Welche Hunderasse könnte zu uns passen? Und wie findet man das heraus?

  • Zum Spitz, man muss den Urtyp mögen.

    Meine Spitze sind sich total ähnlich und dann wieder total verschieden. Djin steht auf Action. Die ist bei allem zu mit Speed zu 10000 % dabei, mag Menschen ist aber nicht aufdringlich und "geht gern eigene Wege". Stella dagegen ist aus dem Tierschutz und unsicher, ist dankbar über jede Form der Anleitung und Führung und neigt zur Hysterie wenn sie nicht weiß was sie tun soll.

    Hier leben 2 Mittelspitz und 1 Yorki in Wohnungshaltung, am ruhigen Stadtrand direkt am Wald (also wirklich direkt). Die Spitze sind keine "unnötigen" Kläffer, der terrier schon eher.

  • Ein Blick in diverse "Rasse XY in Not" Seiten zeigt deutlich, daß dem nicht so ist. Ja, man kann Glück haben. Man kann auch im Lotto gewinnen. Aber viele Menschen scheitern an typischen Rasseeigenschaften, die sich eben nicht wegerziehen lassen. Weil Halter sich eigentlich einen netten Begleit - und Familienhund wünschen, aber eine Rasse (oder Mischling) auswählen, die ursprünglich für ganz andere Zwecke gezüchtet wurde. Wenn man die Beschreibungen auf den Vermittlungsseiten durchliest, stößt man immer wieder auf dieselben Abgabegründe - natürlich unterschiedlich je nach Rasse.


    Überraschung! - Der Hütehund hütet! - mangels Schafherde kontrolliert und zwickt er die Kinder. Überraschung! - Der Wachhund stellt nicht nur Einbrecher, sondern auch Postboten, Handwerker, Freunde und Besuchskinder an die Wand. Überraschung! - der Akita Inu möchte mit dem Erwachsenwerden sein Revier ganz für sich alleine haben und andere Hunde, die ihm zu nahe kommen, am liebsten final entsorgen. Die Halterin dagegen wünscht sich nichts mehr, als weiterhin auf die Hundewiese zu gehen und all ihre Gassifreundschaften zu pflegen.


    Schaue ich nach Pudeln im Tierschutz, finden sich da - wenn überhaupt - Hunde, deren Halter verstorben sind oder sich krankheitshalber nicht mehr kümmern können. Dazu leider auch einige ausgediente Vermehrer-Zuchthunde. Was sich aber nicht findet, sind Pudel, die spätestens mit dem Erwachsenwerden ihren Haltern über den Kopf wachsen, weil sie dann ihre Rasseeigenschaften auspacken wie Jagen, territoriale Agressivität, Hüteverhalten, Unverträglichkeit mit Hunden und/oder Menschen. Bei vielen Rassen ist das nämlich der Fall, wenn sie angeschafft wurden, weil sie so intelligent/cool/ beeindruckend/schön sind und man meinte, mit gutem Willen kriegt man das schon hin.


    Ich persönlich möchte mit meinem Hund Spaß und ein schönes Leben ohne viel Stress haben. Und ich möchte, daß mein Hund in meinem Lebensumfeld glücklich sein kann. Deshalb habe ich eine Rasse ausgewählt, die gut dazu passt. In meinen Augen sind Begleithunde auch Gebrauchshunde für einen bestimmten Zweck. Sie sollen anpassungsfähig sein, ein gutes Nervenkostüm haben, dabei aufmerksam und gut gelaunt, gerne mit dem Menschen kooperieren, veträglich mit Menschen und Hunden. Das ist schon eine ganze Menge.

    Super auf den Punkt gebracht! :bindafür::applaus: Das sollte sich jeder, der einen Hund sucht, einrahmen und an die Wand hängen!

  • Viele sind allerdings allgemein recht gesprächig (meiner zum Beispiel) und bellen, fiepen oder grummeln gerne vor Freude, aus Frust, aus Angst, usw.

    Das kann ich zu 100% bestätigen. Heidi quasselt einem auch das Ohr ab :nicken: Vor Heidi war mir gar nicht bewusst, welche Töne aus einem Hund kommen können.:lachtot:

  • Viele sind allerdings allgemein recht gesprächig (meiner zum Beispiel) und bellen, fiepen oder grummeln gerne vor Freude, aus Frust, aus Angst, usw.

    Das kann ich zu 100% bestätigen. Heidi quasselt einem auch das Ohr ab :nicken: Vor Heidi war mir gar nicht bewusst, welche Töne aus einem Hund kommen können.:lachtot:

    Also mein Pudel macht das nicht :lol: Der bellt nur, wenn ihm was nicht geheuer ist. Und wenn er sich besonders wohlfühlt, dann brummelt er. Oder miepst mal beim Gähnen. Da quasselt der Chow Chow fast mehr, der nörgelt den ganzen Tag rum, um dann wieder zu verschwinden - typisch alter Mann halt :headbash: (Mir hat noch nie ein Hund so grundlos so mühelos ein schlechtes Gewissen zaubern können.)

  • Heidi teilt uns ihr Gefühls- und Gedankenwelt in unterschiedlichen Geräuscharten sowie Tonhöhen und -sequenzen mit - von früh bis spät und wir haben dadurch immer was zum Lachen :applaus:

  • Das wird ein bißchen OT, aber ständige akustische Kommentare kenne ich von Cara und den anderen Pudeln in meiner Bekanntschaft nicht. Da fallen mir eher Collies und Shelties ein!


    einrahmen und an die Wand hängen!

    :ops: *rotwerd*


    Dagmar & Cara

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die vielen Antworten! Ihr habt uns sehr weitergeholfen. Ich hatte mir schon gedacht, dass Chow oder Shiba nicht besonders glücklich mit Daueraufregung wären - dann bleibt es bei Liebe aus der Ferne und auf der Wunschliste für später grinning-dog-face Und wir stöbern weiter durch die FCI 9 Gruppe.


    Liebe Grüße

    Paula

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