden SL oder einem LHC umsehen. Auch Retriever kann man schlank halten und das Ich-fresse-alles-vom-Boden ist einfach ein Erziehungsthema ;)


    Labrador und Golden empfinde ich charakterlich als sehr ähnlich, gerade die SL. Haaren tun beide übrigens irre viel. Ein großer Unterschied beim Fell ist, dass sich Labbi-Haare richtig schön überall hinbohren, während Golden-Haare sich zu dekorativen Fellknäuel zusammenfinden, die dann halt so rumliegen xD

  • Labrador, Golden Retriever, Cockerspaniel, Beagle (und vermutlich such einige andere) sind Rassen, die zum Dickwerden neigen. Sie haben kein normales Sättigungsgefühl, da muß also der Mensch maßhalten. Passiert das nicht, werden sie leicht fett.


    Manchen Haltern kommt das gar nicht so ungelegen. Zum einen gibt es bei den Showlinien den Trend zum überschweren, massiven Hund als Schönheitsideal. (Vergleiche mal Fotos von Showhunden versus Arbeitshunden, da liegen Welten dazwischen).


    Zum andern wird ein dicker Hund auch träger und verlangt dann nicht mehr so viel Bewegung. Das kommt der Bequemlichkeit so mancher Halter entgegen. Wird der Hund kastriert, ändert auch das den Stoffwechsel und der Hund setzt leichter an. Das kommt bei vielen Hunden dann auch noch hinzu.


    Letztendlich bestimmt aber kein Hund selbst, wieviel und was er frißt, sondern er bekommt sein Futter - und auch die Leckerchen! - vom Menschen zugeteilt. Man kann also auch Retriever, Beagle & Co schlank halten.


    Labradore gelten als etwas robuster im Wesen, Goldies als etwas sensibler. Da beide Rassen aber überaus zahlreich sind, dürften die individuellen Unterschiede im Einzelfall größer sein als der Unterschied zwischen den Rassen.


    Dagmar & Cara

  • wie ist es eigentlich mit unserem Garten? Unser Zaun ist lediglich 1 Meter hoch. Nach hinten hin ist Feld, zu den einen Nachbarn ist er 2 Meter hoch (das sind die mit dem Hund, den wir im Urlaub betreuen). Zu den anderen Nachbarn auch nur 1 Meter. Ist das ein Problem? Springen Hunde da einfach mal so drüber, kann man das trainieren? Einen höheren Zaun setzen möchten wir nicht. Alternative wäre, der Hund dürfte nur raus, wenn wir draußen sind.

  • Wir haben 3 Kinder (jetzt 10, 8 und 2 1/2) sowie einen Entlebucher Sennenhund (fast 2). Die sind ähnlich dem Appenzeller, aber kleiner.


    Man muss halt um die Rasseeigenschaften wissen. Sie wurden gezüchtet um Haus und Hof zu schützen und gleichzeitig aber auch Rinder/Schafherden zu treiben. Gerade das Treiben versuchen sie auch in "ihrer Herde (Familie)" indem sie den Hackenbiss anwenden. Man kann das in den Griff bekommen, aber das ist Arbeit und bis dahin hat man damit zu rechnen auch mal gezwickt zu werden. Unser Hund hat da auch vor den größeren Kindern nicht Halt gemacht, den kleinen dagegen nie gezwickt. Mittlerweile haben wir das soweit im Griff dass er nur noch bellt wenn sich die Kinder zu weit entfernen.

    Einige Sennenhunde sind auch hervorragende Kleintier Jäger die gerne Mäuse und ähnliches fangen. Unser Hund zeigt bisher keine Neigung in dieser Richtung - da er aber noch mitten in der Pubertät steckt ist alles noch offen.

    Spaziergänger oder Nachbarn interessieren ihn nicht solange sie nicht auf unserem Grundstück sind. Betreten Fremde dies aber meldet er es und würde, wenn er könnte, diese sicher auch stellen. Wir können zwar Besuch empfangen mussten aber gerade am Anfang viel managen damit wir soweit kamen.

    Einige Katzen mag er, andere hasst er. Das scheint Charaktersache zu sein.


    Für uns ist es ein Traumhund. Aber man muss sich halt bewusst sein dass, egal welche Rasse oder welches Alter, kein Hund ist perfekt und läuft einfach so. Es ist Arbeit die teilweise viele Nerven kostet.


    Und gerade mit Kindern ist es auch immer viel Management, nicht nur in der Erziehung. Denn bei vielen Aktivitäten können Hunde nicht mit - Schwimmbad, Spielplatz, Freizeitpark, usw da ist es nicht verkehrt einen Plan b zu haben der den Hund in dieser Zeit betreuen kann. Sonst muss man immer auf die Uhr schauen damit man nach 5-6std zurück ist, solche Ausflüge können aber auch mal länger gehen.

    Dazu kommt dass der Hund eben nicht nur zur Arbeitszeit alleine ist. Sportvereine, Spieldates, Arztbesuche usw kommen da oft noch zum täglichen "alleine bleiben" hinzu

  • wie ist es eigentlich mit unserem Garten? Unser Zaun ist lediglich 1 Meter hoch. Nach hinten hin ist Feld, zu den einen Nachbarn ist er 2 Meter hoch (das sind die mit dem Hund, den wir im Urlaub betreuen). Zu den anderen Nachbarn auch nur 1 Meter. Ist das ein Problem? Springen Hunde da einfach mal so drüber, kann man das trainieren? Einen höheren Zaun setzen möchten wir nicht. Alternative wäre, der Hund dürfte nur raus, wenn wir draußen sind.

    Das kommt wirklich auf den Hund an.

    Es gibt Exemplare die springen über 1m locker drüber, andere akzeptieren auch 50cm als Grenze.


    Unser Entlebucher geht zb nicht über den Zaun. Er verlässt noch nicht mal den Garten wenn die Tür offen steht. Auch nicht wenn sein Hassfeind auf der anderen Straßenseite vorbei läuft

  • wie ist es eigentlich mit unserem Garten? Unser Zaun ist lediglich 1 Meter hoch. Nach hinten hin ist Feld, zu den einen Nachbarn ist er 2 Meter hoch (das sind die mit dem Hund, den wir im Urlaub betreuen). Zu den anderen Nachbarn auch nur 1 Meter. Ist das ein Problem? Springen Hunde da einfach mal so drüber, kann man das trainieren? Einen höheren Zaun setzen möchten wir nicht. Alternative wäre, der Hund dürfte nur raus, wenn wir draußen sind.

    Unser Zaun ist auch nur 1m hoch und obwohl alle 4 DSH für die Prüfungen gelernt haben, über eine 1m-Hürde zu springen, wussten sie, dass das zuhause verboten ist. Die haben von klein auf gelernt, dass nichtmal ihre Pfoten auf dem Zaun was zu suchen haben.

  • Einmal zum Collie: Kurzhaarcollies würde ich ausschließen, Langhaarcollies aber empfehlen. Die kurzhaarigen -so wie ich sie bisher kennen gelernt habe- empfinde ich für euch als zu triebig und reizoffen, die langhaarigen werden schon deutlich länger als reiner Familienhund gezüchtet.

    Und ich würde für euch auch eher zum Golden Retriever (aus Showlinie) tendieren als zum Labrador Retriever. Die empfinde ich persönlich als weniger fiddelig und alles umbolzend.

    Ihr solltet euch auf jeden Fall mit Züchtern oder Haltern eurer bevorzugten Rassen treffen. Um die Hunde live zu erleben, aber auch um ungeschönte Erfahrungen aus dem Zusammenleben zu hören.

  • Okay, ich danke Euch für die vielen Meinungen und Ratschläge. Den Collie muss ich leider aus dem gleichen Grund wie den Pudel, ausschließen.


    Ich setze mich jetzt erstmal mit den Tierheimen in Verbindung. Schick denen wirklich mal unsere "Liste". Es eilt ja eh nicht. Ich warte seit 10 Jahren auf den Hund, da kommt es auf ein paar Monate mehr oder weniger nicht an.


    Ansonsten tendiere ist bei einem Rassehund jetzt ganz klar zum Golden Retriever. Die sind ja auch recht beliebt, da gibt es einige Züchter. Ich werde mich dann einfach mal an den ein oder anderen wenden.


    Also wichtig ist, dass die Züchter dem VDH angehören, ja? Kann man dann trotzdem noch etwas falsch machen?


    Welche Bücher könnt ihr mir empfehlen? Ich habe bisher nur vom Rütter das Kind und Hund Buch gelesen. Für mich wäre insbesondere auch Interessant Körpersprache und Signale des Hundes verstehen, weil das für mich noch Bahnhof ist.

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