Unser Welpe kommt schlecht zur Ruhe und gewöhnt sich nur schwer an die Hundebox. Kann jemand einen Tipp geben?

  • Die Minutenregel gilt für konzentriertes Leinelaufen am Stück, nicht für jeden Aufenthalt draußen.

    Nö. Ich würde niemals mit meinem 15 Wochen alten Welpen jeden Tag für zwei Mal 15 Minuten an der Leine laufen. Das wäre mir viel zu viel für den Zwerg.

    Das mach ich bereits mit den 8 Wochen alten Welpen weil ich sie mitten im Dorf nicht leinenlos laufen lassen kann. Sind wir am Feldweg, gibts Freilauf.

    Geschadet hats keinem, allerdings lege ich keinen großen Wert auf eine immer lockere Leine. Hier darf auch auf Anschlag gelaufen werden, nur nicht gezogen wie doof.

  • Nö. Ich würde niemals mit meinem 15 Wochen alten Welpen jeden Tag für zwei Mal 15 Minuten an der Leine laufen. Das wäre mir viel zu viel für den Zwerg

    Wäre 2x am Tag nicht auch schon über die Regel? :???:

    Ich würde aber auch eher auf den Hund gucken, als tatsächlich die Zeit zu messen.

    Also bin ich keine große Expertin mit diesen Regeln, hatte das nur so in Erinnerung :tropf:

  • Also gestern Morgen waren wir ja bereits auf der Hundewiese. Wobei es da wirklich vergleichsweise ruhig zuging. Es waren 3 andere Hunde da. Eddie hat mal mitgespielt, mal zugesehen.
    Den Rest des Tages haben wir außer schmusen und kurz in den Garten für Pipi etc. nicht viel mit ihm gemacht. Und ich muss sagen der Tag war super angenehm. Eddie hat viel geschlafen, an seinem Spielzeug geknabbert kam oft zum kuscheln und man konnte auch ganz ruhig mit ihm schmusen. Die Ruhe hat ihm wirklich gut getan.


    Heute waren wir Morgens dann mal nicht auf der Hundewiese, sondern wollten nur für 15 Minuten mal in die Morgensonne spazieren. Haben dabei "leider" auch einen Hund getroffen. Danach hat Eddie schon nach 100 Metern Laufstrecke in meine Waden gezwickt bzw. mit den pfoten angestuppst. Hab das noch kurz ignoriert weil ich immer nicht sicher bin ob er morgens einfach manchmal etwas "faul" ist beim rausgehen auch wegen der Temperaturen. Hab ihn dann aber einfach auf den Arm genommen weil ich nicht sicher war ob das doch ein Zeichen dafür ist, dass es ihm schon zu viel ist (auch wenn es gerade 10 Minuten und wie gesagt gerade mal 100 Meter Strecke waren). Auf dem Rückweg ist er dann kurz noch selbst gelaufen.
    Auf der kurzen Fahrt nach Hause war er in seiner Box im Auto dann auch echt entspannt. Hab ihn dann zu Hause rein getragen weil ich garnicht wollte, dass er groß aufdreht. Aber zu Hause hat er dann leider nach 5 Minuten wieder seine Decke in der Zerre gehabt und alles möglich anknabbern wollen.


    Wir haben ihn dann immer wieder auf seine Decke geschickt/gesetzt und er hat dann auch oft versucht meine Hand anzuknabbern. Nicht schlimm aber auch nicht so sanft, wie üblich. Es hat ne Weile gedauert, aber danach ist er auch zur Ruhe gekommen und schläft jetzt schon seit 2 Stunden tief und fest.


    Entsprechend der neu gelernten Faustregel war es wohl auch heute mit dem sehr kurzen Programm schon wieder zu viel. Vielleicht auch unterstützt dadurch, dass es in den vergangenen wei Wochen zu viel war für ihn.




    Ich hab auch nochmal meine ganzen Bücher hier bemüht, so wie das Internet, wie man mit dem Hund bzw. Welpen wirklich das zur Ruhe kommen trainieren kann. Aber in allen meinen schlauen Büchern steht nur, dass der Welpe viel Ruhe braucht, nicht was man tut, wenn er nicht zur Ruhe kommt. Es gab zwar noch ein paar Anleitungen mit Übungen zum Runterkommen auf einer Decke oder einem Handtuch, aber irgendwie empfand ich die Anleitungen alles als sehr realitätsfremd. Wenn ich hier ein Handtuch auslege rechne ich zu 95% damit, dass Eddie sie packt, in eine Ecke zieht und darauf rumkaut. Der Fall war natürlich nirgends beschrieben....

  • Geduld. Von einem Tag auf den anderen werden sich weder erlernte Verhaltensweisen noch ein Hormonhaushalt ändern, der massiv das Stresslevel beeinflusst.

    Wir haben ihn dann immer wieder auf seine Decke geschickt/gesetzt und er hat dann auch oft versucht meine Hand anzuknabbern.

    Das würde ich nicht machen. Das ist ja ein Kommando, was ihr ihm da abverlangt. Er kann es gar nicht können und bleibt dabei in permanenter Erwartungshaltung, was nicht zur Ruhe, sondern augenscheinlich zu Frustration führt.

  • Ich würd ihn auch nicht auf einen bestimmten Platz schicken, da ist vorprogrammiert dass er das nicht lange aushält. Ich würde euch zu einem Welpenauslauf raten, wo nix interessantes drin liegt.

  • Geduld. Von einem Tag auf den anderen werden sich weder erlernte Verhaltensweisen noch ein Hormonhaushalt ändern, der massiv das Stresslevel beeinflusst.

    Wir haben ihn dann immer wieder auf seine Decke geschickt/gesetzt und er hat dann auch oft versucht meine Hand anzuknabbern.

    Das würde ich nicht machen. Das ist ja ein Kommando, was ihr ihm da abverlangt. Er kann es gar nicht können und bleibt dabei in permanenter Erwartungshaltung, was nicht zur Ruhe, sondern augenscheinlich zu Frustration führt.

    Das war leider schlecht formuliert von mir. Wir haben ihm kein Kommando gegeben. Wir haben ihn einfach auf die Decke gesetzt und nicht mehr runter gelassen.


    Generell haben wir jetzt umgestellt auf folgendes:

    Futter nur noch 3 mal und nicht 4 mal töglich. 7 Uhr . Zwischen 12 und 13 Uhr. Das Letzte gibt es 17 Uhr.


    Den Hundebesuch morgens haben wir immer noch in stark verkürzter Form beibehalten, maximal 15 Minuten. Ich bin mir zwar immer noch unschlüsslig, aber ich hab grundsätzlich den Eindruck, Eddie tut das gut. Die Hunde sind älter als er und es ist auch kein buntes durcheinander. Es sind praktisch immer die gleichen 3 (mit eddie 4) Hunde, die sich da jetzt treffen. Da wird es meinem Gefühl nach auch nicht zu wild und die älteren spielen auch sehr "angepasst" mit ihm. Wie gesagt er kommt auch alle paar Tage mal "unter die Räder" wenn er selbst zu wild zwischen die zwei großen Hunde stürmt, aber ich denke mal das muss er da auch einfach lernen sich da einzuschätzen. Von den anderen Hunden aus hab ich jedenfalls grundlegend einen wirklich sanften und sozialen Eindruck.


    Auch haben wir wie gesagt wegen Corona aktuell wenig Alternativen an Hundepartnern. Und die alten Hunde, die ich angesprochen habe waren leider nicht die "souveränen, alten Hunde", die man sich darunter vorstellt. Die haben Eddie einfach ignoriert und sind auf Abstand gegangen. Da wurde nicht in die Schranken gewiesen oder gemeinsam nebeneinander gelaufen, da wurde unser Zwerg einfach gemieden, weil er zu wuselig für die Althunde war. Das muss er klar auch mal erleben aber als regelmäßige Partner passt das glaube ich einfach nicht so gut.


    Kann mir jemand übrigens einen Hundeauslauf empfehlen für Drinnen für einen Labrador Welpen von 13 Wochen? Ich hab jetzt auf Amazon viele Modelle gesehen, aber die wirkten teilweise doch etwas wackelig.


    Und auch nochmal ganz konkret die Frage, wie viel Zeit für ein physische Bewegung (in bekannten Umgebungen) ist denn nun für einen Welpen in dem Alter angebracht? Ich hab dazu auch mal recherchiert aber es steht auch überall was anderes. Aktuell machen wir so ca 15 bis 20 Minuten Morgens mit den anderen Hunden. Dann gehts Tagsüber bei uns mal 10 Minuten in den Garten wenn ich z.B. Holz hole bzw wenn ich mit ihm mit der leine übe. Abends dann nochmal 15 Minuten eine Runde durch den Park. Das sind wie gesagt alles bekannte Umgebungen für ihn mittlerweile. Ich frage mich leider nach wie vor jedes Mal wenn Eddie dann zu Hause aufdreht ob es für ihn schon wieder zu viel war, oder ob er einfach etwas Bewegung braucht, weil er gerade doch 2 Stunden gepennt hat.


    Letztlich ist das Problem ja wirklich auch nur zu Hause bei uns vorhanden. Wenn wir morgens von den anderen Hunden kommen kann Eddie sich davon gut "trennen", geht ins Auto und eine Minute später ist er im Auto am schlafen. Direkt danach kommt er sehr gut zur Ruhe. Auch wenn wir Abends durch den Park gehen pennt er danach oft direkt im Auto. Wenn wir ihn dann zu Hause ausladen ist er natürlich erst mal munter, aber auch da schläft er dann wenn wir ihm etwas helfen. Das problem ist dann eher so von sgen wir 10 bis 17 Uhr wo er dann im Haus einfach ständig rumrennen und alles anknabbern möchte.


    Ein kleines Problem ist aktuell auch sein Nachtrhytmus. Eddie pennt oft schon gegen 18 Uhr weg und wird dann gegen 22 Uhr, wenn wir dann ins Bett wollen erst mal wieder munter. Dann schläft er so bis 3 Uhr morgens und dann hat er wieder eine Phase wo er wach ist. (Pipi Pausen mal nicht eingerechnet)Ich bin mir da auch unsicher ob das einfach daran liegt, dass er ja quasi schon um 18 Uhr schläft und dann einfach wach ist? Aber letztlich kann und will ich ihn ja dann auch nicht bis 22 Uhr wach halten, damit er die Nacht dann durchschläft.

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