Ich würde einen solchen Hund genauso führen wie jeden anderen Hund mit Jagdtrieb auf bestimmte Beute. In diesem Fall kann man es ja sehr stark eingrenzen.
Hier sind es zB. Katzen, Marder und ähnliches und ich kann die Hunde nur da laufen lassen, wo keine Katzen weit und breit zu sehen sind (hier auf dem Land sitzen die auch gern mal 1km von der nächsten Siedlung einfach so im Feld rum). Das ist dann meine Verantwortung als Hundehalter, dass ich Antijagd- bzw Jagdersatztraining mache, das Vorstehen übe, einen bombenfesten Rückruf etablierte und sonst den Hund umsichtig führe, dass es da einfach nicht zu einer Situation kommt, in der der Hund ausklinkt und hinterher geht.
Ungewöhnlich ist das nicht. Auf der Hundewiese kenne ich beispielsweise zwei Salukis, die das ganz genauso machen. Erst suchen sie sich eine "Beute" aus (klein, flauschig), dann wird verzückt zugeschaut, wie sich ein scheinbar lustiges Spiel entwickelt und in letzter Konsequenz klinkt die Birne aus, der Saluki jagt den kleinen Hund und triezt ihn regelrecht. Die Kleinen rennen dann oft zwischen die Beine der Besitzer und alle lachen herzlich über dieses dynamische Spiel....
Ich persönlich hab auch so ein "Opfer", das Panik kriegen und wegrennen würde, was alles noch schlimmer macht. Deswegen leine ich bei Windhunden aus Prinzip auch erst einmal an. Es gibt durchaus nicht wenige Berichte von Kleinhundehaltern, dass fremde Hunde ihre eigenen zunächst kurz nicht als Hund erkennen und losschießen, dann aber den Kleinhund als Hund erkennen und abdrehen.