Oder man arrangiert sich damit, daß Carnivoren auch gelegentlich andere Tiere töten. Bei Katzen Tierquälerei, wenn das Tier nicht raus (und damit auch jagen) kann, und beim Hund genau das selbe verbieten zu wollen ist für mich zumindest inkonsistent und nicht nachvollziehbar. Für mich stellt es genau so Tierquälerei da, einem jagdmotivierten Hund die Erfüllung eines Grundbedürfnisses zu verweigern.
ich kann schon nachvollziehen, was Du meinst, nur denke ich nicht, daß das Töten eines Tieres unbedingt ein Grundbedürfnis ist und auch generell kein Bedürfnis, das ich meinen Hund ausleben lassen muß. Wobei Jagen sicherlich je nach Hund in der Priorität sehr weit oben liegt und ich dann aber Wege finden muß, das auch im Sinne des Hundes zu lösen (und reines Verbieten wäre dann auch nicht mein Weg, aber jagen hat ja viele Facetten und geht auch ohne Hetzen und Töten)
Zu Freigängerkatzen kann ich nicht viel sagen, allerdings steht das schon auch immer wieder mal zur Diskussion im öffentlichen Raum wegen Gefährdung von Vogelarten etc. Also ganz so hingenommen wird es auch nicht immer.
Aber grad beim Hund hat man ja die Möglichkeiten, ihm Alternativen zu bieten. Chilly zb wird sicher nie jagdlich desinteressiert werden und strikter Gehorsam am Wild ist nicht mein Ziel, also ist er halt an der Leine in Gebieten wo er jagen könnte, und er zeigt mir Spuren an etc. Er ist glücklich mit dieser Art des Jagens, es wird kein Tier gefährdet und auch sein Buddelwahn, den er zu Beginn hatte, hat sich sehr auf ein Minimum reduziert.
Bonnies Buddelwahn war sicherlich in vielem auch Abbau von Streß durch die normale Umwelt und inzwischen buddelt sie gar nicht mehr, sondern sucht und jagt lieber das greifbarere Ziel Ball.
Hätte ich eine Katze, wäre sie bei mir kein Freigänger, sondern in einem gesicherten Garten. Erstens will ich keine halbtoten gefangenen Tiere haben, ich möchte auch nicht, daß sie unbeaufsichtigt vergiftete Mäuse frißt und ich hätte auch viel zu viel Sorge was ihr alles passieren kann