Hund bellt in letzter Zeit durchgehend

  • Auch aus meiner Sicht: der motzt und fordert, testet ziemlich frech aus, ob er mit der Bellerei zu seinem Ziel kommt - noch etwas unsicher und "spielerisch", doch schon recht provokant, zumindest empfinde ich es so, auch das Mini-Knurren. Das kann, wenn du da nicht bald eingreifst, sich deutlich steigern ...


    Ein 9 Monate alter Hund, der kein Abbruchsignal kennt? Wie lief denn die Erziehung bisher? Irgendwie schwer vorstellbar, dass er sich nur perfekt nach euren Wünschen verhalten hat, so dass kein "Lass das, was du gerade machst, sein" nötig war ... auch meinerseits die Frage: wie sieht euer Alltag aus?

  • Auch aus meiner Sicht: der motzt und fordert, testet ziemlich frech aus, ob er mit der Bellerei zu seinem Ziel kommt - noch etwas unsicher und "spielerisch", doch schon recht provokant, zumindest empfinde ich es so, auch das Mini-Knurren. Das kann, wenn du da nicht bald eingreifst, sich deutlich steigern ...


    Ein 9 Monate alter Hund, der kein Abbruchsignal kennt? Wie lief denn die Erziehung bisher? Irgendwie schwer vorstellbar, dass er sich nur perfekt nach euren Wünschen verhalten hat, so dass kein "Lass das, was du gerade machst, sein" nötig war ... auch meinerseits die Frage: wie sieht euer Alltag aus?

    Das mit dem Abbruchsignal ist wirklich ein Problem. Wir haben ihn ja erst vor 4 Monaten bekommen. Er war vorher bei einer "Pflegemutter". (Er ist ein Tierschutzhund) Vor ca 2/5 Monaten konnten wir erst mit dem Training beginnen und mussten Dinge wie Hier Platz und Sitz lernen das er die nicht konnte. Demnächst werden wir ein Abbruchsignal lernen aber das dauert noch ca 2 Wochen.

  • Ach Du Scheiße. :emoticons_look: Mir fehlen die Worte.


    Der ist total überlastet. Ihr macht den Hund damit kaputt. Die Knochen, den Kopf, den ganzen Körper. Wie kommt man darauf so ein Mammutprogramm mit einem wachsenden Hund zu machen?

  • Der Hund wird viel zu viel beschäftigt. Und da er dadurch eigentlich nie länger Ruhe hat und auch nicht lernen konnte, dass man als Hund viel ruht, erwartet er jetzt natürlich ständig irgendeine Beschäftigung. Das habt ihr ihm antrainiert, dass er in einer ständigen Erwartungshaltung ist. Das ist für den Hund purer Dauerstress.

    Lest euch hier mal ein bisschen ein, wie ein Tag (die Länge der Gassigänge, die Spieleinheiten usw.) bei einem Hund, vor allem in diesem Alter, aussehen sollte, damit der Hund nicht im Dauerstress leben muss und er ein angenehmer Begleiter wird.

    Der ist ja m.E. mit 2 Std. Gassi täglich vom Kopf her bereits überfordert.

  • Was heißt denn "auslasten"?

    Wir gehen mit ihm täglich ca. 5 Stunden raus für Spaziergänge (Mit zusätzlichem Training). Wenn er nicht müde ist spielen wir auch noch viel mit ihm.

    Was macht ihr denn 5 Stunden mit ihm?


    Meine Hündin kommt über Umwege auch aus dem Tierschutz und ist täglich durchschnittlich 1-1,5h draußen (Spazieren gehen an der Leine, ggf mit Schlepp/Freilauf) plus Pinkelpausen im Garten. Bei mehr fliegt sie mir irgendwann um die Ohren, d.h. sie wird unerträglich, nervt, kommt nicht zur Ruhe, wie ein Kind, was übermüdet ist.

  • Wow 5h ist schon ne Hausnummer ... wie voel schläft der Hund denn?


    Ach ind sitz und platz braucht kein Hund dringend ... da würde ich erst mal daran arbeiten, dass der Hund sich an euch orientiert, tabus respektiert , genug schläft und mit Alltagssituationen entspannt umgehen kann ...

  • Was heißt denn "auslasten"?

    Wir gehen mit ihm täglich ca. 5 Stunden raus für Spaziergänge (Mit zusätzlichem Training). Wenn er nicht müde ist spielen wir auch noch viel mit ihm.

    Weisst du was ich grad gemacht hab?


    Ich habe vor Schreck ganz doll die Luft eingzogen und mir die Hand vor den Mund geklatscht.


    Das ist VIEL!!! zu viel....

  • Und nun zum "mit euch sprechen, euch auffordern".


    Dieser (unglaublich süsse Hund!) redet mit euch. Das nervt absolut und wird immer schlimmer. Ihr müsst das stoppen.

    Holt euch Hilfe.


    Ich versuche mal zu erklären: Ihr bestätigt den Hund schon, wenn ihr ihn anschaut, wenn ich "hör doch mal auf" und so weiter sagt. Ja sogar das Abbruchsignal ist für den Hund eine Zuwendung.


    Das Problem ist, dass der Hund dabei nicht "glücklich" ist, weil er ja durchaus auch eure Abweisung spürt. Zudm denke ich auch, dass der Frust hat. Ihr müsst dem Hund aus diesem Teufelskreis raushelfen und ihr seid selbst in einem drin.


    Abhilfe schafft natürlich auch erstmal ein absolutes runterfahren der Überforderung.

    Ihr braucht für euer gemeinsames Zusammenleben, nichts weiter, als einen Hund, der euch nicht permanent ankläfft, der ein Abbruchsignal kennenlernt, der kommt, wenn ihr ihn ruft und dessen Sozialverhalten gut ist.


    Alles andere werft erstmal über Bord! Keine Dressur, keinen Bällchenspiele, kein Fuss und Sitz und Platz ect.

    Ihr braucht einen Trainer, der euch den Hund erklärt und euch erklärt, wie ihr den erziehen könnt.

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