Stress innerhalb der Familie ...

  • Hallo :winken:


    Wir wurden am Wochenende von einem neuen Problem eiskalt erwischt. Davon würde ich euch jetzt gerne berichten um Anregungen zur Lösung zu erhalten.


    Die Protagonisten:


    Baja: Gehört meiner Schwester und ist eine bald 10 Jahre alte Bolonka Dame. Ist super lieb und total bellfreudig.


    Buddy: Hund meiner Eltern. Tibet Terrier Rüde und 7 Jahre alt. Schützt und wacht und hat draußen Probleme mit fremden Hunden und Menschen. (Spoiler: drinnen jetzt auch :schweig: )


    Teddy: Cockerpoo kastrierter Rüde 5 Jahre alt. Meiner :)


    Toni: Großpudel 12 Monate alt und nicht kastriert. Meiner :)


    Ich war über ein langes Wochenende bei meinen Eltern mit meinen Hunden und es war super furchtbar ...


    Mir fiel schon auf das Buddy Stress hat nachdem wir ankamen und Toni immer wieder anbellte und auch stark gespeichelt hat.

    Draußen hat Toni Buddy dann super pöbelig angespielt, das hatte ich zwar unterbunden aber drinnen war die Stimmung dann noch angespannter.


    Nachdem sie dann reinkamen hat sich Buddy auf Toni gestützt als wolle er ihn bespringen und hat ihn dabei mehrfach gebissen. Ich habe Buddy runter gezogen und wurde dabei auch fast gebissen. Toni hat keine Verletzungen. War vielleicht lauter als es ernst war.

    Toni stand still und hat nichts gemacht. Ich habe mich mehr erschrocken als er :ugly:


    Buddy kriegt sich seitdem nicht mehr ein. Er sucht Toni um ihn zu verprügeln und beginnt sofort zu bellen und geht nach vorne... Daher kam die Leine drann.

    Erst hatten wir versucht Toni frei laufen zu lassen und nur Buddy an die Leine aber das ging nicht weil ... Toni sucht Buddys Nähe und geht auch nicht auf Abstand wenn dieser ausrastet. Er bleibt entspannt und locker stehen und schaut auf ihn runter oder versucht ihn anzuspielen... :mute:

    Also beide an die Leine drinnen oder in getrennte Räume.


    Gestern begann dann Teddy sich einzumischen. Rastet Buddy aus rennt Teddy laut knurren hin und geht Buddy an. :verzweifelt:


    Die Situation ist jetzt zB wir sitzen im großen Esszimmer, Buddy tickt an der Leine aus sobald er Toni sieht und bellt auch ohne Sicht dauernd, Toni sitzt oder liegt an der Leine neben mir und macht nichts und Teddy sitzt ohne Leine neben mir im "Bleib".

    Ohne Leine lässt sich Buddy nicht abrufen oder unterbrechen.


    Jetzt hätte ich gedacht das sich die Situation beruhigt wenn Buddy nicht belästigt wird aber dem ist nicht so.


    Meine Mutter hätte gerne das Toni kastriert wird aber das sehe ich nicht ein da dieser so überhaupt nicht männlich ist. Sie meint das Toni seine extrem männliche Dominanz zeigt indem er stehen bleibt und er das ohne Eier nicht tun würde.

    Ich denke das Tonis Konfliktverhalten freeze und fiddle about sind. Besser als fight da er viel größer ist.

    Knurren Teddy oder Baja geht er auf Abstand. Allerdings wollen die sich auch nicht prügeln.

    Vielleicht bin ich aber auch zu sehr auf Seite meines Hundes und sehe nicht alles?


    Was macht man jetzt?

    Wir treffen uns echt oft. :xface:

  • Ich würde einen guten Trainer bitten sich die Situationen anzusehen.

    Wirklich im Griff scheint Buddy keiner zu haben und das Verhalten Deinem unkastrierten Hund zuzuschreiben, finde ich sehr kurzsichtig.

  • Toni sucht Buddys Nähe und geht auch nicht auf Abstand wenn dieser ausrastet. Er bleibt entspannt und locker stehen und schaut auf ihn runter oder versucht ihn anzuspielen...

    Das ist finde ich frech! Er scheint gar nicht ernst zu nehmen.

    Meine Mutter hätte gerne das Toni kastriert wird aber das sehe ich nicht ein da dieser so überhaupt nicht männlich ist. Sie meint das Toni seine extrem männliche Dominanz zeigt indem er stehen bleibt und er das ohne Eier nicht tun würde.

    Was heißt "männlich"? Er scheint mir halt nicht besonders respektvoll zu sein, sonst würde er Abstand suchen. Und das ist nur das, was man rausliest. Wahrscheinlich sind vorher schon Feinheiten übersehen worden, die zur Eskalation geführt haben, wenn es so plötzlich kommt. Denke aber ich nicht, dass das Thema "Kastration" ist. Sondern eher die Hunde besser zu lesen und mehr zu managen und früher einzugreifen.

    Buddy ist ja immerhin der Hausherr und Toni ein Jungschnösel. Das passt halt altersmäßig schon sehr, dass da die Fronten geklärt werden. Denke Toni sollte kleine Brötchen backen. Buddy muss natürlich auch kontrolliert werden, aber es ist sein Zuhause.

    Bin allerdings kein Mehrhundehalter, da melden sich bestimmt noch schlauere.

    Vielleicht bin ich aber auch zu sehr auf Seite meines Hundes und sehe nicht alles?

    Joa...passiert ja mal.:pfeif: Daher ist es vielleicht gut, jemanden draufschauen zu lassen.

  • Ich würde einen guten Trainer bitten sich die Situationen anzusehen.

    Wirklich im Griff scheint Buddy keiner zu haben und das Verhalten Deinem unkastrierten Hund zuzuschreiben, finde ich sehr kurzsichtig.

    Das wird schwierig weil sich meine Eltern für einen Trainer keine Zeit nehmen werden.

    Das Maximum wär das ich Ihnen sage was ein Trainer sagt und dann würden sie Dinge machen die wenig Mühe kosten.:verzweifelt:

  • Nachtrag: Dem Jungspund würde ich Kontaktaufnahme natürlich verbieten.

    Generell hätten alle Hunde bei mir erst einmal weniger bis null Freiheiten. Privilegien muss man sich verdienen xD

  • Ich würde einen guten Trainer bitten sich die Situationen anzusehen.

    Wirklich im Griff scheint Buddy keiner zu haben und das Verhalten Deinem unkastrierten Hund zuzuschreiben, finde ich sehr kurzsichtig.

    Das wird schwierig weil sich meine Eltern für einen Trainer keine Zeit nehmen werden.

    Das Maximum wär das ich Ihnen sage was ein Trainer sagt und dann würden sie Dinge machen die wenig Mühe kosten.:verzweifelt:

    Das ist schade - aber Du sollst Deinen Hund kastrieren lassen...

  • Ich muss ganz ehrlich sagen: hätten meine Eltern einen Hund, der ein Problem mit Fremdhunden hat und keine Lust auf Training, würde ich meine Hunde für den Familienbesuch einfach nicht mitnehmen. Aber ich besuche meine Eltern auch nicht soooooo oft, da ginge das.


    Schätze dass Du indem Du Toni bei Dir hältst schon tust, was man kann. Du könntest das höchstens noch besser trainieren, andere auf Ansage in Ruhe zu lassen. Er scheint halt ein typischer rotzfrecher Junghund zu sein, das ist in Kombination mit einem sozial nicht sicheren Althund sicher keine gute Kombi. Aber kastrieren würde ich ihn deswegen nicht, das ist ja nicht unnormal.

  • lass deine Hunde demnächst einfach Zuhause und das Problem ist gelöst. Aber unabhängig davon würde ich schon mal genau schauen was Toni da besonders mit relativ fremden Hunden so tut. Der klingt schon recht rotzfrech nach dem was du beschreibst.

  • Ich denke einfach mal, dass Toni für Buddy inzwischen Konkurrenz ist, weil beide unkastrierte Rüden sind und Toni jetzt erwachsen. Da lief vermutlich vorher schon zu viele ohne Management und Buddy würde das jetzt gerne mal klären. Könnte sein, dass Kastration von Toni für Buddy tatsächlich die Lösung wäre, würde ich allerdings auch nicht einsehen, wenn mein Hund absolut problemlos ist.

  • Ich kann ihn nicht zuhause lassen da die nicht um die Ecke wohnen. Wir sehen uns trotzdem monatlich 1 bis 2 Wochenenden und für gemeinsame Urlaube.


    @Lockenwolf und fliegevogel

    Viele Chancen zum Frech sein bekommt er nicht. Sobald er was versucht, wie das grobe Anspielen, rufe ich ihn ab. Aber klar er testet sich aus und das ist ätzend. Ich lasse aber nie unkontrolliert machen.


    Nachtrag: Dem Jungspund würde ich Kontaktaufnahme natürlich verbieten.

    Generell hätten alle Hunde bei mir erst einmal weniger bis null Freiheiten. Privilegien muss man sich verdienen xD

    Es gab 3 Tage keine Kontaktaufnahme mehr und für Toni war das so ok. Buddy rastet aber weiterhin aus und das auch ohne Sicht.

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