Mopswelpe sehr aktiv (Neulingsfragen)

  • Also bei uns hat es gedauert bis Juro circa 16 Wochen alt war, bevor man irgendwie von Stubenreinheit reden konnte. Ich glaube aber auch dass das ziemlich normal ist.


    Wenn Du merkst dass es Dir über den Kopf wächst und Du gerne einfach mal nen Kaffee trinken und ein Buch lesen würdest, würde ich den Welpen in einen Laufstall oder so verfrachten, wo er nichts anstellen kann und einfach mein Ding machen. Dann kann er rumbocken, kläffen, toben, schlafen, was auch immer aber bekommt halt keine Aufmerksamkeit von Dir. Ich habe das von Anfang an so gemacht, dass es zwischen 9 und 18 Uhr wenig Aufmerksamkeit gibt. Das ist ja - zumindest bei mir - dann auch die Lebensrealität im Alltag, und je früher sich ein Welpe damit anfreundet desto besser (meiner Meinung nach).

  • kennt der Welpe es denn vom Züchter, dass man sich draußen löst? Oder wurden die Welpen überwiegend drin gehalten?



    Mein Rüde ist mit genau 8 Wochen eingezogen und ich kann an einer Hand abzählen, wie oft er rein gemacht hatte.

    Aber der kannte es eben auch schon von der Züchterin, dass man draußen macht.

    Den musste man nur auf die Wiese stellen und er hat sich gleich gelöst.

  • Hallo, danke für eure Antworten.


    Eigentlich kennt es der Mops, dass man sich draußen löst. Bei schönem Wetter waren sie dauerhaft draußen.


    Also ich weiß nicht. Er kommt einfach nicht zur Ruhe. Die Gassigänge sind unspektakulär und kurz und dennoch kommt er danach nicht zur Ruhe. Danach geht es erst richtig los. Ich weiß nicht, wie ich ihn runterfahren kann.

  • Versuch mal mit ihm in ein langweiliges Zimmer zu gehen, hier war es das Bad, und setz dich einfach hin und lass ihn machen. Nimm ein Buch mit oder das Handy und sitz mit ihm einfach nur da. Irgendwann wird das Welpi einschlafen. Nach müde kommt bekanntlich blöd ;)


    Geht wirklich einfach einmal am Tag auf eine Wiese und lass ihn da schnuppern, Blümchen killen und wenn er an eine Dorne ran kommt, über seine tapsigen Füsse stolpert und rumkullert, dann ist das halt so. Das macht ihn nicht kaputt ;)

    Es ist auch egal, wenn er mal Erde frisst, weil schmeckt gut und man kann ja nicht alles wieder ausspucken oder auch Gras. Das macht dem Hund nix.


    Bei Ästen würde ich aber tatsächlich etwas aufpassen. Meine Hunde durften und dürfen noch immer die Rinde abkrabbern. Beim drauf rumbeissen kommt es auf den Stock drauf an.


    Andere sind noch vorsichtiger und lassen gar kein Kontakt zu Ästen zu.

    Damit rumspringen sollte er aber wirklich auf keinen Fall.


    Geniesse das Kennenlernen. Ihr beide habt viel neues zu lernen und das sollte man mit viel Ruhe und Gelassenheit angehen. Die Nerven werden schon genug strapaziert, da sollte man über so viel wie möglich lachen können :hust:

  • Ja, mir mittlerweile auch egal, was er draußen macht/beschnüffelt. Außer er nimmt Steine, Filter, usw. ins Maul.


    Das Ding ist, wenn ich ihn drauf vorbereiten will, dass keine Action von 9-18 Uhr herrscht, muss ich irgendwo anfangen.


    Das funktioniert aber nicht wenn:

    1.) er selbst nach einem kurzen Lösegang 30 Minuten aufgeregt/aktiv ist.

    2.) er mir überall hinterher rennt, weil er nicht allein sein will.

    3.) nur rumstrawanzt in der Wohnung und ich hinterherlaufe, weil ich aufpassen muss, dass er sein Geschäft nicht macht.

  • Das funktioniert aber nicht wenn:

    1.) er selbst nach einem kurzen Lösegang 30 Minuten aufgeregt/aktiv ist.

    2.) er mir überall hinterher rennt, weil er nicht allein sein will.

    3.) nur rumstrawanzt in der Wohnung und ich hinterherlaufe, weil ich aufpassen muss, dass er sein Geschäft nicht macht.

    Das alles löst sich von selber, wenn Du ihm einen Bereich schaffst, in dem er Dir nicht hinterherlaufen kann (Dich aber sehen kann, Kindergitter oder so) und selber nicht außer Sicht kommt. Da kann er dann ja auch aufgeregt und aktiv sein, das macht ja nichts.


    Und ganz ehrlich? Wenn er halt n paar mal sein Geschäft drinnen macht, weil man nicht mit Argusaugen jede Bewegung verfolgt, dann passiert jetzt auch nichts schlimmes. Eventuell braucht er dann n bisschen länger um stubenrein zu werden, finde ich aber undramatisch. Bei Juro ist auch manchmal was reingegangen während ich an der Tür war um ein Paket anzunehmen oder ne Videokonferenz hatte oder so. So what? Davon würde ich mich nicht verrückt machen lassen und ihm deswegen nicht ständig hinterherlaufen.

  • Ja, mir mittlerweile auch egal, was er draußen macht/beschnüffelt. Außer er nimmt Steine, Filter, usw. ins Maul.


    Das Ding ist, wenn ich ihn drauf vorbereiten will, dass keine Action von 9-18 Uhr herrscht, muss ich irgendwo anfangen.

    Jup. Nämlich damit, dass zwischen 9 und 18 Uhr keine Action ist.

    Dann rennt er dir eben hinterher. Entweder ignorieren oder babygitter anbringen.

    Dann ist er eben aufgeregt und aktiv. Geh nicht drauf ein ??‍♀️

    Und du musst nicht hinterer gehen. Er wird noch ein paar mal rein machen ??‍♀️ solang du sicher bist das gesundheitlich alles ok ist, du die üblichen Regeln einhälst (nach jedem fressen, spielen, schlafen), würde ich ihm nicht immerzu hinterher laufen.


    Ich werde ja schon hektisch wenn ich nur deine Texte lese ? wie soll es denn dann erst dem Hund gehen, der hautnah bei dir ist?

  • Ich bin auch seit drei Wochen das Herrchen eines Welpens und hab so wie du, ebenso hier Hilfe gesucht. Vllt helfen dir meine Erfahrungen ja.

    Ich hatte ebenso Probleme, dass der "Kleine" (mittlerweile wiegt der Brocken schon 15 kg ?) nicht zur Ruhe kam und beim Gassi alles in die Schnauze nehmen musste.


    Bezüglich alles in den Mund nehmen. Das hat sich langsam gelegt. Meist nimmt er kurz was in den Mund und spuckt es anschließend aus. Steine die vor einer Woche noch alle aufgesammelt wurden, beachtet er mittlerweile überhaupt nicht. Ich denke das legt sich bei euch auch nach der Zeit. Nur Äpfel, vorallem die gammligen, sind nicht vor ihm sicher...


    Bezüglich zur ruhe kommen. Meiner kam gefühlt auch nie zur Ruhe. Wirklich viel Programm hatten wir am Tag auch nicht. Gassi, Löserunden (einfach vor die Tür auf die Wiese), kleine Trainingseinheiten und bisschen Spielen. Dennoch waren seine 5 Minuten immer locker eine halbe Stunde lang und das jedes mal zwischen dem Schlafen. Das hat schon ordentlich an die Nerven genagt.

    Nun was hab ich geändert? Trainingseinheiten drastisch reduziert. Teilweise machen wir am Tag keine expliziten Trainingseinheiten. Sondern nur Sachen wie, wenn wir zum spazieren gehen oder wir kommen, er sich seitlich von der Tür hinsetzt, damit ich aufschließen kann und nicht über ihn steigen muss. Beim Leine an- und abschnallen sitzen. Oder auch, dass er nicht zu seinem Futter rast, wenn ich den Napf hinstelle.


    Lediglich den Namen wie auch den Rückruf üben wir explizit.

    Die Spaziergänge habe ich gekürzt.

    Daheim wird er nicht mehr beachtet, wenn er abdreht. Wenn und das kommt nicht mehr so oft vor und er wirklich am "Ausrasten" und nicht mehr zu beruhigen ist, muss er in sein Laufstall.


    Generell und das hat mich nervlich teilweise echt zerstört, hab ich ihn noch vor 1-2 Wochen viel zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Meinen Alltag habe ich komplett auf den Hund gestellt. Selbst der Gang auf die Toilette wurde hinaus gezögert.

    Weil ich mir dachte, was wenn er jetzt irgendein Blödsinn macht?

    Nun jedoch, lebe ich mein Alltag halbwegs wie bisher. Wenn ich duschen geh, muss er eben in sein Laufstall. Da schläft er dann meist sowieso nach wenigen Minuten ein oder döst vor sich her.

    Ich hab mit ein Babyphone geholt, damit ich dennoch den Überblick hab was er macht.


    Das weniger Aufmerksamkeit schenken und wohl auch das gelassener sein scheint zumindest bei meinem Früchte getragen zu haben.

  • Was auch noch geholfen hat, war, ihm mehrere Schlafplätze anzubieten. Meiner hat inzwischen ein großes Hundebett, eine Box und (in der ist der komplett verliebt) ein Sitzsack. Zwischen denen switched der immer mal wieder.

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