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Der Thread macht Pause bis ein Mod Zeit hat sich zu kümmern.
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Hi
Schau mal hier: Aggressiver Hund, Rückschlag und eine schwere Entscheidung. Bitte um Hilfe!* Dort wird jeder fündig!
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So, hier kann es weiter gehen.
Bitte bleibt beim Thema und lasst euch nicht zu irgendwelchen Nebendiskussionen und möchtegern Egovergleich hinreissen. Das hilft der TA und ihrem Hund nicht weiter.
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Nochmal kurz zum Triggerthema: Gerade bei so dermaßen unbekannter Vorgeschichte ist das schwer und oft nicht klar unterscheidbar, was genau der Auslöser war. Es ist damit zu rechnen, dass es noch weitere Trigger gibt. Und es kommt aufdie Tagesform des Hunds an, ob die Auslösen oder nicht.
Ich würds - wenn Du sie behalten wolltest - trotzdem protokollieren. Falls Du das nicht eh schon tust. Auch Situationen, in denen sie steif wird etc.
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Liebe TE, ich lese hier still und leise mit und möchte dir meinen vollen Respekt für dein Handeln und deine Einsicht zusprechen. Mein aktueller Hund hat zweimal in mein Bein getackert. Davon habe ich sowohl äußerliche als auch innerliche Narben. Selbst wenn man die Auslöser versteht, bekommt man nie das Vertrauen wie bei anderen Hunden zurück. Gerade bei so unsozialisierten Hunden.
Ich allerdings habe einen kleinen Hund, bin mitte 30 und weiß dass ich keine Kids oder ähnliches in mein Leben einführen möchte. Meinem jüngeren Ich würde ich in deiner Situation wünschen stark genug zu sein, Entscheidungen für das eigene zukünftige Leben treffen zu können.
Lass die Einschätzung des neuen Trainers und deine Erfahrungen plus Ziele zusammenfließen. Vielleicht kommen dadurch noch neue Optionen hinzu. Jede Entscheidung, die du triffst, ist die richtige. Hier sollte sich keiner rausnehmen zu urteilen. Austausch super. Aber es geht um dein Leben.
Ich schick dir 3 von meinen noch übrig geblieben Nervenzellen. Berichte bitte vom Trainerbesuch.
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Ich habe null Erfahrung mit agressiven Tieren - darum hier nur meine Anerkennung für deine reflektierte, besonnene Art.
Meine Hündin kam aus dem TS und war eine ganze Ecke anstrengender als ich dachte. Sie konnte auf der Pflegestelle alleine bleiben, bei uns nicht mehr. War wohl das Fass voll nach 5 Wechseln. Draussen konnte sie die Reize kaum ertragen. Das erste halbe Jahr bestand also aus daheimhocken, trainieren, sich ablösen und 20 minütigen Stressspaziergängen. Ne ganz andere Baustelle als bei euch, aber auch bei uns konnten viele nicht verstehen, warum wir den aufgedrehten Hund behalten. Bei Vespa bestand aber objektiv eine grosse Chance, dass sie einmal recht gut (mit Management) mit unserem Alltag klar kommt. Und so kam es auch. Immer noch ist sie schnell hochgefahren, hält nicht alles aus, ist kein immerdabei Hund. Und doch ist es nach viel Blut und Schweiss ein Hund der zu uns passt. Hätte sich das langfristig nicht gebessert, hätte ich wohl abgeben müssen. Mit einem gegen mich aggressiven Hund käme ich nicht klar - bin da wirklich beeindruckt wenn Leute einen Weg finden damit umzugehen.
Ich finde es völlig legitim wenn du dir über eine Abgabe Gedanken machst. Für mich ganz persönlich käme ein Hund bei welchem ich immer 100% aufpassen müsste in meinem eigenen Zuhause nicht in Frage. Angst verletzt zu werden als Alltagsbegleiter stell ich mir wahnsinnig anstrengend vor. Wie gehst du damit um? Man ist ja nicht immer voll kontrolliert und will sich auch zu einem Teil mal unbeschwert und unbekümmert bewegen können. Von daher wäre für mich auch die Zwingeridee in einem solchen Fall echt eine annehmbare Lösung. Nicht ideal für den Hund, aber akzeptabel und gut für den Menschen.
Finde es super, lässt du da Profis draufschauen und bin gespannt auf die Einschätzungen.
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Danke, dass der Thread wieder offen ist, ich hoffe dass wir uns weiter freundlich austauschen können ?
Ich gehe mal eben auf zwei Vorfälle genauer ein.
Ich denke ständig darüber nach was ihr Verhalten ausgelöst haben könnte und überlege natürlich die ganze Zeit was ich vielleicht getan habe um beizutragen, aber mir fällt wirklich nichts besonderes auf, dass ich nicht auch sonst schon oft gemacht habe.
Es war so gegen 21 Uhr, etwa 1 Stunde nach unserem Spaziergang. Nova lag in ihrer Box, ich habe bereits seit ungefähr 5 Minuten telefoniert, hab mir meine Jacke angezogen und bin dann rausgegangen um eine zu rauchen. Ich habe im Garten, also auf der Terrasse, so eine Sitzgruppe, wo ich mich auf die Bank gesetzt habe. Ca. 1 Minute später kam Nova nach, beachtete mich aber nicht wirklich. Sie schnüffelte nur ein bisschen rum und hat Gras gefressen. Ich habe sie danach aber nicht weiter beobachtet und meine Aufmerksamkeit war leider nicht bei ihr. Ich kann nicht genau sagen wieviel Zeit verging, aber da meine Zigarette in den letzten Zügen war, würde ich mal sagen so ungefähr 3 Minuten. Ich hatte das Handy in der rechten Hand und die Zigarette in der linken. Ich habe gelacht (nicht übermäßig laut oder schrill), war aber sonst ruhig, also keine plötzlichen Armbewegungen oder andere Körperbewegungen. Gleichzeitig habe ich gerade mit der anderen Hand die Zigarette zum Aschenbecher geführt und genau da hat sie mir in den (linken) Arm gebissen.
Das Szenario war aber nichts neues für sie, weder das Rauchen noch das Telefonieren. Kein neues Parfum, Shampoo oder sonstige Gerüche. Es war auch sonst draußen total ruhig, keine Autos, keine Menschen außerhalb des Gartens.
@pinkelpinscher
Die Rückfälle bei Besuchern waren als die Box bereits integriert war. Der letzte ist ungefähr 2 Monate her. Die davor waren wohl weniger "Rückschläge" als einfach die Tatsache, dass die Box noch nicht so perfekt saß zu dem Zeitpunkt und gerade anfangs lag es weniger am Hund als daran, dass meine Besucher nicht auf mich hören wollten und sich falsch benommen haben.
Beim letzten Vorfall habe ich mich gerade von meinem Vater verabschiedet. Wir standen also im Vorraum, Nova lag als wir aufgestanden sind noch im Wohnzimmer in ihrer Box und hatte scheinbar gepennt. Naja, jedenfalls habe ich meinen Besuch umarmt und in dem Moment schoss der Hund aus dem Wohnzimmer raus und sprang meinem Vater den Rücken hoch, als wollte sie ihm in den Hinterkopf beißen. Sie hat aber auf Ansage von mir sofort aufgehört und sich danach wieder in ihre Box schicken lassen. Passiert ist (dank MK) nichts, war aber natürlich ein Schreckmoment.
Seitdem gab es keine weiteren Probleme mit Besuchern. Aber da mir das Wohl meiner Freunde und Familie am Herzen liegt, gab es trotzdem nie einen MK freien Moment wenn andere anwesend waren.
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ich würde den Hund mit Maulkorb nicht nur bei Besuch oder Spaziergängen sichern sondern auch ihm Garten und im Haus solange dieser so unberechenbar ist. evtl. würde ich den Hund in einen anderen Raum bringen wenn Besuch da ist. Sollte das ein Gemeinschaftsgarten sein dann natürlich erst Recht sichern. Auch würde ich über eine Hausleine nachdenken. Und halt wirklich Trainer die auf solche Hunde spezialisiert sind ansonsten kann man nur immer wieder auf die Wichtigkeit der Eigensicherung hinweisen. Ach ja und ein gutes Buch über Hundesprache wäre hier wohl auch hilfreich. Wobei Seminare dazu wohl besser wären. Aufgrund von Corona gibt es diese ja durchaus auch online auch von Baumann.
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@Nothingheretosee
Es ist halt die Frage, ob in die offene Box schicken alleine langfristig reicht oder Hund weiter Spielraum für eigene Entscheidungen gibt. Und irgendwann muss man aus irgendeinem blöden Grund doch kurz aus dem Raum.
Umarmen/der Bezugsperson zu nahe kommen find ich nicht mal sooo abwegig als Auslöser. Da hab ich Dackelkontakt in der Arbeit dessen "Besitz" man nicht die Hand geben darf, sondern seine Ressource muss den Anfang machen, sonst hängt er einem am Bein. Als Light Version.
Aaaaber... anschauen muss es sich mit mehr Blick fürs Ganze und reichlich Erfahrung mit dem Hundetyp. Wünsch alles Gute für den Termin beim G. und hoffentlich brauchbare Erkenntnisse.
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Erst einmal möchte ich Dir meine größten Respekt aussprechen. Ich kann inhaltlich nichts beitragen, da ich keinerlei Erfahrung mit Aggression usw habe. Aber ich wollte nur kurz sagen : Ich verstehe, dass Du die Szene immer wieder durchspielst und überlegst, was Du "falsch" gemacht hast. Aber das Problem ist, dass Du nichts falsch gemacht hast und deswegen eine solche Situation auch in Zukunft unvermeidbar sein wird. Die Lösung ist keine Verhaltensänderung von Dir! Genau das wäre mein größtes Problem mit der Situation, Du kannst Dich noch so anstrengen, jahrelang trainieren und alles geben, letztlich hast Du es aber nicht sicher in der Hand. Es bleibt ein großer unsicherer Bereich, der wie die Anderen schon gesagt haben, gemanagt werden muss. Auch zum Schutz für den Hund.
Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung.
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@Floki Odinson
Baumann is rund 1000km weg. Aber es gibt auch in Ö Leut aus dem Gebrauchshundesektor, Schutzhundesport und Diensthundeausbildung, die mit "Kalibern" arbeiten und das direkt. Und da fährt die TE nächste Woche auch hin.
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