Mopswelpe sehr aktiv (Neulingsfragen)

  • Ich würde nur einen größeren Ausflug am Tag machen, wo er sich frei Bewegen kann, ansonsten würd ich nur kurz zum lösen raus und dann gleich wieder rein. Wenn du jede Stunde raus gehst, ist das zu viel, so oft muss sich eigentlich kein Welpe lösen, da kann der Kleine ja gar nicht mal zur Ruhe kommen.


    Grundkommandos sind noch nicht nötig, haben wir auch erst viel später gemacht. Nur den Namen beibringen, ein Nein und den Rückruf schon mal spielerisch, dass haben wir von Anfang an gemacht.

  • Viel wichtiger als Grundkommandos finde ich eben Alltag. Ruhe halten, Geschirr anziehen lassen, beim Futterzubereiten nicht komplett abdrehen, Krallen- und Fellpflege. Was darf angeknabbert werden, was nicht. Da lernt das Hundehirn doch täglich schon so viel. Sitz und Platz dafür ist erstens Zeit und zweitens geht das irgendwann nebenher.


    Und nochmal dazu, dass du dich so müde fühlst. Ja, die ersten Wochen können anstrengend sein, zumal man ja auch manchmal nicht die Nacht durch schläft. Ich fand die Zeit aber auch wahnsinnig schön und es ging so schnell vorbei.

    Den netten Alltagsbegleiter, den Hund, der "dein Leben komplettiert", wie du schreibst, den bekommt man, wen man erstmal investiert hat. Unkompliziert ist das Hundekind nun wirklich erstmal nicht. Hab Geduld!

  • Ich würde nicht bei jedem raus gehen so viel spielen. Ich habe meinen Welpen einfach nur auf die Wiese gestellt, bis er sich gelöst hatte und dann ging es wieder rein. Hat meist keine 5 Minuten gedauert.


    Ich glaube wenn du da jedes mal spielst und Action machst pusht das den Welpen einfach arg.

  • Vielen Dank!!


    Tatsächlich bei diesen Löserunden sind wir überhaupt nicht aktiv. Er macht sein Geschäft dann geht’s wieder rein und er dreht total ab. Oder er macht Groß und will gleich rein, weil kalt, obwohl ich weiß, er muss noch Pipi machen. Aber das kann vielleicht wirklich damit zusammenhängen, dass er überdreht ist, weil er nicht zur Ruhe kommt.


    Die letzten Tage sind wir schon paar Meter an der Leine gegangen. Rückblickend vielleicht ein Fehler.


    Heut habe ich ihn auf die Wiese mit der Schleppleine gestellt und er konnte schnuppern. Hab dann auch bisschen mit ihm gespielt. Ich kann mich aber dabei nicht entspannen, weil er lauter Blätter, Gänseblümchen und Ästchen ins Maul nimmt. Letztes Mal blieb er an einer Dorne hängen, da bekam ich kurz Panik. Was mache ich dagegen?


    Wie ist das eigentlich? Erst Geschäft und dann Unfug/Spielen oder ist das egal?

  • Junge Hunde untersuchen alles mit dem Maul. Das ist normal, wie bei Kleinkindern auch. Beobachte deinen Hund. Es ist ein Unterschied, ob er alles frißt (das tun aber die wenigsten) oder nur ein bißchen darauf herumkaut und es wieder ausspuckt. Laß ihn ruhig machen, solange es nichts Schädliches ist wie Glasscherben, Zigarrettenstummel oder Giftpflanzen.


    Dagmr & Cara

  • Letztes Mal blieb er an einer Dorne hängen, da bekam ich kurz Panik. Was mache ich dagegen?

    Entspannen. Der Collie auf meinem Avatar ist 14 Monate alt, seine Welpenzeit ist mir noch gut in Erinnerung. Der hing anfangs andauernd mit seinen Fusseln in irgendwelchen Brombeerhecken fest. Zuerst musste man ihn befreien, mittlerweile kann er das selber. Gradevheute hab ich mal wieder 40cm Brombeerranken aus seiner Frisur gepult. Die Kerlchen sind nicht aus Glas, sondern im Gegenteil ziemlich stabil.


    Lass ihn mal Links liegen, lies ein Buch, mach den Haushalt, geh aufs Klo...

    Gib euch mal ein, zwei Wochen, dann hat sich alles eingespielt.

  • Also ich bin anfangs ( da war Schnauz 3 Monate) etwa alle 2 Stunden zum lösen raus. Dann auch mal draußen bisschen verweilt, mal nur die Straße auf und ab, mal einmal um den Block. Vielleicht mal runter zur Hauptstraße nachdem sie sich ein paar Wochen eingewöhnt hat, damit sie bspw den Verkehr kennen lernt.

    Man muss immer Abwägen wie viel man jetzt erleben mag oder nicht. Bei Welpen ist weniger manchmal mehr.

    Beispiele :


    - Untergründe können bereits ganz spannend sein ( und was darauf so zu finden ist)

    - Geräusche die man vielleicht erst einordnen muss

    - Gerüche die man erstmal verarbeiten muss

    - Dinge die man vielleicht noch nicht, oder noch nicht oft gesehen hat.


    In der Wohnung ist garnicht so viel passiert. Wenn ich ins Bad ging, gings für sie nicht mit. Wenn ich in die Küche ging, gings nicht mit ( aber ich hab ab und an nach geschaut).

    Futter Zeit war immer sehr aufregend. Sie ist als Welpe wirklich rum gesprungen wie ein Flummi nur weil es was zu essen gab ^^

    Da hat sie gelernt : Das Futter wird erst hingestellt, bzw du darfst da erst ran, wenn du dich beruhigt hast. Welpe springt/fiept/was auch immer, Napf bleibt in der Hand. Welpe ist ruhig ( selbst wenn es nur kurz ist) darf gemampft werden. Der Napf stand höchstens 10 Minuten, was nicht im Hund war, wurde wieder weg gestellt.

    Immer wieder hab ich sie ( finde ich ganz wichtig, selbst bei einem Hund der pflegeleicht ist) dran gewöhnt dass mal in die Schnute oder in die Ohren geguckt wird, dass sie mal gebürstet wird, dass ich mir Pfötchen, Krallen, Zähnchen, Augen anschaue, und es auch nicht schlimm ist wenn es mal ziept ( weil Rauhaar, bzw Trimmhund).


    Wurde Welpi unruhig ging es wieder raus.

    Stubenreinheit geht beim einen schneller, beim anderen dauerts länger. Mir war wichtig dass sie den Alltag kennt, dass sie die Umgebung kennt, weiß was geht, und was nicht geht, und dass es kein Drama ist wenn beim bürsten mal was ziept oder ich mal ein paar Minuten den Raum verlasse.

    Anfangs hatte sie auch immer etwas zum kauen zur Verfügung.

  • Vielen Dank erstmal.


    Heute habe ich mir vorgenommen, den Tag gar nicht so spannend zu gestalten.


    Wir waren das letzte Mal um 24 Uhr draußen. Danach war er etwas aufgeregt, legte sich aber relativ schnell ins Körbchen und hat bis 06:15 durchgeschlafen. Danach haben wir gekuschelt und um 7 Uhr ging es raus. Halbe Stunde später gab es Frühstück und dann sind wir in den großen Garten, weil ich mir dachte „jetzt ist er ausgeruht und kann schnuppern, etc.“. Leider hatte er überhaupt keinen Bock dazu und wir sind wieder hoch.


    Heute ist es wieder extremer mit der Stubenreinheit. Auch wenn wir alle 2h rausgehen, hat er schon zwei Mal Pipi und einmal groß in der Wohnung gemacht. Teilweise kurz nachdem wir von draußen kamen. Wenn ich auf seinem Löseplatz bin, schnüffelt er nur rum oder beißt Büsche oder einen Baumstumpf ab. ? Manchmal kommen paar Tröpfchen und der große Strahl dann erst daheim. Was kann ich denn noch versuchen?

  • Ich würde auch sagen abwarten Ruhe bewahren. Es ist doch alles noch soooo aufregend. Drinnen fühlt er sich wahrscheinlich sicherer, da fällt es wohl einfacher sich zu lösen. Gib dem kleinen Zeit, dann klappt das auch draußen, wenn die große weite Welt nicht mehr ganz so spannend und gefährlich ist :ops:

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