Jack Russel Terrier, besser als ihr Ruf? (+ein Problemchen)

  • Trotz vieler Bedenken und vehementen Abraten im Freundes- und Bekanntenkreis, und auch aus diversen Ratgebern, haben wir uns für einen Jack Russel als Ersthund entschieden.
    Ich bin nicht berufstätig, die Kinder sind aus dem Haus und habe die Zeit der Welt, mich um den Hund und seine Erziehung zu kümmern, war unser Gedanke.

    Dann stellte sich aber heraus dass die kleine Maus ein sehr gehorsames und gelehriges Tier ist.
    Sie hat Dinge wie bei Fuss laufen, das Abrufen, div. Kommandos eigentlich nebenbei gelernt. Das Halsband, das Pipimachen, Dinge nicht anknabbern... Irgendwie funktionierte alles wie von selbst.
    Kläffen tut sie auch nicht, zu Hause ist sie, wenn man sich nicht mit ihr beschäftigen kann oder auch manchmal will, ein ruhiger, ausgelassener Hund.

    Haben wir einfach nur viel Glück gehabt, oder sind die Jackies einfach nur viel besser als der Ruf, der ihnen vorauseilt?

    Allerdings haben wir eine (kleine?) Baustelle:
    Wenn es dunkel ist, reagiert bei Geräuschen aus den Nebenräumen mit einer Art unterdrücktem Bellen, und eingezogenen Schwanz. Draussen hat sie keine Angst im Dunkeln, nur drinnen.
    Ich habe bisher noch keine Idee gehabt, wie ich das "abstellen" kann. Uns stört es nicht, da sie ja nicht bellt oder so, aber ist ja für sie blöd.

  • Der eingezogene Schwanz ist ein klares Zeichen für Angst. Vielleicht ist mal im Haus bei Dunkelheit irgendetwas passiert, was sie erschreckt hat. Hunde neigen stark zum Verknüpfen, d.h. es ist gut möglich, daß ein Hund den Schreck mit der Situation (im Haus, im Dunkeln) verbindet.

    Könnt Ihr ihr die Möglichkerit geben, sich bei Dunkelheit an einen Rückzugsort zurückzuziehen, wo sie sich sicher fühlt? Oder hilft es ihr vielleicht, wenn sie ganz dicht bei Euch sein kann?

    We Ihr gar nichts unternehmt, weil es Euch nicht stört, besteht die Möglichkeit, daß dieses Verhalten sich "einschleift", evtl. sogar schlimmer wird. Das kann auch ein Teufelskreis werden: der Hund weiß, daß er bei bevorstehender Dunkelheit Angst bekommen wird, und hat dann sozusagen "Angst vor der Angst".

    Von daher würde ich da auf jeden Fall etwas dagegen tun, evtl. auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.


    LG,Gisela

  • Wie alt ist der Hund? Ich denke vieles hängt beim Russell (wie auch bei anderen Rassen)von der Sozialisierung und artgerechten Auslastung und Erziehung ab.

  • Wenn es dunkel ist, reagiert bei Geräuschen aus den Nebenräumen mit einer Art unterdrücktem Bellen, und eingezogenen Schwanz.

    Ich würde in dem Fall alle Räume der Wohnung mit ihr zusammen ablaufen, um ihr zu zeigen, daß dort nichts ist.

    Wie alt ist die Hündin? Vielleicht ist sie gerade in der Angstphase.

  • Habs schon gefunden; Frühkastrat, im Alter von 7 Monaten kastriert. :( :

  • Hast du vielleicht noch ein Foto für uns? Wenn Wilma der Hund auf dem Avatar ist, sieht sie auf dem Bild zwar sehr süß, aber nicht besonders reinrassig aus.


    Insofern könnt ihr einfach Glück haben und die Eigenschaften, mit denen sich Russells gern mal Probleme einfangen - sehr ausgepräger Jagdtrieb, überschießendes Temperament, nicht so ausgeprägte Artgenossenverträglichkeit - sind nicht so durchgeschlagen.


    Dass Wilma euch gefallen möchte und dabei ausgesprochen schnell und brav lernt, ist allerdings sehr rassetypisch - ebenso wie ein Hang zu Nervosität und schlechten Nerven, der euch da jetzt gerade zu schaffen macht.


  • Könnt Ihr ihr die Möglichkerit geben, sich bei Dunkelheit an einen Rückzugsort zurückzuziehen, wo sie sich sicher fühlt? Oder hilft es ihr vielleicht, wenn sie ganz dicht bei Euch sein kann?

    We Ihr gar nichts unternehmt, weil es Euch nicht stört, besteht die Möglichkeit, daß dieses Verhalten sich "einschleift", evtl. sogar schlimmer wird.

    LG,Gisela

    Sie schläft im Kennel, und da macht sie auch nicht dieses komische unterdrückte Bellen im Dunkeln.
    Meistens ist sie ganz dicht bei einem von uns Abends, da wird halt gekuschelt. Und trotzdem.
    Wir haben es mit gutem Zureden und streicheln versucht, auch mit Nein, Aus etc.
    Bei vielen Dingen, vor denen sie anfangs Angst hatte, reichte ein beruhigendes Alles gut.
    Bei dieser Sache nicht.

  • Wenn es dunkel ist, reagiert bei Geräuschen aus den Nebenräumen mit einer Art unterdrücktem Bellen, und eingezogenen Schwanz.

    Ich würde in dem Fall alle Räume der Wohnung mit ihr zusammen ablaufen, um ihr zu zeigen, daß dort nichts ist.

    Wie alt ist die Hündin? Vielleicht ist sie gerade in der Angstphase.

    Haben wir auch schon gemacht.
    Anscheinend erfolglos.
    Sie ist jetzt 7 Monate alt, und anfangs hatte sie das nicht, als sie noch Welpe war, und es noch früher dunkel wurde. Angefangen hat es jetzt erst vor kurzem (aber noch vor der Kastration), als die Tage wieder kürzer wurden.

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